Media-Mania.de

Im Gespräch mit den Gründern von Media-Mania.de
Interview mit Vera Schott und Bernd Wachsmann
Media-Mania.de: Ihr habt 2005, im Gründungsjahr von Media-Mania.de, beide schon bei mindestens einem anderen Portal rezensiert. Was hat euch veranlasst, ein eigenes Portal zu gründen?

[PIC]Vera: Ich war bei einem anderen Portal erst Redakteurin, dann Chefredakteurin für den Bereich Sach- und Fachbuch. Die Idee, ein eigenes Portal zu gründen, ergab sich damals in einem Gespräch. Während die Website, bei der ich zu diesem Zeitpunkt noch mitarbeitete, sehr "phantastiklastig" war, hatten wir das Ziel, ein neutraleres Portal zu gründen, das zwar auch Unterhaltungsmedien aus dem Bereich der Phantastik enthielt, dessen Fundament jedoch ein großer Sach- und Fachbuch-Bereich werden sollte. Ich denke, das ist immer noch der größte Unterschied.

[PIC]Bernd: Bei mir kam irgendwie eins zum anderen. Jens Fleischhauer und ich arbeiteten damals für diverse Rezensionsportale und betrieben zeitgleich auch eine eigene Website: www.nebenan.info. Dort veröffentlichten wir Rollenspielmaterial; aber auch Rezensionen, darunter solche, die wir für Rezensionsportale geschrieben hatten, jedoch auch eigenständige zu besonderen Medien.
Jens erzählte dann von einer Webmasterin, die gerne ein eigenes Portal aufbauen würde, und da wir dazu auch Lust hatten, beschlossen wir, es zu dritt zu versuchen.

Media-Mania.de: Und was habt ihr im Endeffekt anders gemacht als die Portale, von denen ihr kamt?

Bernd: Anfänglich, ehrlich gesagt, nicht so viel, außer, dass unser Themenschwerpunkt, wie Vera schon sagte, die Sachbücher waren, auch, weil Vera da über sehr gute Kontakte verfügte.
Für mich kam der schnelle Erfolg dann ehrlich überraschend. Ich hatte anfänglich die Betreuung der Portale Horror, SF und Fantasy inne und daraus ergab sich rasch eine ganze Menge Arbeit, da die Verlage sehr schnell positiv reagierten und Rezensionsexemplare schickten.
Ein Vorteil von uns waren aber auch die Programmierkünste und Aufopferung von Vera.

Media-Mania.de: Wie kann man sich die Anfänge von Media-Mania vorstellen: War da eine von Vera ansprechend konstruierte, aber sozusagen leere Website, und ihr habt einfach auf Verdacht Verlage angeschrieben und um Rezensionsexemplare gebeten?

Bernd: Wir durften damals ein paar unserer Rezensionen von den anderen Rezensionsportalen übernehmen - dafür danke noch mal an das X-Zine - und schrieben wie wild neue.
Dank unserer guten Kontakte zu Verlagen bemusterten diese uns, obwohl wir erst wenige Rezensionen online hatten. Vera werkelte zeitgleich fleißig an der Webseite.
Wir blieben nur kurz ein Trio, schnell kamen neue Redakteure dazu, von denen glücklicherweise nach und nach auch einige weitere Aufgaben übernommen haben. So konnte ich dann zum Beispiel die Chefredaktion für SF und Horror allmählich abgeben. Als kleine Anekdote noch zwei Zahlen: Wir wollten bis Weihnachten 500 Rezensionen online haben, Anfang Oktober waren es 1000 …

Vera: Ich glaube, wir waren ein recht gutes Trio für den Anfang. Ich lese zwar gerne, aber ich konnte keine Rezensionen in Massenproduktion schreiben. Darum hat Jens sich hervorragend gekümmert. Bernd kennt sich sehr gut in den Nischenthemen aus und hat diese aufgebaut. Ich habe die Technik und die Betreuung der Großverlage übernommen. Zu Beginn dürften wir einen Einstand mit rund 150 Rezensionen gehabt haben. Ich weiß noch, wie wir damals zu dritt nach einem Namen suchten. Das hat fast länger gedauert, als das komplette System zu programmieren. Lacht

Media-Mania.de: Wie stießen diese vielen engagierten Redakteure zu euch? Kannten sie euch von den anderen Portalen her, oder wurden sie durch Media-Mania.de selbst auf euch aufmerksam?

