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 Harvest Moon - Mein Inselparadies

Verlag: Nintendo

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Preis - Leistungs - Verhältnis
Strategie
Ton


Eigentlich hatte man vor, eine gemütliche Seereise zu unternehmen. Doch nach einem schrecklichen Sturm ist das Schiff gekentert und man wird an eine Insel angespült. Zum Glück gibt es auch noch andere Überlebende und gemeinsam mit diesen versucht man in "Harvest Moon - Mein Inselparadies", eine blühende kleine Gemeinschaft aufzubauen.

Zu Beginn des Spiels wählt man sich als Spieler einen männlichen oder weiblichen Charakter, dem man einen Namen geben darf. Nach der Vorgeschichte landet man dann schließlich auf der Insel und darf eine kleine verlassene Farm sein Eigen nennen. Damit auch diejenigen, die sich noch nicht mit der Reihe auskennen, begreifen, worum es geht, gibt es jeden Tag eine kleine Einführung in ein weiteres Spielgebiet wie zum Beispiel Pflanzen säen, Holz hacken und vieles mehr.

Die ersten Tage vergehen auch wirklich wie im Flug. Bis man ein wenig Boden gepflügt, gesät und alles brav gegossen hat, ist schon der halbe Tag rum und der Charakter besitzt auch kaum noch Kondition, so dass man ihn lieber schnell ins Bett schickt. Das macht den Beginn des Spiels ein wenig zäh, denn bis man nützliche verbesserte Werkzeuge besitzt, deren Benutzung nicht mehr soviel Kraft erfordern, vergeht einiges an Zeit. Und dabei sollte man sich doch eigentlich täglich im Dorf blicken lassen, natürlich nachdem man sich um seine Pflanzen gekümmert, seine Tiere versorgt und alle Erzeugnisse in die Frachtkiste gelegt hat, damit sie Geld bringen.

Denn auch im Dorf selbst gibt es einiges zu entdecken. Damit man irgendwann heiraten kann, sollte man sich um Geschenke für sein passendes Gegenstück bemühen und ihm oder ihr auch fleißig zuhören. Im Laufe des Jahres gibt es auch Feste, die man feiern kann. Die Insel selbst lädt auch zu einem Erkundungsgang ein, denn manche Gebiete werden erst nach einiger Zeit freigeschaltet. Damit ist auch für den Langzeitspielspaß gesorgt, da es stets etwas Neues zu entdecken gibt.

Optisch macht "Harvest Moon - Mein Inselparadies" eine gute Figur, auch wenn es nichts Besonderes bietet. Doch die Figuren sind liebevoll gezeichnet und die farbenfrohe Grafik passt zur Stimmung des Spiels. Die Hintergrundmusik ist eher Mittelmaß, deswegen kann man sie getrost ignorieren. Was sich leider nicht ignorieren lässt, ist die Steuerung. Diese ist, auch wenn sie als einfach angepriesen wird, zu Beginn etwas knifflig. Anfangs lässt es sich nicht vermeiden, dass man schon bepflanzte Felder noch einmal aus Versehen umgräbt oder seine Erzeugnisse statt in die Versandkiste daneben wirft und damit komplett verliert. Doch sobald man diese Tücken überwunden hat, macht es richtig Spaß.

"Harvest Moon - Mein Inselparadies" ist ein kleines knuddeliges Aufbauspiel, das sich von seinem Vorgänger nicht großartig unterscheidet. Auch hier baut man fleißig seine Farm auf, zieht Tiere groß und versucht, zwischenmenschliche Kontakte zu knüpfen. Anfangs ist der Einstieg ein wenig schwer, da die Tage so fix verstreichen und man sich über die Steuerung ärgern könnte. Hat man dann allerdings den Dreh raus, macht es richtig Spaß, den kleinen Hof zu versorgen und alle Einzelheiten der Insel zu entdecken. Ein wirklich spaßiges und knuffiges Spiel, das aber durch den kniffligen Einstieg sicher einige Spieler verschreckt.

Daniela Hanisch



| Erschienen: 1. Dezember 2008 | FSK: 0 | PC | Preis: 39,95 Euro

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