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"Vintage Tea Party" - Mit diesem Buch aus dem Verlag Freies Geistesleben erweckt das Autorenpaar Carolyn und Chris Caldicott die Sehnsucht nach den längst vergangenen Zeiten der eleganten englischen Tea Rooms wieder zu neuem Leben. Egal ob frisch gebackene Scones, klassische Gurkensandwiches oder ausgewählte Tee-Variationen:
Dieses Buch hält alles bereit, was zu einer gelungenen Tea Party benötigt wird. Dabei widmet sich der erste Teil des Buches ausführlich der Geschichte der Tea Time, benennt beliebte Accessoires und hilft bei der Wahl der passenden Tees. Anschließend folgt die Vorstellung der verschiedenen Gelegenheiten zur Tea Time – von Tee im Salon über High Tea, Tee im Garten oder am Kamin bis hin zu Tee im Kinderzimmer. Neben der Erklärung der unterschiedlichen Teestunden finden sich hier auch die Rezepte für die jeweils typischen kleinen Köstlichkeiten, die als unverzichtbarer Bestandteil gereicht werden. Ein alphabetisches Rezeptregister schließt das Buch ab.
Bereits das erste Durchblättern macht Appetit auf die vielen kleinen Köstlichkeiten, die in den einzelnen Kapiteln vorgestellt werden und Lust darauf, die verschiedenen Rezepte auch auszuprobieren. Die Gestaltung des Buches ist überaus schön und gänzlich im Vintage-Stil gehalten. Seiten in Pastellfarben, die Rezepte umrahmt und dazu sehr ansprechende Fotografien, sowohl von den Spezialitäten als auch von stimmungsvollen Landschaften.
An Rezepten ist alles vertreten, was zu einer Tea Party unbedingt dazugehört und die Rezepte sind leicht umsetzbar und belohnen mit sehr guten Ergebnissen. Allerdings sollten die Arbeitsanweisungen schon genau gelesen werden, denn nicht immer finden sich alle benötigten Informationen darin wieder. So kommt es beispielsweise vor, dass nicht alle Zutaten aus der Zutatenliste den Weg in die Beschreibung der Backanleitung gefunden haben, sodass dann etwa der Zucker im Rezept selbst nicht mehr auftaucht, obwohl er vorkommen müsste. Teilweise ist auch die Wortwahl an sich unklar, wenn innerhalb desselben Arbeitsvorganges etwas zu beliebig zwischen Begriffen wie "kneten" und "rühren" gewechselt wird. Auch die Übersetzung an sich wirkt an einigen Stellen etwas holperig, und es lassen sich interessante Wortkreationen finden, wie beispielsweise diese, dass Sandwiches in "Fingerformen" geschnitten werden sollen.
Im Großen und Ganzen sind die Rezepte aber gut verständlich und decken die wichtigsten kulinarischen Bereiche der klassischen englischen Tea Partys ab. Die Einführungen zu den einzelnen Kapiteln sind informativ und unterhaltsam gleichermaßen und vermitteln ein sehr gutes Bild der jeweiligen Tee-Gelegenheiten.
Alles in allem ist das Buch ein schönes Geschenk für alle Englandliebhaber, aber auch zum selbst darin Schmökern ein echter Gewinn. Die ansprechende Gestaltung und die sehr ansprechenden Fotografien trösten auch über die teilweise etwas holprige Übersetzung hinweg. Im Ganzen ist das Buch sehr schön gelungen.
Eine Leseprobe gibt es auf der
Verlagsseite.