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Die Rache eines Cricketspielers steht im Mittelpunkt der australischen Horrorkomödie „Ich weiß mal wieder, was Du letzten Sommer getan hast". Einem Slasher-Streifen, der weder etwas mit dem US-amerikanischen Teenie-Horrorklassikers von 1997 „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ gemein hat, noch dessen Fortsetzung ist. Einem Irrtum, dem so mancher Käufer unterliegen wird und der zumindest für Freunde der Horrortrilogie, die mit den beiden Fortsetzungen „Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast“ und „Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer getan hast“ aufwartet, überaus ärgerlich ist.
Von seinen ehemaligen Sortkameraden auf das Übelste gemobbt und krankenhausreif geschlagen, kehrt ein erwachsen gewordener Cricketspieler nach zwanzig Jahren zurück, um Rache zu üben. Gut gespitzte Pfähle, ein mit Nägeln gespickter Cricketball und der, für das Spiel unerlässliche, Cricketschläger, dienen ihm als Werkzeug, um seine Opfer grausam zu quälen und dann mit einem einzigen gezielten Schlag ins Jenseits zu befördern. Doch der Amoklauf bleibt nicht unbemerkt und schon bald wissen die Beamten der Mordkommission, auf wen es der unbekannte Killer abgesehen hat. Zum Schutz vor ihm verfrachten sie die restlichen, noch lebenden, Teamkameraden in ein ablegendes Haus und lassen dieses rund um die Uhr bewachen. Eine wirklich gute Idee, wie der Killer meint. Denn nun hat er alle seine noch zu erledigenden Opfer beisammen und kann ohne übermäßig viel Mühe seine blutigen Pläne in die Wirklichkeit umsetzen.
Ein als Cricketspieler gekleideter Killer, einige blutige, aber dilettantisch wirkenden Tötungsszenen, etwas Krimihandlung und ein weiblicher Detective, der in einer Duschszene komplett und ungeschnitten blank zieht. Das sind die Zutaten, mit denen „Ich weiß mal wieder, was Du letzten Sommer getan hast" seine Zuschauer lockt. Eine Mischung, die recht dürftig daherkommt. Ausgeklammert werden kann hier vielleicht die überraschend ausgiebig ausfallende Szene der Ex-Miss Nude Australia, Stacey Edmonds, die in diesem Streifen nicht nur als gut ausgestatteter Arm des Gesetzes in der Dusche agiert, sondern auch als Co-Regisseurin versucht, eine gute Figur zu machen. Eine Horrorkomödie, die kurzweilig unterhält und ein paar nette Gags zu bieten hat, niemanden aber wirklich vom Hocker reist oder blutige Alpträume beschert.
Die DVD ist mit zahlreichen Extras ausgestattet. Sie enthält neben der bereits erwähnten ungeschnittenen Duschszene ein Making of, zwei Videotagebücher mit Infos zum Drehort und zu den Audio-Effekten, Fragen und Antworten zum Filmprojekt, den Original-Trailer und ein Musikvideo sowie ein Canteen Scene Grade (eine Abfolge der gleichen Szene in einer Vielzahl von optischen Möglichkeiten). Ein umfangreiches Paket, das aber nicht über eine mittelmäßige Bild- und Tonqualität hinweg trösten kann. Lediglich die eingespielten Rock- und Metaltracks wissen zu überzeugen. Der Film selbst, kann in englischer (DD 2.0) oder deutscher (DD 5.1) Sprache angeschaut werden. Untertitel sind leider keine vorhanden.
Fazit:
„Ich weiß mal wieder, was Du letzten Sommer getan hast" ist ein solider Slasher, der sich im mittleren Bereich bewegt, allerdings mit nur wenig spannenden Szenen auwarten kann.