Die Genesis-Krise
Als Koordinator für Sicherheit der Terranischen Union ist es Allan D. Mercants Aufgabe, auch auf die unwahrscheinlichste Sicherheitsbedrohung eine Antwort parat zu haben. Doch seine neuste Aufgabe ist sein persönlicher Albtraum: Aufgrund einer Nachricht die Dr. Haggard von seinem Pendant aus einem Paralleluniversum erhalten hat, liegt der Verdacht nahe, dass die Mutanten von einem Virus befallen sind. Dieser Virus blockiert oder verstärkt die Paragaben der Mutanten und kann sie damit in wandelnde Zeitbomben verwandeln, die jederzeit mit einer Paraentladung sich und ihre Mitmenschen in Lebensgefahr bringen können. Die einzige Möglichkeit das Risiko zu minimieren besteht in einer totalen Isolation der Mutanten unter einem Energieschirm, da es bis jetzt keiner Paragabe gelungen ist, diesen zu durchdringen. Doch wie isoliert man alle Mutanten der Erde, von denen man die wenigstens bis jetzt identifiziert hat und die unerkannt unter den Menschen leben?

Der Glanz des Imperiums
Manchmal hat das Schicksal die Angewohnheit alles, aber wirklich alles, schief gehen zu lassen. Erst wird Crest entführt und nun ist auch noch der Tross des Regenten im Hela-Ariela-System aufgetaucht und hat die dort wartenden Schiffe rekrutiert, um mit ihnen auf Artekh 17 dem Regenten von Arkon einen würdigen Empfang zu bereiten. Artekh 17 einst der wohl schönste Planet des Imperiums, nun eine öde Militärwelt seit dem Krieg gegen die Methans vor fast 10.000 Jahren.

Auch Sergh da Teffron wird vom Regenten nach Artekh 17 gerufen, um, so fürchtet da Teffron, für seine letzten Fehlschläge zur Rechenschaft gezogen zu werden. Stattdessen wird er Zeuge, wie der Regent verkündet, dass die Methans wieder in die heimatliche Galaxis zurückgekehrt sind und daher umgehend das Kriegsrecht in Kraft tritt, bis diese Krise überwunden ist.
Artekh 17 wurde vom Regenten für die Verkündigung ausgewählt, weil er hofft, in den Tiefen von Ghewanal auf die verschollenen Konstruktionspläne der sagenumwobenen Konverterkanone zu stoßen. Jener ultimativen Waffe, die schon einmal den Sieg gegen die Methans gebracht hat. Perry und seine Begleiter wollen derweil das Chaos nach der Verkündigung des Regenten nutzen, um ebenjene in die Finger zu bekommen …

Der Zyklus "Das Große Imperium" innerhalb der "Perry Rhodan Neo"-Reihe geht mit dieser Doppelfolge in die letzte Runde.

Wie zu erwarten war, geht die mysteriöse Mutantenkrankheit in "Die Genesis-Krise" so richtig in die Vollen. Die Schilderung übernimmt Christian Montillon, der gleich eine ganze Palette an Charakteren einsetzt, um die gespannte Situation aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Bei aller Ausführlichkeit lässt es sich der Autor trotzdem nicht nehmen, den Hörer etwas zu verwirren, indem er immer wieder Rückblicke der Figuren auf die aktuelle Handlung einfließen lässt, die anfangs keinen Zusammenhang erkennen lassen und nicht immer eindeutig einer Figur zuzuordnen sind. Langweilig wird dem Hörer dabei jedenfalls nicht und die Spannung hält sich von der ersten bis zur letzten Minute.

Michelle Stern lässt dafür ihren Namen sprechen und spinnt in den weit entfernten Sternen die Handlung um Perry Rhodan und seine Begleiter in "Der Glanz des Imperiums". Namensgeber dieser Folge ist das zweite Flaggschiff der Arkoniden, welches den Namen VAREK'ARK führt und dies bedeutet übersetzt: "Der Glanz des Imperiums". Auch hier lässt sich die Handlung am Ende des Zyklus nicht Lumpen - die Autorin wartet mit einigen Paukenschlägen auf. Zum einen das Auftauchen des Regententrosses, zum anderen die Ankündigung der Rückkehr der Methans sowie der ultimative Showdown durch ein mögliches Zusammentreffen von Perry Rhodan mit dem verhassten Regenten. Und wem das noch nicht reicht, für den flicht Michelle Stern Verwicklungen mit Atlans Vergangenheit in die Handlung ein.

Doch die spannendste Folge allein macht es bei einem Hörbuch nicht, Hanno Dinger und Axel Gottschick tragen auch hier wieder einen nicht unerheblichen Teil dazu bei, das Zyklusende zu einem echten Knaller werden zu lassen.

Alles in allem wirft das Ende dieses Zyklus sowohl auf der Erde als auch in den Weiten des Alls mehr Fragen auf, als es beantwortet. Damit hat der neue Zyklus "Arkon" großen Erwartungen zu befriedigen. Bleibt abzuwarten, ob das gelingt.