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 Yeti - Das Schneemonster

Autoren: Rafael Jordan
Regisseure: Paul Ziller
Schauspieler: Crystal Lowe, Marc Menard, Adam O'Byrne, Carly Pope
Verlag: MIG

Cover
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Anspruch
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Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
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Eine Passagiermaschine stürzt durch ein Unwetter im tiefsten Himalaya ab. Einige sind sofort tot, andere überleben - vorerst. Mit an Bord der Maschine befindet sich eine Rugby-Mannschaft, die Überlebenden kämpfen gegen die Kälte und ihren Hunger an. Doch dann häufen sich die Merkwürdigkeiten. Irgendetwas scheint sich nachts die Leichen zu holen und der Späher, der nach dem Funkgerät im hinteren Teil des Flugzeugs suchen sollte, ist auch noch nicht zurückgekehrt. Der Kampf um das Überleben hat begonnen.

Der Film "Yeti - Das Schneemonster" sieht von außen besser aus, als er in Wahrheit ist. Überzeugen kann dieser Film nicht wirklich.

Eine Mischung aus Horrortrash und Splatter erwartet den willigen Zuschauer. Auf einer Laufzeit von etwas über achtzig Minuten nimmt das Drama seinen Lauf. Was zuerst nach dem ganz "alltäglichen" Überlebenskampf aussieht, ändert sich schnell zu einem Yeti-Drama und das wortwörtlich. Die Yeti-Figur ist weder unheimlich noch überzeugend dargestellt und versucht, sich über zwei Wege in diesem Film zu behaupten. Einmal auf "natürliche" Art und Weise, was an einen im dicken Fellkostüm steckenden Schauspieler erinnert, der munter vor sich hin tappst. Das erzeugt keine Spannung und wirkt ungewollt komisch statt angsteinflößend. Daher kommt auch die Technik zum Einsatz und die Figur kann animierte Sprünge vollziehen, die jedoch absolut nicht in das Bild passen und auch die Relationen der Figur zerstören. Im Detail: Der Yeti verfolgt sein Opfer mit Tippelschritten und entflieht durch einen Sprung, wie man ihn sonst eher aus der Hulk-Ecke kennt. Auch die Gestaltung generell wirkt ungewollt trashig und witzig. Der kleine Yeti erinnert an eine Mischung aus bekannten Figuren, ein bisschen Ork, etwas Chewbacca - dazu eine schlechte Mimik und fertig ist der Yeti.

Inhaltlich bleibt eine trashig umgesetzte Katastrophensituation für den Zuschauer übrig. Die Gruppe beginnt von innen heraus an sich selbst zu zweifeln und gerät auch aneinander, was für den Zuschauer zum einzig unterhaltsamen Teil des Films wird. Da retten jedoch auch die angekündigten Namen auf dem Cover nichts. Ob Carly Pope (24), Marc Menard (Lost), Adam O'Byrne (NAVY CIS) oder Crystal Lowe (Fantastic Four) - allesamt bieten zwar teilweise unterhaltsame Szenen, aber im Gesamtkonzept in Bezug auf den Film fällt dieses Werk definitiv in die Rubrik "no-brainer".

Positiv hervorzuheben ist das Wendecover, das es ermöglicht, das übergroße FSK-16-Logo einfach verschwinden zu lassen, und auch das DVD-Startmenü ist im Gegensatz zu einigen anderen Produktionen recht ordentlich und ansehnlich gestaltet worden.

Insgesamt sei festgehalten, dass "Yeti - Das Schneemonster" ein B-Movie mit entsprechender Umsetzung ist. Hirn ausschalten, Getränke auf den Tisch und "genießen" - wer mit Sinn, Verstand oder sogar Logik an diesen Film geht, hat schon verloren.

Nicolas Gehling



DVD | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 4009750239261 | Erschienen: 17. September 2009 | FSK: 16 | Laufzeit: 84 Minuten | Originaltitel: Yeti: Curse of the Snow Demon | Preis: 11,95 Euro | Untertitel verfügbar in: Keine | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch

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