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 Detektiv Conan 4


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Conan und Kogoro Mori werden von Ran zu einem Besuch im Baker-Kunstmuseum gezwungen. Ran möchte sich dort umschauen, denn in der Nachbarschaft wird erzählt, dass ein Gespenst in Gestalt einer alten Ritterrüstung durch die Gänge läuft.
Im Museum ist es höchst langweilig, einzig den "Saal der Hölle" können die drei nicht betreten. Ein Schild mit der Aufschrift "Nicht betreten" hindert sie daran. Wenig später ist das Schild verschwunden und Ran zerrt Conan und ihren Vater auch noch in diesen Saal. Hauptwerk dieses Saales ist ein riesiges Gemälde, dass einen grausamen Mord zeigt. Ran dreht sich um und an der gegenüberliegenden Wand sieht sie just dieselbe Szene wie auf dem Bild. Nur, dass dort ein Mensch durch ein großes Schwert an die Wand gespießt wurde.
Die Polizei, Ran, Kogoro und Conan betrachten das Überwachungsvideo und werden Augenzeuge dieses grausamen Mordes. Der Täter trägt eine Ritterrüstung und ist nicht zu erkennen.
Eine Szene allerdings weckt die Aufmerksamkeit aller: Der Ermordete reißt kurz vor seinem Tod ein Schild von der Wand und schreibt etwas darauf. Den Zettel finden sie in der Hand des Toten. Auf dem Papier steht der Name eines Angestellten und der Fall ist für die Polizei und Mori gelöst. Einzig Conan fallen einige Ungereimtheiten auf, die er klären möchte.
Der zweite Fall des vierten Bandes beginnt während einer Zugfahrt. Conan will in ein anderes Abteil und steht plötzlich den zwei Männern der Organisation gegenüber, die ihn damals durch ein Gift umzubringen versuchten. Das dieses Gift ihn "nur" schrumpfen ließ, wissen die Verbrecher nicht, sonst wäre Conan in Lebensgefahr. Der jedoch sieht seine Chance auf Rache gekommen. Doch die beiden verschwinden, lassen aber einen Koffer zurück.
Dieser Aktenkoffer wird, wie Conan lauschend erfährt, zu einem bestimmten Zeitpunkt in die Luft fliegen. Lachend sagt einer der beiden Verbrecher noch, dass es zwar schade wäre, aber dass der ganze Zug und alle Insassen wohl ebenfalls explodieren werden.
Conan hat nur wenige Minuten Zeit, den richtigen Koffer zu finden, sonst müssen er und alle Zuginsassen sterben.
Im dritten Fall sind Conan und seine Freunde aus der Grundschule auf den "Tokyo Tower" (eine Art japanischer Eiffelturm) gestiegen. Durch eine Verwechslung geraten sie an eine Tasche einer Verbrecherbande und einen Code, der zum Versteck der Beute eines Raubüberfalls führt. Conan macht sich auf die Suche, verfolgt von den Verbrechern.

Der vierte Band der Manga-Serie kann das Niveau des dritten Bandes nicht halten. Ist der erste Fall noch hervorragend gelungen und zeichnerisch und von der Idee her brillant, sind die Fälle zwei und drei weniger gut. Sie scheinen nur als Vehikel zu dienen, die Organisation noch einmal in Erscheinung treten zu lassen und die Freunde Conans näher zu charakterisieren. Weder die Konstruktion, noch die Auflösung sind originell.
Einizg wegen des ersten Falls sollte man - wenn man den die ersten drei Mangas sein EIgen nennt, auch diesen Comic-Krimi erwerben. Die Bilder der inszenierten Morde sind einzigartig und fast schon einem griechischen Drama angemessen.

Das Bonus-Manga ist wie gewohnt miserabel, das Lexikon der Meisterdetektive Teil Vier beschäftigt sich mit Arsène Lupin von Maurice Leblanc. Es ist sehr informativ und nett zu lesen.

Nach Band Vier hat man den Eindruck, dass die Charaktere sich nicht weiterentwickeln wie in den Bänden zuvor. Er scheint eine Art Intermezzo zu sein, zumindest hofft das der Fan der Serie.

Stefan Erlemann



Taschenbuch | Erschienen: 1. Mai 2002 | ISBN: 9783898853859 | Originaltitel: Meitantei Conan, Vol. 4 | Preis: 5 Euro | 192 Seiten | Sprache: Deutsch

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