Es ist der Höhepunkt an Missverständnissen zwischen Menschen und Fantan: Am 4. August 2036 muss die Menschheit mit ansehen, wie die Fantan die Golden Gate Bridge mit Energiestrahlern zerschneiden, um sie abtransportieren zu können. Doch noch schwerer als die Entwendung wiegen die Menschenleben derer, die sich auf der Brücke befanden und ihr Leben verloren, sei es durch einen Energiestrahl oder als sie in Panik von den Brückenstücken sprangen, als die Fantan mit dem Abtransport ihres Besun begannen. Das Verständnis der Menschen ist am Ende und so wird ein Unbekannter, der eine der Flugscheiben der Fantan mit einem tragbaren Raketenwerfer abschießt, fast zum Nationalhelden.

Doch es könnte der Anfang vom Ende sein, sollte sich die Menschheit entschließen, mit Waffengewalt gegen die übermächtigen Fantan vorzugehen. Einzige die am Meeresgrund liegende TOSOMA wäre ein geeignetes Mittel für den Kampf gegen die Fantan, aber die Vernichtung von He Jian-Dongs U-Boot hat nur zu deutlich gezeigt, dass das Schlachtschiff nicht bereit ist, Unbefugte einzulassen.

Julian Tifflor, Mildred Orsons und Timothy Harnahan erreichen derweil den Saturnmond Titan. Doch die erste Untersuchung ist ernüchternd – nichts auf der Oberfläche von Titan kann für die zuvor aufgefangenen Funkimpulse verantwortlich sein. Allerdings wollen die drei jungen Abenteurer sich nicht so einfach geschlagen geben und wagen daher den Vorstoß unter die Eiskruste des Mondes. Ihr Wagemut wird belohnt, denn im eisigen Ozean unter dem Eis finden die drei das Wrack des arkonidischen 200-Meter-Kugelraumers IGITA. Obwohl das Wrack über 10.000 Jahre in seinem eisigen Grab geruht hat, sind immer noch einige Teile begehbar und sogar die Positronik ist noch intakt. Doch die wohl größte Entdeckung ist das kugelförmige Energiewesen, dem sich Julian, Mildred und Timothy gegenübersehen. Auf telepathischem Weg teilt das Energiewesen Harno ihnen mit, dass es dringend ihrer Hilfe bedarf, denn nach 10.000 Jahren sind seine Energiereserven nahezu erschöpft und nur Sternenlicht vermag ihn wieder aufzuladen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, zumal der Ausbruch des arkonidischen Aufklärers auch den Fantan nicht verborgen geblieben ist …

Mit den Folgen "Schritt in die Zukunft" und "Finale für Ferrol" begibt sich die neue Perry Rhodan Neo-Reihe zum Schluss ihres zweiten Zyklus'.

Die kulturellen Missverständnisse zwischen Menschen und Fantan spitzen sich zu und als die Fantan sogar vor der Golden Gate Bridge nicht Halt machen, ist ein Krieg mit den Fantan, den die Menschheit im Moment verlieren würde, kaum noch abzuwenden. Zwar liegt im Atlantik ein arkonidisches Schlachtschiff, welches dem Transportraumer der Fantan etwas entgegenzusetzen hätte, aber es weigert sich, jemanden einzulassen.

Die Mission der drei Figuren Julian Tifflor, Mildred Orsons und Timothy Harnahan wirkt im Vergleich geradezu lächerlich und unbedeutend, auch wenn sie ein neues außerirdisches Wesen dabei entdecken. Doch hier hat Bernd Perplies, neu als Autor im Perry Rhodan-Universum, einige Überraschungen parat und verblüfft seine Hörer mit unerwarteten Querverbindungen zwischen den Handlungsplots.

Und natürlich geht auch der Handlungsblock im Wega-System zu Ende, auch wenn, soviel sei verraten, die Menschen sicherlich nicht zum letzten Mal dort waren.

Das einzig wirklich Unbefriedigende ist, das weder Bernd Perplies noch Christian Montillon noch einmal den Fantan-Handlungsstrang mit den Verschleppten aufgreifen. Zum großen Finale im Wega-System tauchen sie plötzlich wie aus dem Nichts aus und kehren dann mit allen anderen "Ausreißern" heim.

Trotz dieses Patzers bietet diese Doppelfolge jedoch alles was man sich wünschen kann: Spannung, Action und jede Menge Menschlichkeit. Nicht zuletzt dank Hanno Dinger und Axel Gottschick, dem eingespielten Sprecherduo, welches hier eine weitere Doppelfolge unter sich aufteilt und zum Leben erweckt.

Eine Hörprobe zu "Schritt in die Zukunft" sowie für "Finale für Ferrol" ist auf der Verlagsseite zu finden