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 Hell-Patrol, Folge 1: Grauen auf dem Campus

Hell-Patrol - GIG 1


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Die Freunde rund um die Band Hell-Patrol geraten in ein neues übernatürliches Abenteuer. Auf dem Campus der Universität in Bochum wurde die Leiche eines Obdachlosen aufgefunden. Dem Opfer wurden von einem Monster (dem "Nightcrawler") die Leber und Milz auf brutale Art und Weise herausgerissen. Ein alter Bekannter lauert Raffael auf und arrangiert ein Treffen mit dem mysteriösen Magnus, der einiges über die Vorgänge auf dem Campus weiß und die Freunde in eine Welt einweiht, die sie sich nicht hätten träumen lassen. Woher hat Magnus sein umfassendes Wissen über das Monster, das auf dem Campus sein Unwesen treibt, wofür braucht er die Jugendlichen, und können weitere Morde verhindert werden? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt ...

Nach der Pilotfolge ("Hell-Patrol - Horror-Trip zum Leubner-Hof") geht die Serie um die vier Bandmitglieder Raffael, Peter, Oliver und Max und den beiden dazugehörigen Mädels Julia und Denise nun in Serie. Nachdem die Freunde ihre Begegnung mit einem Werwolf gesund überstanden haben, gibt es genügend gute Ansätze für weitere Abenteuer zwischen Grusel- und Horrorgeschichte. Diese werden nun konsequent (und logisch) in GIG 1 fortgeführt. So beginnt das Hörspiel mit der wohl typischen Rahmenhandlung, der Radiosendung, und führt dem Hörer noch einmal die Geschehnisse am Leubner-Hof vor das innere Auge. Zügig schließt sich die neue Handlung an alte Ereignisse an, ein alter Bekannter tritt auf und die Ereignisse von damals sind immer noch Gesprächsstoff und lassen den ein oder anderen keine Ruhe finden. Die Handlung an sich ist nachvollziehbar erzählt und dem Hörer werden die ganze Zeit eindeutige Hinweise gegeben, wie das Monster seine Opfer auswählt. Der Auftritt von Lykan ist gut eingearbeitet und passt auch in das Serienkonzept. Mit ihm und der neuen Figur Magnus an der Seite können die Protagonisten noch einige Abenteuer überstehen. Die Koalition gegen das Böse scheint sich zu entwickeln.

"Hell-Patrol" hat sich weiter entwickelt. Nicht nur von der Handlung an sich, sondern auch bei anderen Dingen, die eventuell nicht sofort ins Auge oder Ohr fallen. So wurde zum Beispiel die CD-Hülle ausgetauscht. Statt des tristen schwarzen Randes hat man nun etwas mehr Pep in die Sache gebracht, indem man die durchsichtige Variante gewählt hat und dort mit dem Inlay überzeugen kann. Auch bei den Sprechern wurde das ein oder andere verbessert. Während die Rolle von Max durch einen sehr überzeugenden Ronald Salert neu besetzt wurde, hat sich die "hörfabrik" nebenbei ansprechende Verstärkung geholt. So spricht neben Konrad Halver auch Ulf Karsten Schmidt (Kommissar Dobranski) mit. Auch die anderen Sprecher sind nicht zu verachten, allerdings sind diese nicht so überzeugend wie ihre professionellen Kollegen. Musikalische Unterstützung bieten wieder einmal die Bands Neverless und Alvarez. Neu hinzugekommen sind Stücke von PreTrash und The Tinkertoys. Als weiteren Fortschritt kann man das Booklet anführen, denn diesmal wird der Platz auch sinnvoller genutzt, neben einer kleinen Danksagung vom Autor gibt es noch ein paar Bilder von den Sprechern der Hauptrollen.

Die Abenteuer um die jugendlichen (Möchtegern-)Metalstars soll unterhalten und Spaß machen. Eine Prise Grusel und Mystery runden die Sache geschmacklich gut ab. Die Story unterhält und bleibt in sich schlüssig. Der einzige Kritikpunkt bleibt die alberne Szene mit dem Hausmeister und der Putzfrau - weder witzig noch interessant. Da kann man das Monster durchaus verstehen, dass es dort zuschlägt. Ansonsten sind, wie schon in der Pilotfolge, einige Gags eingebaut worden, um die Handlung ein wenig aufzulockern. Diese sind gelungen und erfüllen ihren Zweck, die Unterhaltung ist gegeben.

Fazit:
"Hell-Patrol" startet mit GIG 1 als Serie durch. Eine solide Handlung lässt Unterhaltung aufkommen und legt einen Grundstein für weitere Abenteuer zwischen Bandleben und Mystery.

Nicolas Gehling



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