Vera: Die ersten Redakteure kamen aus ganz unterschiedlichen Ecken. Natürlich waren einige Leute dabei, die sowieso schon für mehrere Redaktionen gearbeitet haben und Media-Mania.de als weitere Plattform annahmen. Hinzu kamen Personen, die aufgrund von gut platzierten Ankündigungen der Eröffnung von Media-Mania.de auf uns aufmerksam wurden. Nicht zu vergessen sind natürlich auch Freunde und Bekannte aus dem Alltag, die gerne mitgemacht haben und immer noch dabei sind.

Media-Mania.de: Wie erklärt ihr euch den raschen Erfolg von Media-Mania.de in Bezug auf Besucherzahlen (die ebenfalls Monat für Monat rasant anstiegen), engagierte neue Redakteure einschließlich der "alten", die ja gern bei der Stange blieben, und die Kooperation von fast allen angeschriebenen Verlagen? Für ein Online-Portal, zumal ein junges, sind das ja keine Selbstverständlichkeiten.

Vera: Zahlreiche Faktoren haben meiner Meinung nach zusammengespielt, damit dieser Erfolg zustande kam. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, war das anfängliche technische System noch verbesserungswürdig, aber wir hatten von Anfang an eine stabile Technologie, die viele Abläufe vereinfachte und uns so die Zeit ließ, uns auf Besonderheiten und wichtige Aufgaben zu konzentrieren, die das Portal voranbrachten.
Wieso ausgerechnet so viele engagierte Redakteure direkt zu Beginn bei Media-Mania.de anfingen, kann ich nicht sagen. Vielleicht war dies ein glücklicher Zufall. Obwohl wir über ganz Deutschland und Österreich verstreut sind, haben wir eine rege Kommunikation über das Forum. Da werden nicht nur Aktionen geplant, sondern auch viele alltägliche und nicht ganz so alltägliche Themen diskutiert ... oder auch einfach mal Späße gemacht. So lernt man die anderen Leute besser kennen, das verbindet. Sicherlich ist das in einer Firma auch der Fall, wenn man vierzig Stunden die Woche in den gleichen Räumen verbringt. Im Internet ist diese Möglichkeit jedoch nicht gegeben und wird meiner Meinung nach oftmals vernachlässigt. Dass auch im Netz die Kommunikation wichtig ist, zeigen die erfolgreichen sozialen Netzwerke, die in den letzten Jahren sehr stark geworden sind. Neben der regelmäßigen digitalen Kommunikation stärken auch Treffen der Redakteure immer wieder unser internes Netzwerk. Mit zwei der ersten Redakteure war ich im Gymnasium in einer Klasse; erst vor Kurzem ist die Anzahl an Redakteuren aus Bremen stark gestiegen, wobei sich die einzelnen Personen auch untereinander kennen. Aber auch sich vorher fremde Redaktionsmitglieder sind sich bei Redaktionstreffen und dem gemeinsamen Besuch von Messen nähergekommen. Ich halte das soziale Netzwerk der Redaktion für einen der stärksten Pfeiler von Media-Mania.de.
Du sprichst auch noch die Verlage an. Die Kommunikation mit den Verlagen war nicht immer so einfach wie heute. Wir hatten Glück, dass die meisten Verlage vor fünf Jahren anfingen, sich nicht mehr nur auf Printmedien zu konzentrieren, sondern auch Versuche in Richtung Internet taten. Vor allem im Buchbereich war das ein langer Kampf. Online-Redaktionen hatten zur Zeit unserer Gründung stark mit dem Vorurteil zu kämpfen, dass da sowieso nur Menschen dahinter sitzen würden, die kostenlos an Medien herankommen möchten. Sicherlich gibt es auch schwarze Schafe und das Internet bietet sich für diese nun einmal besser an als eine Tageszeitung, das war uns von Anfang an klar. Dementsprechend mussten wir am Anfang die Verlage davon überzeugen, dass wir nicht zu den schwarzen Schafen gehören. Wir haben die Titel in angemessenem Zeitrahmen beurteilt und auf die Qualität der Rezensionen großen Wert gelegt. Ein Großteil der Verlage gab uns eine Chance zu Beginn und wir haben sie gut genutzt.
Tja, und die Besucher ... Ich glaube, die Besucher merken, wie viel Herzblut von allen Redaktionsmitgliedern in der Plattform steckt, und wissen die Qualität der Texte zu schätzen.

