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 Sliders - Das Tor in eine fremde Dimension: Sliders - Das Tor in eine fremde Dimension

Staffel drei


Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Eigentlich ist die Erfindung des Slidens von Quinn Mallory genial und bahnbrechend. Durch einen dummen Zufall jedoch ist ihm die Sache aus den Händen geglitten. Seitdem reisen Quinn, die junge Wade Wells, Quinns Professor Maximilian Arturo und der Sänger Rembrandt Lee Brown verzweifelt durch unterschiedliche parallele Dimensionen und hoffen darauf, endlich wieder in ihrer eigenen Welt zu landen.

Und auch in der dritten Staffel der Serie sind längst nicht alle Welten den Slidern freundlich gesinnt. Schon in der ersten Folge landen sie mitten in einem brutalen Spiel, in dem es darum geht, als letzte Gruppe zu überleben oder zu sterben. In einer anderen Welt hingegen, die ebenfalls Experimente mit dem Sliden macht, werden sie gefangen genommen, da man dort diese Erfindung dazu nutzen möchte, andere Welten ihrer natürlichen Ressourcen zu berauben. Zeitweise wird es sogar sehr fantastisch, als die Gruppe auf einer Welt landet, in der Menschen telepatisch kommunizieren können oder in der es wirklich Zauberei gibt.

Besonders die Tatsache, dass schon bald klar ist, dass Arturo unter einer unheilbaren Krankheit leidet, gibt den Folgen danach eine besondere Stimmung, da sich der Professor wesentlich selbstloser und experimenteller verhält als zuvor, um sein Leben voll und ganz auszukosten. Auch zwischen Wade und Rembrandt ändert sich einiges, als sie herausfindet, wie tief er für sie empfindet. Dies bekommt jedoch durch die Doppelfolge "Exodus" einen ziemlichen Bruch. Auf einmal gilt es nicht nur, nach Hause zu kommen, sondern einen äußerst gerissenen Mörder durch die Welten zu verfolgen. Auch sind die Episoden danach wesentlich effektreicher und auf Action ausgerichtet, etwa als die Sliders in einer Szenerie landen, die einem Horrorfilm mit Untoten entsprungen scheint, oder als sich die neue Begleiterin der Sliders von einer Lebensform infiziert auf die Jagd nach Männern macht, um sich befruchten zu lassen.

Die dritte Staffel von "Sliders - Das Tor in eine fremde Dimension" beginnt vielversprechend und beweist in ihren Episoden, dass sich aufregende und spannende Geschichten mit emotionalen Inhalten zwischen den Charakteren gut verbinden lassen. Als Zuschauer sieht man sich deswegen sehr gerne noch eine weitere Folge an, weil es einfach Spaß macht, zu erleben, in welche Welt die Sliders diesmal geraten und welche Probleme sie dadurch lösen müssen, um zu überleben oder anderen Personen zu helfen.

Als dann nach "Exodus" eine der Hauptfiguren ausscheidet und Maggie Beckett für die Jagd nach dem Mörder dazustößt, ändert sich die Atmosphäre der Serie deutlich. Auf einmal wird mehr Wert auf spektakuläre Szenen gelegt und wer sich die sehr weibliche Schauspielerin ansieht, weiß, nach welchen Bedingungen sie gecastet wurde. Auch wenn die dritte Staffel bis zum Schluss spannend bleibt, gerade weil es einen zusammenhängenden Handlungsfaden gibt in den letzten Folgen, hat man dennoch das Gefühl, dass sie sich zum Schlechteren wendet.

Die DVD-Box selbst ist gut gestaltet und zu einem sehr moderaten Preis zu erhalten, immerhin bekommt man hier auf sieben DVDs die kompletten 24 Folgen geboten. Die Ausstattung jedoch fällt etwas mager aus. Zwar wurde ein Gag-Reel der Box mit beigefügt, allerdings enthalten die einzelnen Folgen nicht einmal deutsche Untertitel.

Wer die erste und zweite Staffel der Sliders gespannt mitverfolgt hat, der kommt auch mit der dritten Staffel auf seine Kosten. Allerdings werden die Zuschauer, die gerade die fast schon philosophischen Anklänge der Serie lieben gelernt haben, zum Ende hin enttäuscht, da auf einmal das Hauptaugenmerk auf spektakuläre Szenen und Geschichten gelegt wird. Zumal, leider Gottes, auch einer der wichtigsten Charaktere ausscheidet und durch ein militärisches Busenwunder ersetzt wird.

Daniela Hanisch



DVD | Disc-Anzahl: 7 | Erschienen: 1. Juni 2008 | Laufzeit: 1066 Minuten | Preis: 34,95 Euro | Untertitel verfügbar in: keine | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch

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