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 Faith - The Van Helsing Chronicles, Folge 13: 666 - Das Zeichen des Bösen


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Christopher Lane, sein Bruder Adam van Helsing, der Engel Raven sowie Faiths Freunde Shania Francis und Vin Masters führen einen schweren Kampf gegen den mit übermenschlichen Kräften ausgestatteten Alex Christ. Selbst mit ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit stehen sie auf verlorenem Posten. Zur selben Zeit müssen sich Faith van Helsing und Direktor Arowic gegen die Kreaturen des großen Biestes zur Wehr setzen, die auch das nahegelegene Dorf überfallen. Nathan Pierce und eine Spezialeinheit des Militärs werfen sich den Monstern entgegen. Der Kampf um das Überleben der Menschheit wird an allen Fronten mit grausamer Härte geführt. Schließlich gelingt es Faith das sagenumwobene Tor zur Götterwelt zu finden und mit Hilfe ihrer Amulette zu öffnen. Da trifft sie auf ihren Erzfeind, der sein Inkognito endlich lüftet ...

Der zweite Teil der Trilogie fällt im Vergleich zum ersten leider drastisch ab. Das liegt keineswegs an der Sprecherleistung, die ist wie immer grandios, sondern an der Handlung, die wenig Neues zu bieten hat. Die Folge bildet eine Aneinanderreihung von Kämpfen und eher bedeutungslosen Scharmützeln. Während die Auseinandersetzung mit Alex Christ sehr dramatisch verläuft und vor allem durch die teuflische Lache des Dämons überzeugt, sind Faiths Kämpfe zu überzogen und komödiantisch, um wirklich zu fesseln. Hinzu kommt, dass der Hörer gebannt auf die Eröffnung wartet, wer nun das große Tier 666 ist, doch die Handlung wird die 67 Minuten über derart gestreckt, dass erst zum Ende wieder richtig Stimmung aufkommt, als Brandolf Welf in Erscheinung tritt. Ebenfalls sehr spannend ist dagegen von Anfang an die Szenerie in dem kleinen griechischen Dorf, das von den Echsenmonstern attackiert wird. Martin Kessler alias Nathan Pierce hat genau die richtige Stimme, um die Offenbarung des Johannes vorzutragen. Einen Gastauftritt hat Roswitha Benda als geschwätzige Griechin Stella Wuzunidu. Hörspielfans ist die Sprecherin vor allem als "Kara" aus den alten John-Sinclair-Hörspielen ein Begriff. Damit hat bereits eine zweite bekannte Stimme aus den Tonstudio Braun-Produktionen einen Gastauftritt bei Faith absolviert, denn schon in der vorangegangenen Folge konnte man Aart "Bill Conolly" Vader in einer kleinen Rolle als Arzt hören.
Musik und Effekte sind auch in dieser Folge von ausnehmend hoher Qualität und passen immer hervorragend zum Geschehen.
Trotz ihrer Mängel ist auch diese Folge kurzweilig und überzeugt vor dem großen, alles entscheidenden Finale vor allem durch Action und Brutalität.

Das Cover von Timo Würz passt schon sehr gut zum Inhalt und vermittelt die richtige Dynamik. Ein mysteriöses, subtiles Bild wäre hier auch vollkommen fehl am Platz.

Fazit:
Rasantes Horror-Hörspiel, welches im Vergleich zum ersten Teil der Trilogie qualitativ abfällt. Sprecher, Musik und Effekte sind wie gewohnt erstklassig, nur die Handlung bietet lediglich actionreiche und brutale Kämpfe, die oft überzogen wirken.

Florian Hilleberg



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. Januar 2008 | ISBN: 9783939724087 | Laufzeit: 67 Minuten | Preis: 7,95 Euro

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