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 Sherlock Holmes, Folge 24: Im Zeichen der Vier

Sherlock Holmes, Folge 24


Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Sherlock Holmes wird schier wahnsinnig. Kein Fall, kein Rätsel, nicht das kleinste Problem, das seinen Geist beschäftigen könnte. Seine Stimmung ist so schlecht, dass selbst sein Freund Dr. Watson es kaum mehr erträgt. Da tritt wie ein Geschenk des Himmels Miss Mary Morstan in die Wohnung des Detektivs. Während Watson sich an der Schönheit, dem zarten Wesen und der sympathischen Art der jungen Frau ergötzt, zieht sie Holmes allein durch ihre Schilderung in ihren Bann.
Sie verlor vor mehr als zehn Jahren ihren Vater, einen lange in Indien stationierten Soldaten der britischen Armee, an dem Tag, an dem sie ihn wiedersehen sollte. Sein Verschwinden konnte nie aufgeklärt werden und der einzige Bekannte ihres Mannes, ein ebenfalls auf den Andamanen stationierter Hauptmann, versicherte, nichts über dessen Verbleib zu wissen. Doch irgendjemand scheint, so glaubt Miss Morstan, ein schlechtes Gewissen zu haben, denn sie bekommt seit sechs Jahren einmal im Jahr eine äußerst wertvolle Perle zugeschickt. Und nun hat sie einen Brief erhalten, in dem ihr ein Unbekannter ankündigt, nicht nur zu erklären, was damals mit ihrem Vater geschah, sondern auch, warum Mary Morstan eine unermesslich reiche Frau sein wird, wenn sie zu dem Treffen kommt. Mit Freuden stimmt Holmes zu, die junge Frau zu begleiten.

Bereits die vierundzwanzigste "Sherlock Holmes Folge" ist "Im Zeichen der Vier". Und schon bald muss man sich fragen, warum dieses Kleinod erst so spät erschienen ist. Inhaltlich ist es eine der früheren Geschichten des Detektivs und dramaturgisch ist es eine der gelungensten Storys überhaupt. Es geht nicht nur sehr spannend zu, die Geschichte überzeugt auch hinsichtlich der Logik und des Charakterdesigns. Sämtliche Rollen sind fein komponiert und ergeben ein in sich geschlossenes Ganzes, dass sehr viel Lust auf weitere Detektivgeschichten aus der Feder Sir Arthur Conan Doyles macht.

Doch nicht nur die Geschichte weiß zu überzeugen, auch die Sprecher sind erstklassig in Form. Nicht nur Christian Rode als Sherlock Holmes, auch Peter Groeger als Watson, Volker Brandt als Lestrade und Marianne Groß als Miss Mary Morstan wissen zu überzeugen. Doch auch die zahlreichen Nebenrollen sind glänzend besetzt. Ob Klaus Dieter Klebsch, Wolfgang Condrus, Lutz Riedel, Michael Pan oder Daniela Hoffmann, kein Aussetzer ist dabei.
Da auch Musik und Geräusche vom Feinsten sind, macht "Im Zeichen der Vier" rundherum Spaß und ist - zumal sehr günstig im Preis - eine sichere Empfehlung für Fans des berühmtesten Detektivs der Literaturgeschichte.

Stefan Erlemann



CD | CD-Anzahl: 2 | Erschienen: 01. August 2008 | Laufzeit: 115 Minuten

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