Bernd: In Bezug auf die Redakteure waren vermutlich zwei Faktoren besonders relevant. Einmal die redaktionsinterne Community, in der weit über das rein „Geschäftliche“ hinaus gesprochen wurde. Zweitens das von Anfang an komfortable Redaktionssystem, das es den Redakteuren wie Chefredakteuren eindeutig einfacher machte als vergleichbare Systeme.
Zum Thema Verlage muss man sagen, dass es am Anfang weitaus schwieriger war als heute, Verlage für Media-Mania.de zu interessieren. Für den weiteren Erfolg war es wichtig, Zusatzangebote für den Leser bereitzuhalten und den Faktor Qualität zu steigern.

Media-Mania.de: Welche Vorzüge haben eurer Meinung nach Online-Portale wie Media-Mania.de, die Besprechungen, Interviews, Artikel und andere Informationen rund um Bücher, Filme, Spiele und andere Medien anbieten, gegenüber den klassischen Medien - Print-Medien, Fernsehen, Radio?

Vera: Ich finde es immer schwer die beiden Medien zu vergleichen. Es gibt ja auch Aussagen, die verlauten lassen, dass das Internet die Printmedien "kaputt" mache und Ähnliches. Sicherlich ist man nicht mehr auf die Tageszeitung angewiesen, um aktuelle Meldungen zu erhalten, und Online-Medien sind flexibler und gerade, was News angeht, auch schneller als Printmedien, aber wer hat nicht gerne etwas in der Hand beim Lesen? Ich denke, Print und Online werden in der Presse genauso weiterhin nebeneinander existieren wie Bücher und eBooks, Bücher und Hörbücher und so weiter.
Meiner Meinung nach kann man nicht pauschal von Online vs. klassische Medien reden, sondern muss es je nach Charakteristika aufschlüsseln. Online- und Printmedien beispielsweise haben die Möglichkeit, sehr ausführlich zu berichten, was in Fernsehen und Radio nur sehr selten der Fall ist, wenn es um Bücher und Co. geht. Bei der Aktualität müssen Printmedien im Vergleich zu den drei anderen genannten Medien stark zurückstecken. Wenn ich sehe, dass ein Games-Magazin meist monatlich erscheint, eine Website aber sekündlich aktualisiert werden kann, ist es doch ein riesiger Unterschied.
Einen großen Vorteil von Online-Medien im Vergleich zu den anderen Medien sehe ich im Bereich der Interaktivität mit dem Besucher. Klar, bei Fernsehen und Radio kann man anrufen oder bei Zeitschriften einen Leserbrief verfassen, aber im Internet geht es doch meist schneller und einfacher; man kann sogar mit anderen Besuchern diskutieren.
Das große Aber bei Online-Medien ist die Qualität. Jeder kann eine Domain registrieren, Webspace gibt es in kleinen Mengen kostenlos und es reicht oftmals aus, mit der Tastatur umgehen zu können, um eine Website ins Netz zu stellen. Sich da einen Namen zu erarbeiten ist schwer, denn man muss erst mal zeigen, dass man wirklich etwas zu sagen hat und sich aus der Menge hervorhebt. Es gibt immerhin genügend Möchtegern-Websites, die sich "Redaktion" nennen, bei denen aber die Qualität keine große Rolle spielt. Ein Grund, weshalb ich übrigens sehr stolz auf unser Lektorat bin, das wirklich jeden Beitrag auf der Seite prüft!

Bernd: Online-Inhalte haben schlicht und einfach viele Vorteile, zum Beispiel die Online-Verfügbarkeit. Suche ich zum Beispiel eine Rezension, werfe ich eine Suchmaschine an, gebe „Rezension Produktname“ ein und schon habe ich Ergebnisse. Was nutzen mir da Print-Produkte, die ich mir erst bestellen muss und die zu teuer sind, wenn ich nur eine Rezension daraus benötige?
Online kann ich über Links dann – je nach Portal – noch zu Artikeln, Autoren-/Reihenvorstellungen und Interviews gelangen. Sehr schnell kommt man also - kostenlos! – an eine Menge von Informationen. Natürlich sind die nicht immer von bester Qualität, aber das sieht bei Print-Produkten auch nicht anders aus und da wird man auf alle Fälle Geld los.

