Media-Mania.de

 The Agency of Anomalies: Die Waisen von Cinderstone

Serie: The Agency of Anomalies, Folge 2
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Unter den Casual Games nehmen Wimmelbild-Adventures eine besonders beliebte Rolle ein - die Kombination aus kleinen Rätseln und Suchbildern, eingebettet in eine häufig sehr aufwändig und liebevoll gemachte Hintergrundgeschichte, begeistert immer mehr Gelegenheitsspieler.
Ein reizvolles kleines Game für zwischendurch ist auch "The Agency of Anomalies: Die Waisen von Cinderstone". Hier schlüpft der Spieler in die Rolle eines mutigen Agenten und durchsucht das verlassene Waisenhaus Cinderstone nach Hinweisen und Objekten. Seit ein verheerender Brand das Heim verwüstete, sind hier keine Kinder mehr anzutreffen, die Räume sind verfallen, vieles ist rätselhaft. Vor allem aber scheint das Feuer nicht zufällig ausgebrochen zu sein. Bald stößt der Spieler zwischen zurückgelassenen Spielzeugen und einer rätselhaften Maschine auch auf die Geister der ruhelosen Kinder, die bei dem Brand ums Leben kamen. Um sie zu befreien, muss er eine Menge Rätsel lösen und das Mysterium von Cinderstone aufklären ...

[PIC]"The Agency of Anomalies - Die Waisen von Cinderstone" bietet alles, was das Herz des Wimmelbild-Fans begehrt: Eine spannende, gruselige Story voller Geheimnisse und Geister-Erscheinungen, eine toll gemachte, detailreiche Grafik mit schön gestalteten Wimmelbildern und viele ansprechende Kombinations- und Puzzlerätsel.

Übersinnliche Fähigkeiten warten auf ihren Einsatz

Im Spielverlauf begegnet der Spieler verschiedenen Geistern der Kinder, die in Cinderstone lebten, bevor das Feuer ausbrach. Da es sich bei Cinderstone um ein Heim für Kinder mit speziellen übernatürlichen Fähigkeiten handelte, profitiert der Spieler bald von diesen ungewöhnlichen Talenten: Sobald er es schafft, den Geist eines der Kinder durch das Lösen einer Aufgabe zu befreien, erhält er zum Dank dessen übernatürliches Talent. Diese Gaben [PIC]werden im weiteren Spielverlauf auch des Öfteren benötigt - mit der Kraft der Levitation können Gegenstände bewegt werden, eine andere Kraft lässt kleine Gegenstände wachsen oder große Dinge schrumpfen; auch erhält man die Fähigkeit, durch Wände hindurchzusehen.

Leider können die neu gewonnenen Talente nicht frei eingesetzt werden, was für ein kleines Wimmelbild-Spiel aber auch zu viel verlangt wäre. Levitation oder die Größenänderungen kommen nur an ausgesuchten Stellen quasi kontrolliert zum Einsatz und können woanders nicht verwendet werden, auch wenn dies vom Spielverlauf her Sinn machen würde.

Während des Streifzugs durch das weitläufige Waisenhaus, das durch immer mehr geöffnete Türen und freigeräumte Wege zunehmend weiter erforscht werden kann, müssen immer wieder Wimmelbilder gelöst werden, die durch stimmungsvolle Szenerien und viele Details überzeugen. Nicht immer müssen dabei nur Gegenstände von einer Liste gefunden und angeklickt werden, in manchen Bildern müssen auch bereits gefundene Objekte an passender Stelle ins Bild integriert werden. Ebenso gelungen sind die Minispiele zwischendurch - zwar sind sie nicht neu, machen aber Spaß und sind teilweise durchaus herausfordernd.

Viele Tipps nehmen dem Spieler das Denken ab

[PIC]Das Spiel gibt insgesamt recht viele Tipps, die in die Monologe des Spielers verpackt sind, so dass es nie wirklich schwierig wird - wenn man etwa ein störendes Gitter anklickt, wird direkt der Hinweis gegeben, dass man hier eine Drahtschere benötigt und dass eine im Esszimmer liegen könnte. Muss ein Schloss zerstört werden, gibt es den Hinweis, dass hier Säure sehr nützlich wäre. Und - wie in Wimmelbildspielen üblich - muss man sich hier auch einfach damit abfinden, dass der Weg, ein Objekt zu erreichen, oft unlogisch ist. Wenn ein Auto aus einem Schneehaufen befreit werden muss, kann dies natürlich nicht mit den Händen erledigt werden, erst muss ein Besen her.

Spannung und Atmosphäre sorgen für Spielspaß

Die Herausforderung hält sich also in eher überschaubaren Grenzen - dennoch macht das Spiel Spaß. Das liegt an den liebevoll gezeichneten Räumen voller passender Details, an der sehr scharfen Grafik, an den stimmigen (und sehr zahlreichen) Wimmelbildern und der mysteriösen Geschichte um die Waisen von Cinderstone. So ist der zweite Fall der "Agency of Anomalies" ein leicht gruseliges, spannendes und unterhaltsames Wimmelbild-Adventure mit toller Grafik, das Genrefans sicher gefallen wird!

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 24. Oktober 2012 | FSK: 6 | Originaltitel: The Agency of Anomalies: Cinderstone Orphanage | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Betriebssystem: Windows XP (SP3)/Vista
Prozessor mit 1.6 GHz
RAM: 1280 MB
DirectX: 9.0
Festplattenspeicher: 445 MB
CD-ROM-Laufwerk

Bei Amazon kaufen


Ähnliche Titel
Farm Mystery - Das Grauen von OrchardvilleNevertales: Die innere SchönheitFilm Fatale: Die Entführung der Rita RayWalsingham's Manor - Verlies der SeelenGrim Tales: Das Vermächtnis