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 Titan Sternenabenteuer: Die Anachronisten

TITAN Sternenabenteuer Band 20


Cover
Gesamt ++++-
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Die TITAN ist immer noch im Parakon gestrandet. Dort fand sie ein komplett bewohntes Sonnensystem vor. Die Fremden wirkten allerdings recht wenig gastfreundlich als sie ohne Umschweife das Feuer auf die TITAN eröffneten. Erst durch die Verwendung der Antitronik, welche die Elektronik des gegnerischen Schiffes ausfallen ließ besannen sich die Fremden auf ihre diplomatischen Fähigkeiten. Nachdem es so aussieht als könne sich die TITAN durchaus gegen einen Angriff zur Wehr setzen, laden die Fremden, die sich selbst T?earron nennen, das Schiff ein, auf dem Planeten zu landen. Aufgrund der ersten Eindrücke weiß man, dass die Einwohner recht dürre Geschöpfe mit Facettenaugen sind. Ihre Bewegungen sind, vielleicht auch aufgrund des Aufenthalts im Parakon recht lethargisch. Scheinbar ist die TITAN das erste Schiff seit langem, welches hierher gefunden hat und so ist es verständlich, dass die Fremden recht unsicher sind, wenn es darum geht, andere Schiffe zu empfangen. Die Kommandantin Shalyn Shan traut den Fremden jedoch nicht so ganz und bereitet sich und ihre Besatzung darauf vor, schnellstmöglich wieder flüchten zu können, sollte sich die Lage verschlechtern. Und dennoch erhalten sie gerade hier die Möglichkeit dem Rätsel der seltsamen Verteiler auf die Spur zu kommen.

Währenddessen herrscht Verzweiflung und Ratlosigkeit auf der Asteroidenwerft. Amos Carter, der mächtigste Mann der CRC ist entführt worden und scheinbar hatten die Entführer trotz der hohen Sicherheitsvorschriften keinerlei Probleme an der Technik und den Sicherheitskräften vorbei zu kommen. Hinzu kommt, dass sich die Space-Police des Falles angenommen hat und jeden auf der Station überwacht. Das führt trotz Kooperationsbereitschaft zu Unruhe und Ärgernissen. Als sich dann auch noch herausstellt, dass selbst in deren Reihen Verräter sitzen, die einen abermaligen Anschlag auf die Werft verüben, kocht die Stimmung hoch. Hinzu kommt, dass immer mehr Hinweise darauf hindeuten, dass die Lunadocks, die großen Konkurrenten, in die Sache verwickelt sind. Eine offensive Suche nach den Entführern ist allerdings ausgeschlossen, da man um das Leben von Amos Carter fürchtet.

In diesem Buch wird eines der großen Geheimnisse des Alls endlich gelöst. Durch geschickte Zeitsprünge erfährt man sehr viele Details über die Herkunft der T'earron, ihren Rückzug ins Parakon und die Entstehung der Verteiler. Abermals werden die Erzählorte häufig gewechselt. Doch es ist durch die geschickte Erzählweise relativ leicht die einzelnen Erzählstränge voneinander zu unterscheiden. Sehr schön ist die Darstellung der unterschiedlichen Alienrassen gelungen, die durch präzise Wortwahl dem Leser bildhaft vor Augen stehen. Ein spannendes Rätsel wird gelöst, doch weitere entstehen, da nicht bekannt ist, was die Entführung Amos Carter bezwecken soll, bzw. wer denn nun eigentlich direkt dafür verantwortlich ist. Man darf gespannt sein inwiefern irgendwann die unterschiedlichen Erzählungen zueinander in Verbindung gebracht werden. Auf alle Fälle wird die Spannung bis zum nächsten Band recht groß sein.

Daniela Hanisch



Taschenbuch | Erschienen: 1. November 2005 | ISBN: 3898401200 | Preis: 9,95 Euro | 200 Seiten | Sprache: Deutsch

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