Media-Mania.de: Wie würde ein kurzer Abriss der fünf Jahre "Media-Mania-Geschichte" aus eurem jeweiligen Blickwinkel aussehen?

Bernd: Ich bin ja schon länger nur noch einfacher Redakteur ohne Sonderaufgaben, daher vermute ich, dass ich vieles gar nicht mehr so richtig mitbekomme.

In den fünf Jahren hat sich Media-Mania.de entwickelt wie verändert. Der harte Kern an Redakteuren ist zahlenmäßig vermutlich in den letzten 2-3 Jahren ungefähr gleich geblieben; oder, Vera? Redakteure kamen, Redakteure gingen; aber viele halten Media-Mania.de schon lange die Treue und das sicherlich nicht ohne Grund.
Das Lektorat und die Anforderungen an die Redakteure wurden härter, was der Qualität der Beiträge natürlich zugute kam. Aber das Lektorat nützt ja auch den Redakteuren, die sich so stetig verbessern können.

Insgesamt ist Media-Mania.de stetig größer und professioneller geworden. Aus der kuscheligen kleinen Redaktion, in der jeder jeden kannte, ist eine große, bundesweit und über die deutschen Grenzen hinaus verstreute Redaktion geworden und manche Namen lese ich das erste Mal unter einer Rezension. Wer hätte das vor fünf Jahren gedacht.

Vera: Da kann ich dir nur zustimmen. Nach einem Jahr hatten wir rund 50 Redakteure auf dem Papier, heute sind es 66. Ich sage auf dem Papier, da nicht jeder Angemeldete noch aktiv dabei ist. Da ist es bei Media-Mania.de nicht anders als in anderen Online-Communitys: Manche kommen, schreiben zwei Rezensionen und gehen wieder. Andere kommen, engagieren sich über Jahre, haben dann weniger Zeit und gehen. Es gab Monate, in denen keine einzige Bewerbung kam, es gab Monate, in denen wir fünf neue Redakteure begrüßen durften. Wie überall schwankt das immer wieder. Aber ich bin sehr froh, dass wir einen harten Kern haben, der seit fünf Jahren Media-Mania.de die Stange hält. Auch bei den Leuten, die vielleicht erst ein oder zwei Jahre - oder aber auch erst wenige Wochen - dabei sind, gibt es sehr viele, die regelmäßig "erscheinen" und sich auch für Extra-Arbeit nicht zu schade sind. Ich meine, die einzige Gegenleistung, die ein jeder hier bekommt, ist, dass er das Produkt, das er rezensiert, auch behalten darf. Aber wenn jeder nur diese Arbeit machen würde, wäre Media-Mania.de nicht so, wie es ist. Interviews, Artikel, News und das Magazin sind nur einige offensichtliche Sachen, die zusätzlich gemacht werden. Aber auch Aufgaben wie das Lektorat - was wäre eine gute Redaktion schon, wenn die Texte nicht noch mal korrekturgelesen werden würden? -, die Moderation des Forums oder das Ausmisten von doppelt im System stehenden Personen haben große Bedeutung. Das alles machen zahlreiche Leute aus dem Glauben an Media-Mania.de heraus - das finde ich beeindruckend!

Okay, ich komme vom Thema ab: Die letzten fünf Jahre. Ich denke, jedes einzelne Jahr steht für eine dynamische Entwicklung, die auf der Beobachtung unserer Leser und der Medienwelt, jeder Menge konstruktiver interner Diskussionen und schlussendlich Veränderungen beruht. Ein Kreislauf, den Media-Mania.de immer und immer wieder durchläuft. Tiefschläge gehören dabei genauso dazu wie Höhenflüge - mit Grauen denke ich immer noch an den Servercrash 2006, der uns drei Monate Datenmaterial kostete! -, aber wir haben uns jedes Mal wieder aufgerappelt und sind auch wieder auf den Teppich gekommen. Ich denke, ein wichtiger Punkt ist auch, dass sich Media-Mania.de stabilisiert hat mit den Jahren, oder, Bernd?

