Miranda ist Single, etwas übergewichtig, groß und wirkt auf den ersten Blick ein wenig unbeholfen. Doch eigentlich hat sie ihr Leben im Griff. Sie liebt ihren kleinen Ramschladen, mag ihre Freundin und Kollegin Stevie und schwärmt nach wie vor von ihrer großen Jugendliebe, die leider nie erwidert wurde. Glücklicherweise ist Gary nun wieder in der Heimat und arbeitet im benachbarten Lokal als Koch. Allerdings scheint jeder kleine Annäherungsversuch ihrerseits in einer Katastrophe zu enden. Mirandas Mutter würde sie am liebsten unter der Haube wissen, doch die lebenslustige Frau hat andere Pläne mit ihrem Leben. Sie will es genießen, dabei zerrt es sehr an ihren Nerven, dass sie wirklich keinen Freund oder Mann an ihrer Seite hat. Ganz im Gegensatz zu ihrer Freundin aus Kindertagen, die inzwischen ein perfektes Vorzeigeleben führt. Miranda kann Tilly nicht das Wasser reichen, doch dafür hat sie andere Qualitäten.

Schon nach den ersten paar Minuten ist klar, dass Miranda ein Mensch mit viel Persönlichkeit ist, die es wunderbar versteht, den Zuschauer zu verzaubern und zum Lachen zu bringen.

Egal, um welches Problem es geht, Miranda weiß meistens, wie sie es schafft, aus der Misere zu entkommen. Doch dazu muss sie meistens erkennen, dass sie von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt und nur selten ohne eigene Blamage aus der Angelegenheit entkommen kann. Diese Sequenzen sind so unterhaltsam und amüsant, dass es einfach Freude macht, diesem Spiel aus Humor und Faszination zu folgen.
Miranda ist ein liebenswerter Mensch, der schnell das Herz des Zuschauers erreicht. Durch ihre ehrliche und unkomplizierte Art und Weise bereitet es einfach Freude, die kleinen und großen Abenteuer dieser sympathischen Frau mitzuerleben. Sie ist eine interessante Person, die immer das passende Wort zur rechten Zeit weiß, leider nur nicht immer ideal einsetzt. Besonders liebenswert ist Miranda, wenn sie versucht, ihrem Schwarm Gary näher zu kommen oder ihrer Kollegin Stevie die Leviten zu lesen.

Die Handlung ist einfach und vorhersehbar gestaltet. Dennoch ist es lustig, diesen Erlebnissen zu folgen und die heiteren Passagen in Mirandas Leben mitzuerleben. Die Ideen hinter der Handlung sind gut durchdacht, weshalb auch die Ereignisse stets logisch und nachvollziehbar sind. Trotz allem bleibt zu jeder Zeit die humorvolle Ader präsent, die für den roten Faden in der Handlung sorgt.

Die erste Staffel bietet 182 Minuten großartige und amüsante Unterhaltung. Leider haben die Produzenten der Serie auf Bonusmaterial gänzlich verzichtet, welches bestimmt tolle Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen geboten hätte.

Insgesamt ist diese Fernsehserie sehr interessant und sehenswert, versetzt sie doch den Zuschauer für eine Weile in eine andere Welt. Die Episoden fliegen geradezu dahin und entlassen den Comedyfreund am Ende zufrieden und belustigt aus der ersten Staffel.