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 Dune - Der Wüstenplanet, Band 1: Der Wüstenplanet

Serie: Dune - Der Wüstenplanet, Band 1
Autoren: Frank Herbert
Verlag: Heyne

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Im 11. Jahrtausend nach Christus hat sich das Universum dramatisch verändert. Unter dem Imperator Shaddam IV. konkurrieren "Häuser" um die Macht. Diese werden von von einzelnen Familien beherrscht und haben das gesamte Universum unter sich aufgeteilt. Neben dem Imperator und seinen mächtigen Truppen, den Sardaukern, sind es die Harkonnen und die Atreides, die den größten Rückhalt zu haben scheinen. Zwischen den Machtgruppen sind es einzig und allein die Gilden, die die unendlichen Weiten des Universums mit ihren Schiffen zu überbrücken vermögen. Dies ist nur möglich durch eine Droge: die "Melange", ein Stoff, der nur an einem Ort im Universum gefunden wird: dem Wüstenplaneten Arrakis. Dieser wichtigste Pfand im Spiel um die Macht wird überraschend den Harkonnen entzogen und den Atreides überantwortet. Sie verlassen ihren Wasserplaneten und ziehen in die ewige Wüste von Arrakis.
Alle warnen Herzog Leto Atreides davor, dass die bösartigen und Ränke schmiedenden Harkonnen niemals wirklich auf Arrakis verzichten werden und dass das ganze Unternehmen eine Falle von Baron Harkonnen und Shaddam IV. ist.
Doch Leto schlägt diese Warnungen in den Wind und zieht mit seiner ganzen Familie nach Dune. Seine Frau, eine "Bene Gesserit" und sein Sohn Paul, scheinbar Nebenfiguren im Machtspiel und von Shaddam und Harkonnen nicht beachtet, nehmen die Festung auf Arrakis in Besitz. Doch Pauls Mutter hat den Jahrtausende alten Zuchtplan der Bene Gesserit, einem Orden von Wahrsagerinnen, die ihrerseits am Spiel der Macht mit dem Ziel teilnehmen, alle zu beherrschen, für ihre Zwecke missbraucht: Sie hat aus Liebe zu Leto einen Sohn geboren, obwohl das strengstens untersagt war. Die Angst und gleichzeitig Ziel der Zuchtprogramme ist der "Kwisatz Haderach", der Erlöser, der Mann, der in die Zukunft sehen kann und sie zu beeinflussen vermag!
Doch ist Paul dieser Erlöser?

Obwohl in den 60er Jahren erschienen, ist "Dune" auch heute noch das bekannteste und beliebteste Science-Fiction-Roman aller Zeiten. Es ist ein an Detailhaftigkeit unübertroffenes Meisterwerk seines Genres. Eine glaubhafte Welt, ein komplexes, sehr real erscheinendes Machtgerangel und Spannung pur. Daneben noch ein Öko-Thriller und ein Buch über religiösen Wahn und Fanatismus. Arrakis und seine alptraumhaften Lebewesen, die Sandwürmer, faszinieren auch heute noch monatlich Tausende neue Leser. Für jeden Science-Fiction-Fan ist dieser Wälzer ein Muss.

Die fünf Fortsetzungen können den hohen Anspruch und die Qualität des ersten Bandes nicht aufrecht erhalten. Vor allem Band zwei ist eine lange Überleitung zum eigentlichen Fortgang der Geschichte im dritten Teil. Band vier bis sechs erscheinen nur noch als Dreingabe und sind mit dem ersten Band absolut nicht zu vergleichen. Noch schlimmer sind die vor ein paar Jahren erschienen "Fortsetzungen" der Geschichte (von seinem Sohn und einem Co-Autor), die vor den Ereignissen aus "Dune" spielen und die einzelnen Herrschaftshäuser und ihre Motivationsgrundlage ausführlich behandeln.

Der gesamte Zyklus (1965 Dune (dt. Der Wüstenplanet), 1969 Dune Messiah (dt. Der Herr des Wüstenplaneten), 1976 Children of Dune (dt. Die Kinder des Wüstenplaneten), 1981 God Emperor of Dune (dt. Der Gottkaiser des Wüstenplaneten), 1984 Heretics of Dune (dt. Die Ketzer des Wüstenplaneten), 1985 Chapterhouse Dune (dt. Die Ordensburg des Wüstenplanet)) umspannt zwanzig Jahre des Schaffens von Frank Herbert und blieb sein größter Erfolg.

Stefan Erlemann



Taschenbuch | Erschienen: 1. Januar 2005 | ISBN: 9783453186835 | Preis: 9,95 Euro | 880 Seiten | Sprache: Deutsch

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