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 Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt


Cover
Gesamt +----
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Gefühl
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Nach dem Erfolg der Trilogie "Der Fluch der Karibik" im Kino gibt es nun ein weiteres Spiel für verschiedene Konsolen, unter anderem auch für die Wii. In dem im Mai 2007 erschienenen Spiel kämpft man sich in der Rolle verschiedener Figuren aus den Filmen durch die unterschiedlichsten Szenarien. Sinn des Spiels ist es, das Herz von Davy Jones zu stehlen und nach Tortuga zu gelangen. Dabei muss man in der Rolle des Jack Sparrow erst einmal aus dem Gefängnis entkommen ...

Das Videospiel beschränkt sich dabei nicht nur auf den dritten Teil der Trilogie, sondern enthält auch Elemente der vorangegangenen Filme. Neben dem Storymodus, in dem man verschiedene Level nacheinander abarbeitet, um an sein Ziel zu gelangen, gibt es unter anderem auch noch den Multiplayermodus, in dem man gegen Freunde antreten kann, und kleine Spielchen wie Poker.

Wer bereits einige Wii-Spiele gespielt hat, wird feststellen müssen, dass oftmals die Spiele, die für mehrere Konsolen herausgebracht wurden, am wenigsten Spaß auf der Wii bringen, da die Steuerung nur selten ausgenutzt wird. Bei diesem Spiel ist es von der Idee her ganz anders: Mit vielen Kombinationen der Wii-Remote mit angeschlossenem Nunchuk kann man seine Figuren und deren Schwerter führen und sie kämpfen lassen. Darüber hinaus gibt es noch ein paar Kombinationsangriffe, die sich aus mehreren Einzelbewegungen zusammensetzen. So kann das Schwertabenteuer theoretisch beginnen.

Das Wörtchen "theoretisch" muss in diesem Fall jedoch hervorgehoben werden, denn beim eigentlichen Spiel ist die Steuerung einfach miserabel und endet in wildem, meist zwecklosem Rumgefuchtel mit der Steuerung, da das Spiel nicht auf die Bewegungen reagiert oder nicht so reagiert, wie es dies eigentlich tun sollte. Dass dies am Spiel und nicht an der Konsole liegt, zeigt die Umsetzung der Bewegungen bei "The Legend of Zelda: Twilight Princess".

Die Grafik des Spiels ist okay. Die Figuren werden gut dargestellt und die Umgebungen sind sehr nah an den Filmen. Allerdings macht die Kameraführung diesen Eindruck schnell zunichte. Immer wieder passiert es, dass die Kamera so geführt ist, dass man gar nicht sieht, wo man als Nächstes hingeht. Zusammen mit der Steuerung fuchtelt man also einfach wild in der Gegend herum und hofft, einen oder mehrere Gegner zu treffen.

An Gegnern mangelt es einem nicht in dem Spiel. Eigentlich besteht nicht nur der Hauptteil, sondern fast das gesamte Spiel aus Schwertkämpfen. Selbst trainierte Wii-Spieler werden dieses Spiel aber aufgrund der Steuerung kaum länger als zwei Stunden am Stück spielen können. Dazu kommt die Unlust, es nach dem Weglegen wieder zu spielen, da die Story verwirrend ist und es sich bei dem Spiel schon fast um ein sinnloses Gemetzel handelt. Rätsel oder andere Kleinigkeiten hätten dem Spiel durchaus nicht geschadet. Der Bonus, dass man mit Jack als Figur bestimmte Dinge erhält, wenn man eine gewisse Folge von Bewegungen durchführt, wird allerdings auch wieder durch die Bedienung getrübt.

Leider muss man als letzten Punkt auch noch anbringen, dass die Handlung des Storymodus unzusammenhängend und verwirrend ist. Wer die Filme nicht mindestens zwei Mal gesehen hat, wird Probleme haben, den Zusammenhang zu verstehen ... da es aber sowieso nur wildes Gefuchtel für den schlecht zu steuernden Schwertkampf ist, ist dies auch nicht mehr so wichtig.

Fazit gibt?s da leider nur eins: Eine absolute Enttäuschung!

Vera Schott



DVD | Erschienen: 1. Mai 2007 | FSK: 12 | Wii | Preis: 37,95 Euro | Verfügbare Sprachen: Deutsch

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