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 Musketiere


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Die Musketiere haben einen neuen Auftrag. Für die Königin sollen drei wertvolle Edelsteine beschafft werden, doch der Kardinal und seine Garde stellen sich den drei tapferen Streitern in den Weg.
Der Spieler übernimmt die Rolle des Musketiers und erhält zwölf Musketierkarten, eine jede mit einem Wert zwischen null und zehn und null bis vier Degen. Drei davon legt der Spieler verdeckt vor sich, sie spiegeln die Bezahlung bei erfolgreichen Kämpfen wider. Nun wird eine der Gardekarten umgedreht und diese zeigt die Truppenstärke der Garde an. Die Spieler entscheiden, welche Karte sie spielen wollen, und legen die Karte verdeckt in die Mitte. Zeitgleich werden die Musketierkarten aufgedeckt und die gespielten Werte addiert. Haben die Musketierkarten einen niedrigeren Wert als die Gardekarte, so verlieren sie den Kampf. Derjenige Spieler, der am wenigsten zu dem Kampf beitragen wollte, bekommt eine Gefängniskarte und legt diese über eine seine drei Soldkarten. Sind die Musketiere stärker oder gleich stark, erhält der Spieler, der am stärksten war, eine Edelsteinkarte und verfährt mit dieser analog zur Gefängniskarte - mit dem Unterschied, dass diese Soldkarte nun aktiviert ist.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle drei Edelsteinkarten besitzt oder alle Musketierkarten gespielt worden sind. Dann erfolgt die Abrechnung: Die Soldkarten, welche mit einem Edelstein bedeckt sind, werden verdoppelt, Karten ohne Edelstein oder Gefängniskarte werden einfach gezählt, Karten mit Gefängniskarten sind wertlos. Gewonnen hat der Spieler, der zuerst einhundert Silberstücke verdient hat.

"Musketiere" ist ein weiteres Spiel aus der edel wirkenden Black Edition von Pegasus Spiele und überzeugt mit einem einfachen, aber unterhaltsamen Spielprinzip, das aus der Mischung Kartenglück und Strategie besteht.

Das Spiel, das 1991 in der Erstauflage erschien, wurde komplett neu illustriert und wird in einer ansprechenden Metallbox geliefert, welche einen bezogenen Plastikeinsatz für die Kartenaufbewahrung beinhaltet. Neben den 76 Spielkarten befindet sich auch die Anleitung in der Box.
Die verschiedenen Kartentypen sind ansprechend gestaltet worden, so können sich die Musketiere, die Gardisten, die Edelstein- und Gefängniskarten durchaus vorzeigen lassen und überzeugen mit einem verspielten und farbenfrohen Design. Die illustrierte Anleitung ist ebenfalls farbenfroh aufgemacht und vermittelt in schnellen Zügen das Spielprinzip und die Regeln.

Das Spielprinzip ist schnell verinnerlicht und alsbald geht es darum, wer sich zuerst die einhundert Silberstücke erkämpft hat. Die Taktik steht zwar augenscheinlich im Vordergrund, da der Spieler sehr genau überlegen sollte, wann er welche Karte ausspielt und er auch die möglichen Gedankengänge seiner Gegenspieler in seine Entscheidung mit einbeziehen muss. Aber wie so oft, ohne die richtigen Karten hat der Spieler ein Problem. Nimmt der Spieler eine Gefängniskarte zu Beginn in Kauf, um dann im späteren Verlauf noch starke Karten zu haben, oder versucht er von Beginn an schnell zu punkten und alle drei Edelsteine zu ergattern, um die Runde zu beenden?
Eine Partie mit zwei bis vier Spielern ist in zwanzig bis dreißig Minuten gespielt und bietet daher Kurzweil und einen ansprechenden Unterhaltungs- und Spaßfaktor.

Insgesamt ist "Musketiere" eine gelungene Neuauflage des Spiels. Die Verpackung wirkt edel und stabil und die Karten sind farbenfroh und schön illustriert worden. Das Spielprinzip sorgt aufgrund der kurzen Spieldauer für eine gelungene Abwechselung am Spieltisch.

Nicolas Gehling



Kartenspiel | Erschienen: 18. Juni 2009 | Preis: 8,99 Euro | für 2 - 4 Spieler | Sprache: Deutsch

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