Wasser und Strom sparen, weniger Müll produzieren, umweltbewusster leben - diese Vorsätze haben sicherlich sehr viele Leute. Doch nur die wenigsten setzen sie angemessen in die Tat um. Gründe dafür sind die Sorge um viel zu teure Alternativen, nicht vorhandenes Wissen um den richtigen Weg, Faulheit und vieles mehr. Dabei kann es einfach sein, der Natur - und nebenbei dem eigenen Geldbeutel - etwas Gutes zu tun, wie Andreas Schlumberger in seinem Buch "50 einfache Dinge, die Sie tun können, um die Welt zu retten, und wie Sie dabei Geld sparen" zeigen möchte.

Die Ratschläge, wie sich die Umwelt schonen und gleichzeitig Geld sparen lässt, sind in fünf große Themengebiete eingeteilt. Den Anfang macht Home sweet Home: Hier kann man nachlesen, wie man am besten Strom spart, ob der Stand-by-Modus wirklich sinnvoll ist, ob man sich besser für Batterien oder Akkus entscheidet, welche Dinge man beim Heizen beachten sollte und ob man überhaupt viele verschiedene Reinigungsmittel braucht. Es folgt das Kapitel Alles im grünen Bereich, das vorwiegend Hobbygärtner anspricht. Kompostierung, Fassadengrün und die Gefahr der Salzstreu im Winter werden hier beispielsweise behandelt. Clever unterwegs widmet sich der Mobilität im Alltag. Wie spart man Benzin, ist Biosprit sinnvoller als normales Benzin, wie umweltbelastend sind Klimaanlagen im Auto? Zu diesen und ähnlichen Fragen bekommt der Leser eine Antwort. Das folgende Kapitel heißt Gut essen und trinken und thematisiert die Besonderheit von Lebensmitteln aus der Region, den Fischfang und einiges mehr. Zuletzt erfährt der Leser in Lifestyle, ob Naturmedizin wirklich sinnvoll ist, wie sich Papier sparen lässt, warum man Babys besser in waschbare Windeln wickelt und was man beim Holzmöbelkauf beachten sollte.

Jedem Kapitel gehen einige Seiten informativer Einleitung voran, ehe die nummerierten Ratschläge erst thematisiert werden. Es folgt eine "Wussten Sie schon ?"-Reihe mit Zahlen und Fakten zum Thema, die das Erläuterte konkretisieren, anschließend gibt es spezielle Tipps, wie man dem Umweltproblem entgegenwirken kann; zuletzt erfährt der Leser, was die Umsetzung dieser Tipps bewirkt.

Für Leser, die auf dem Gebiet des Umweltschutzes noch nicht viel Erfahrung haben, ist vor allem das erste Kapitel ein guter und interessanter Einstieg in die Thematik, denn hier lässt sich gleich zuhause mit der Rettung der Welt beginnen. Manche Themen wie Kompostierung, Autofahren, die Haltung von exotischen Tieren und ähnliches können nicht von jedem problemlos umgesetzt werden oder gehen nur spezielle Lesergruppen etwas an. Zudem gibt es so manchen Tipp, der nicht wirklich oder nur bei sehr konsequenter Nutzung etwas Geld einspart. Hier wird die zunehmende Sparsamkeit vieler Verbraucher ein bisschen als Aufhänger benutzt.
Unbestritten bleibt aber, dass die Ratschläge, die man dem Buch entnehmen kann, sinnvolle und gute Möglichkeiten sind, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Viele Tipps lassen sich meist ohne viel Mühe umsetzen und sind entsprechend praktikabel. Der Stil, in dem das Buch verfasst ist, bleibt dabei stets sachlich und dem Thema angemessen ernsthaft. Dabei bemüht sich Schlumberger um die Darlegung vieler Naturprobleme und damit verbundener Fakten und Zahlen, sodass man meistens nicht nur erfährt, was man tun kann, sondern auch, warum man es tun sollte. Bunte Tabellen, Tipps mit lustigen Icons oder kurze Texte mit knappen Aussagen findet man hier nicht.

Wer nicht nur ein paar Euro sparen, sondern dazu noch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten will, ist mit dem Buch von Andreas Schlumberger gut beraten. Nicht alle Tipps sind für jeden Leser alltagstauglich, aber es gibt genug Vorschläge, die sich ohne großen Aufwand umsetzen lassen.