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 Der Weg von Sonne und Wind: Der Weg von Sonne und Wind

Band 1


Cover
Gesamt ++++-
Aufmachung
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Nami Matsuo ist sehr unglücklich. Und dabei wurde sie doch als Zauberin geboren und somit mit der Gabe der Magie gesegnet. Doch leider gelingt ihr niemals ein Zauberspruch, so sehr sie sich auch darum bemüht. Es hat ihr überhaupt nichts gebracht ständig zu üben und fleißig zu lernen, immer versagt sie. Dabei müsste sie sich jetzt langsam entscheiden, was sie eigentlich im Leben erreichen möchte. Denn wenn sie nicht bis zu ihrem neunzehnten Geburtstag die Prüfung in Zauberei ablegt, darf sie nie wieder zaubern. Um sich von diesen Problemen abzulenken geht sie lieber in Nagasaki spazieren und fotografiert Kirschblütenbäume, denn die Fotografie ist ihr liebstes Hobby. Dabei wird sie jedoch fast von einem Motorradfahrer übersehen, der ausweicht und durch den Aufprall sein Motorrad zu Schrott fährt. Doch statt sich zu entschuldigen fährt er sie wütend an, als wäre sie an dem Ganzen Schuld. Als sie ihm durch einen Zauberspruch helfen will, klappt dieser wieder einmal nicht und statt wieder zu funktionieren wachsen Äste aus dem Motorrad.

Geknickt geht Nami nach Hause und hat gar keine Gedanken für ihre Schulaufgaben, da sie sich fragt, weshalb sie mit der Zauberei gesegnet ist, wenn sie einfach nicht funktionieren will. Doch schon am nächsten Tag verschwinden ihre Zweifel und machen der Neugier Platz, da der Rüpel von gestern nun auf einmal in ihrer Klasse ist. Ryutaro Tominaga ist mit seinen Eltern aus Yokohama nach Nagasaki gezogen und wird nun gemeinsam mit Nami die Schulbank drücken. Erst ist sie sehr aufgeregt, doch scheinbar nimmt er absolut keine Notiz von ihr. Auch den anderen in der Klasse gegenüber ist er schweigsam und zurückhaltend. Als er dann aber immer häufiger im Unterricht fehlt macht sich Nami Gedanken um ihn. Als Klassensprecherin bringt sie ihm die Schulunterlagen und lernt langsam seine zarte und verletzliche Seite kennen.

In behutsamen Zeichnungen wird das Leben einer sensiblen jungen Schülerin eingefangen. Von Geburt an ist sie mit einer Gabe gesegnet worden, die ihr jedoch nichts nützt, da sie sie nicht anwenden kann. Stattdessen bereitet sie Nami nur Kummer, da ihr Vater von ihr verlangt eine gute Zauberin zu werden. Dabei weiß das Mädchen selbst doch noch gar nicht, für welchen Lebensweg sie sich entscheiden soll. Stattdessen ist Nami traurig und fühlt sich sehr einsam trotz ihrer Freunde in der Schule. Der verschlossene neue Junge regt ihre Neugier an und langsam beginnt sie sich zu ihm vorzutasten. Wie es aussieht verbirgt Ryutaro ein Geheimnis und ihn plagen genau wie sie einige Zweifel und Probleme. Doch als Nami meint endlich eine Basis zwischen ihnen aufgebaut zu haben funkt ihr Kayoko, die sie nicht leiden kann, dazwischen.

Die Stimmung dieses Manga vermittelt eine sanfte melancholische Grundstimmung. Es handelt sich um ein Jahr, in dem Nami entscheiden muss, was später aus ihr werden soll. Doch dazu muss sie über ihren eigenen Schatten springen und lernen ihre Schüchternheit und Unsicherheit zu überwinden. Das kleine Mädchen mit den sanften Augen und dem unschuldigen Gesicht wächst einem sofort ans Herz. Umso bestürzender ist es als man miterleben muss, wie ihre ersten zarten Gefühle von ihrer Neiderin bekämpft werden. Nichts wünscht man sich mehr, als dass dieses junge Mädchen endlich über sich selbst hinauswächst und ihre eigenen Fähigkeiten erkennt. Und vielleicht hat sie sogar die Mittel Ryutaros Trauer zu lindern, die er tief in sich verborgen hält.

Eine wunderschöne zarte romantische Geschichte um das Erwachsenwerden und die Unsicherheiten der Pubertät.

Daniela Hanisch



Taschenbuch | Erschienen: 1. September 2005 | ISBN: 3866070659 | Preis: 6,50 Euro | 196 Seiten | Sprache: Deutsch

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