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 Danger Zone, Band 1: Die Festung des Teufels

Danger Zone


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


"Der Killer kam, wie viele Mörder, in der Nacht."

Mit diesem grandiosen Einstiegssatz beginnt der Jugendroman "Die Festung des Teufels", der erste Teil der Reihe "Danger Zone" aus der Feder von David Gilman, und dann gibt es kein Halten mehr! Es kracht an allen Ecken und Enden in diesem spannenden Roman, und wirklich alle denkbaren Action-Elemente versprechen ein unterhaltsames Lesevergnügen.
Aber zunächst zum Inhalt: Der fünfzehnjährige Max Gordon lebt in einem Eliteinternat in England. Sein Vater ist häufig auf Forschungsreisen, doch was er da genau macht, weiß Max nicht - nur, dass sein Vater viel Aufregendes erlebt und die Neugier auf die Rätsel und Abenteuer der Welt an seinen Sohn weitergegeben hat.
Doch dann versucht ein Auftragskiller, Max zu töten, und bald darauf erfährt der Junge, dass sein Vater auf seiner letzten Reise in Afrika offenbar verschollen ist und in Lebensgefahr schwebt.

Für Max beginnt damit das Abenteuer seines Lebens, denn sein Dad hat ihm eine verschlüsselte Nachricht zukommen lassen, die andeutet, dass er in Afrika etwas Ungeheuerliches entdeckt hat. Max macht sich ebenfalls auf nach Afrika, doch schon bald weiß er nicht mehr, wem er trauen kann. Gemeinsam mit Kallie van Reenen, einer weißen Farmerstocher, und dem afrikanischen Buschmann Koga kommt Max einer Verschwörung ungeahnten Ausmaßes auf die Spur. Seine gefährliche Reise führt ihn mitten in die Festung des Teufels - einem burgähnlichen Wohnsitz inmitten der Wüste, der dem skrupellosen afrikanischen Multimillionär Shaka Chang gehört. Der geht buchstäblich über Leichen, um seine Ziele zu erreichen ...

Wie eingangs beschrieben, setzt dieser Jugendroman vor allem auf spektakuläre Action. Es scheint, als habe der Autor wirklich alles, was man von einem Action- und Abenteuer-Roman erwartet, eingeflochten, als da wären: wilde Tiere - giftige Skorpione, Löwen, Alligatoren sind nur einige von ihnen -, skrupellose afrikanische Machthaber, Naturgewalten, Verfolgungsjagden mit dem Auto, Buschmänner, Explosionen, abstürzende Flugzeuge, der Geheimdienst, High Tech, Rätsel und tödliche Gefahren bis zum Abwinken. Man kommt sich vor wie in einem Action-Film und fühlt sich häufig an eine wilde Mischung aus "James Bond", "Der Smaragdwald" und die "Jagd nach dem Juwel vom Nil" erinnert.
Natürlich ist das alles ein bisschen viel und mag nicht immer der Realität entsprechen - normale Fünfzehnjährige werden solche Abenteuer eher selten erleben - aber genau das macht natürlich den Reiz dieses Buches aus. Nie entfernt der Autor sich so weit von der Wahrheit, dass es unglaubwürdig wirken würde, er gibt immer Erklärungen und Hintergründe, die das Geschehen plausibel machen. Ganz nebenbei vermittelt David Gilman auch ein einiges an Wissen, und zwar nicht nur von der großen weiten Welt, sondern auch von Natur und Technik, von fremden Kulturen und Globalisierungsfolgen. Die Not der Buschmänner, die Gilman beschreibt, ist real, wie der Autor im Nachwort auch noch einmal hervorhebt.
Vor allem Jungen werden sich für diese spannende Story begeistern, denn der ziemlich coole und clevere Held Max bietet genügend Identifikationspotential. Man wird fast neidisch auf seine Reise durch das Herz Afrikas - wäre da nicht die permanente Gefahr, in der er und seine Freunde schweben!

"Die Festung des Teufels" ist ein waschechtes Abenteuer und ein viel versprechender Einstieg in die Reihe "Danger Zone". Action und Spannung bis zum Abwinken; hier vergeht kaum eine Seite, ohne dass etwas passiert.

Christina Liebeck



Hardcover | Erschienen: 01. September 2008 | FSK: 12 | ISBN: 9783473352791 | Originaltitel: Danger Zone - The Devil`s Breath | Preis: 14,95 Euro | 416 Seiten | Sprache: Deutsch

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