Bernd: Ja, stabilisiert in jeder Beziehung. Die Datensicherheit ist viel besser gewährleistet, sodass uns ein kein großer Datenverlust mehr droht, der zusätzliche Arbeit bereitet. Der feste Stamm der Redakteure ist groß genug, um eine kontinuierliche Arbeit zu gewährleisten und auch den Weggang von Redakteuren, so schade der natürlich immer ist, verkraften zu können. Es gibt einerseits Vielschreiber, die man natürlich nicht missen möchte; aber auch viele Redakteure, die nicht so viel schreiben, jedoch regelmäßig ihre Rezensionen abliefern und auch ihren Teil zu Media-Mania.de beitragen. Das ist eine Stärke von Media-Mania.de: Jeder kann soviel machen, wie er möchte, und so seinen Teil zum großen Ganzen beitragen.
2007 und 2008 waren eher ruhige Jahre, was aber ja auch nichts Schlimmes ist. Aber Stillstand bedeutet irgendwann Rückschritt, sodass wir 2009 dann mit neuem System, Magazin, grandioser Buchmesse und ab 2010 mit Specials durchgestartet sind.
Media-Mania.de hat eine solide Basis, von der aus man aber immer schaut, was sich verbessern oder erweitern lässt.

Media-Mania.de: In die Zukunft sehen kann niemand, hingegen ist es durchaus legitim, Wünsche zu äußern, vom gegenwärtigen Stand ausgehend Projektionen für die nächste Zeit zu erstellen oder ganz einfach zu planen.
Wie (oder wo) seht ihr Media-Mania.de - sowohl wunsch- als auch realitätsbasierte Visionen sind möglich - in
* einem Jahr
* zwei Jahren
* fünf Jahren?


Vera: Ich habe mehrere Wünsche für Media-Mania.de. Der erste Wunsch betrifft die Redaktion selbst: Ich würde mir wünschen, dass wir nach langer Zeit dieses oder nächstes Jahr endlich wieder ein Redaktionstreffen zustande bekommen, ein schönes Wochenende gemeinsam verbringen und ich viele der Leute wieder sehe, mit denen ich nun seit Jahren Tag für Tag über das Internet kommuniziere. Natürlich möchte ich auch die neuen Gesichter der Redaktion kennen lernen ... Es wäre einfach schön, wenn mal wieder ein möglichst großes Treffen zustande käme.
Ansonsten denke ich, dass wir den Ende 2009 eingeschlagenen Weg weitergehen werden. Die Rezensionen sind unsere Grundbasis, aber seit einem halben Jahr konzentrieren wir uns verstärkt auf Informationen und Aktionen drumherum, was zum Relaunch des Magazins, tiefgründigen Specials und interessanten Berichten führte. Ich denke, dass wir diesen Weg eine ganze Weile weiter gehen werden, das Design noch mal anpassen und auch einige andere Dinge einem Feinschliff unterziehen werden. Die grundsätzliche Richtung werden wir jedoch beibehalten, die Besucherzahlen steigern und hoffentlich sehr viele schöne Stunden in der Redaktion und mit unseren Lesern - deren Anzahl selbstverständlich weiter steigen sollte - verbringen.

Bernd: Ich erlaube mir mal, Wunsch und Realitätsbasiertes zu mixen:
In einem Jahr: Magazin und Specials sind etabliert und laufen routiniert neben dem generellen Redaktionsalltag ab.
In zwei Jahren: Zusätzlich steckt Media-Mania.de in „The Next Big Thing“, das in drei Jahren ab jetzt startet
In fünf Jahren: Wer Rezensionen - aber auch allgemein Content wie Artikel, Interviews, News – sucht, kommt an Media-Mania.de nicht vorbei. Natürlich ist es schwer, als unabhängige Redaktion ganz oben mitspielen zu können, aber Qualität und eben die Unabhängigkeit, werden sich auszahlen. Wofür die finanzielle Grundlage natürlich auch stetig wachsen muss.

Media-Mania.de: Vielen Dank für das Interview, die besten Wünsche für euch beide und weiterhin ganz viel Freude an der Arbeit bei und für Media-Mania.de!
Geführt von Regina Károlyi am 24.04.2010