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Nachdem
Cross Cult die neue "Star Trek Original"-Serie mit einer Geschichte um Doktor McCoy startete, geht es nun mit der Feuertaufe von Mister Spock weiter. "Das Feuer und die Rose" stellt das Leben des beliebten Vulkaniers in den Mittelpunkt.
1930: Durch ein Zeitportal geraten Captain Kirk und Mister Spock in die Vergangenheit der Erde. Hierher ist Doktor McCoy im Bann einer Cordrazinvergiftung geflohen. Beide wollen versuchen, die Änderungen an der Zeitlinie aufzuhalten, die durch die Anwesenheit des Sternenflottenarztes ausgelöst wurden. Um dies zu erreichen, ist jedoch ein furchtbarer Preis zu zahlen.
2294: Nach dem Tod von Captain Kirk ist Mister Spock nicht länger in der Lage, seine vergrabenen Emotionen erfolgreich zu kontrollieren. Er reist nach Vulkan, um dort ein Ritual durchzuführen, das seine menschliche Seite endgültig ausschalten soll. Spock will endlich frei sein, und bemerkt zu spät, dass er mit der Durchführung des Kolinahr genau das Gegenteil erreicht.
Die Auftakttrilogie der Original-Serie stellt nacheinander das Hauptcharakter-Trio in den Mittelpunkt einer eigenen Geschichte, die sich an verschiedenen Stellen überschneidet und ihren Ausgangspunkt stets im Jahre 1930 hat. Der Tod von Edith Keeler war für alle drei Charaktere auf die eine oder andere Art traumatisch und beeinflusste deren Handlungsweise und Emotionen bis zu ihrem Tod.
"Das Feuer und die Rose" erzählt die Geschichte aus der Sichtweise von Mister Spock. Während im
ersten Band Doktor McCoy und die beiden von ihm erzeugten Zeitlinien im Mittelpunkt standen, spielt die Handlung um Mister Spock auf zwei Zeitebenen. Zum einen wird noch einmal nacherzählt, was im Jahre 1930 geschah. Zum anderen werden die Auswirkungen der Ereignisse auf den Vulkanier weit in der Zukunft verdeutlicht.
Eine weitere Charaktergeschichte, die es versteht, die vielfältigen Facetten des Vulkaniers zu beleuchten. Was leider erneut zu kurz kommt, ist Spannung und Action. Zwar werden einzelne Szenen der Fernsehserie wiedergegeben, jedoch enthält der Band primär auf der zukünftigen Ebene neues. Hier wiederum geht es aber nur um Spocks Kampf mit sich selbst und seinen Emotionen.
Fazit:
Eine Geschichte, die den facettenreichen Charakter von Mister Spock gekonnt beleuchtet. Leider fehlt es deutlich an Substanz und tragenden Elementen. Spannung und Action kommen zu kurz, eine fokussierte Haupthandlung sucht der Leser vergeblich. Damit hinterlässt der Roman ein zwiespältiges Gefühl. Für Einsteiger und Hardcore Fans gut geeignet, werden Gelegenheitsleser sich schnell langweilen.
Eine Leseprobe und Informationen finden sich auf der Website des Verlages.