Wenn Weihnachten sich nähert, können Kinder es kaum noch erwarten, bis endlich das Christkind kommt und schöne Geschenke unter den Weihnachtsbaum legt. Ein schöner Adventskalender kann die Vorfreude noch weiter steigern. Das man aus dem Alter, in dem man Adventskalender mag, nie so richtig herauskommt, weiß jeder. Außerdem kann ein kleiner Adventskalender auch ein bisschen Ruhe in den sonst so hektischen Arbeitsalltag bringen. Der Christophorus Verlag hat nun ein Buch mit selbst gebastelten Adventskalendern für Groß und Klein herausgebracht, denn selbst gemacht und geschenkt ist ein Adventskalender immer noch am Wertvollsten.

Nach der Inhaltsangabe und einem Vorwort beginnt das Buch mit einer Einführung. Dabei werden die grundlegenden Techniken wie das Übertragen der Vorlagen, Anfertigen von Schablonen, Ausschneiden von Motiven und das Kleben beschrieben. Außerdem findet man Hinweise zum Material und zu beliebten Füllungen für Adventskalender. Danach folgen 18 Ideen für Adventskalender. Am Ende folgen die Vorlagen, die direkt auf weiße Seiten des Buches gedruckt und damit nicht herausnehmbar sind.

Die Ideen des Buches sind sehr unterschiedlich. Einige Ideen sind im Sinne eines klassischen Adventskalender bei dem kleine Geschenke ausgepackt werden können. Wiederum andere Adventskalender dienen eher als weihnachtlicher Schmuck, auf dem sich die Zahlen 1 bis 24 befinden, die aber keine weitere Bedeutung haben. So beispielsweise eine Häuserfront, deren Türen und Fenster mit Transparentpapier verziert sind und dahinter leuchten Kerzen.

Umsetzbar sind alle Ideen. Natürlich ist es ab einem gewissen Punkt eher langweilig, das Ganze nun zum zwölften, fünfzehnten oder vierundzwanzigsten Mal zu basteln, aber dafür ist es nunmal ein Adventskalender. Es gibt aber auch solche Kalender, bei denen nicht jeder Tag gleich oder ähnlich aussieht. So gibt es auch Kalender, bei denen man nur die Aufhängung bastelt und die Geschenke dann verpackt daran hängt oder einen Eisbärkorb, indem sich die Geschenke befinden.
Für Erwachsene gibt es auch einen Walnussteller und niedliche kleine Erdnussengelchen, die zu schön sind, um gegessen zu werden.

Einen großen Minuspunkt erhält das Buch allerdings für die Vorlagen. Wird in der Einführung noch gesagt, dass man Kohlepapier unter die Vorlagen legen und mit einem Bleistift darüber fahren soll, so findet man fest ins Buch eingebundene Vorlagen, die teils über zwei Seiten reichen und somit nicht auf diese Art übertragbar sind. Auch das Abpausen mit Paus- oder Butterbrotpapier ist durch den Knick des Buches schwer und nicht ohne Korrekturen machbar. Da kann es schon mal ein bisschen schief werden. Da sollte man eher mit losen Vorlagebögen arbeiten und eine Schutzfolie im Buch befestigen, in die man die Bögen dann stecken kann, wenn sie nicht benutzt werden.

Fazit:
Nette Ideen für Groß und Klein. Das gewisse Etwas fehlt leider und die Anbringung der Vorlagebögen ist schlichtweg misslungen. Dennoch ist es ein durchschnittliches Buch.