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 Last Of The High Kings


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Extras
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Ein Film, schon über zehn Jahre alt und vor dreißig spielend, gehört zur Silver Edition von Cine Plus. "Last of the High Kings" gehört zu den klassischen Geschichten um das Erwachsenwerden.

Frankie ist 17 und damit der älteste Sohn der Familie Griffin. Seine fünf Geschwister, Vater und Mutter sind mindestens gewöhnungsbedürftig, mehr aber noch exzentrisch. Beide Eltern sind Schauspieler, der Vater deshalb auch nie zu Hause, die Mutter spielt inzwischen nur noch dort - und wirkt manchmal etwas verrückt und garantiert immer eher peinlich.
Frankie hat seine Abschlussprüfungen hinter sich und wartet nun gespannt auf seine Ergebnisse. Die Zeit davor will er genießen - was aber besser funktionieren würde, wenn die hübsche Romy auf ihn aufmerksam werden würde. Dabei ist es 1977 in Dublin, tolle Musik läuft im Radio und bald wird Elvis sterben.
In diesem Sommer gibt es Besuch - die junge Erin aus Amerika wohnt für ein paar Tage bei den Griffins - und Frankies Mutter muss natürlich erst mal erzählen, dass er seine Herkunft auf die irischen Hochkönige zurückführen kann - womit auch das Rätsel des Filmtitels gelöst wäre. Erin begeistert sich für Frankie, der damit allerdings nicht umgehen kann. Kurz bevor sie fährt, wäscht sie ihm den Kopf - und Frankie ist ein bisschen sauer auf sich selbst.
Frankie macht unsinnige Sachen, gefährdet sich selbst, streitet sich mit der Mutter und schläft mit Jayne, der besten Freundin von Romy. Er wird halt langsam erwachsen ...

Ein schlichter poetischer Film, viele sehr hübsche Miniaturen und skurrile Charaktere, allerdings wenig bis keine Dramaturgie. Viel passiert ja nicht, aber es gibt viele schöne Sachen, die Spaß machen. Dazu gehören auch einige gute Schauspieler. Jared Leto als Frankie zum Beispiel, und natürlich Christina Ricci als Erin - in den Schatten gestellt werden aber alle von Catherine O’Hara, der durchgeknallten Mutter Griffin. Die katholisch-keltische Muttergöttin verteidigt ihre Kinder gegen die protestantischen Nachbarn, setzt sich für einen örtlichen Abgeordneten ein und mischt sich natürlich ins Leben ihrer erwachsenen Kinder gar furchtbar ein. Wäre diese schauspielerische Wucht auch noch durch einen roten Faden unterstützt, wäre daraus ein toller Film geworden, ohne diesen bleibt der Film irgendwo im Durchschnitt stecken.

Die Ausstattung der DVD ist quasi nicht vorhanden, es gibt zwei deutsche Tonspuren. Punkt. Kein Originalton, keine Trailer, keine sonstwie geartete Unterstützung des Films.
Ein unterhaltsamer Film, nichts Weltbewegendes, aber schön für zwischendurch.

Holger Hennig



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. November 2001 | FSK: 6 | Laufzeit: 99 Minuten | Preis: 29,98 Euro | Untertitel verfügbar in: - | Verfügbare Sprachen: Deutsch

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