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Im Zeitalter der digitalen Fotografie ist es einfach, ein Foto nach dem nächsten zu schießen. Selbige werden dann auf den heimischen Computer geladen. Doch oft ist die Enttäuschung beim Betrachten groß, wenn das Bild zu dunkel ist, man Falten und Pickel bei den abgebildeten Personen sieht und die Zähne mehr gelb als weiß aussehen. Hier bringt „Portrait Professional 9“ Abhilfe. Das Programm verbessert Portraits innerhalb kürzester Zeit. Dabei ist es auch für einen Laien leicht zu bedienen.
Die Installation ist schnell erledigt, mit Hilfe des Aktivierungscodes hat man die Software umgehend online freigeschaltet und kann sie sofort benutzen. Als erstes öffnet man nun ein beliebiges Portrait und wählt aus, ob man ein weibliches oder ein männliches Gesicht bearbeiten möchte. Bei den verschiedenen Geschlechtern wird das Gesicht unterschiedlich bearbeitet, das weibliche eher zarter und glatter, das männliche etwas markanter. Auch Bilder, die keine reinen Portraits sind, können bearbeitet werden, da man Gesichter einzeln auswählen kann.
Nun wird man aufgefordert, bestimmte Punkte auf dem Gesicht zu markieren: die äußeren Ecken von Mund und Augen und die Nasenspitze. Mit diesen fünf Punkten entwickelt das Programm bereits ziemlich genaue Konturen um diese markanten Punkte herum. Sollten sie nicht exakt sitzen, kann man sie im Folgenden per Hand anpassen. Die Konturen haben relativ wenig Anfasser, an denen man sie verändern kann, man stellt jedoch schnell fest, dass das durchaus von Vorteil ist, denn so bleibt die Grundform stets erhalten.
Im fünften Schritt wird das Bild nun automatisch verbessert. Dabei werden gewisse Grundeinstellungen genutzt, die eine möglichst optimale Anpassung zeigen. Das Portrait sieht nun schon beeindruckend aus, man sollte aber trotzdem jede Einstellung einzeln durchgehen und seinen Bedürfnissen entsprechend anpassen. Dies kann man Schritt für Schritt tun, das Bild ist dabei in Bereiche wie Gesichtsform, Augen, Mund und Nase, Haare oder auch Belichtung unterteilt. Jeder Punkt lässt sich einzeln ein- oder ausschalten und in zahlreichen Unterpunkten anpassen.
Besonders auf die Gesichtsform sollte man immer einen Blick werfen, stellt sie doch einen der gravierendsten Eingriffe dar und verändert die gezeigte Person teilweise sehr stark. Eine veränderte Kopfform hat außerdem immer auch Einfluss auf den Hintergrund. Ein Gesicht vor einem einfarbigen Hintergrund ist immer am einfachsten zu bearbeiten, bei anderen Hintergründen sollte man genau darauf achten, ob etwas verzerrt wird und gegebenenfalls auf diese Anpassung des Programms verzichten.
Eine der beeindruckendsten Änderungen, die man vornehmen kann, ist die der Haut, sie erscheint glatt und makellos. Unreinheiten, Poren und Falten werden entfernt und der Farbton angepasst. Hier wird ein Look erzeugt, den man aus Modezeitschriften kennt. Aber auch alle anderen Anpassungen wie strahlend leuchtende Augen und weiße Zähne sind kein Problem. Um ein optimales Endergebnis zu erzielen, sollte man jedoch immer alle Einstellungen einzeln durchgehen.
„Portrait Professional 9“ eignet sich sowohl für Profis als auch für Laien. Wer das Programm privat nutzt und keine Erfahrung mit Profi-Tools wie Photoshop hat, kann hier auf einfache Weise beeindruckende Effekte erzielen. Dafür benötigt man keinerlei Vorkenntnisse, man wird Schritt für Schritt durch die Bearbeitung geführt. Doch auch Profis können sich die Arbeit mit „Portrait Professional 9“ deutlich erleichtern und sehr schnell Effekte erzielen, die sonst wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen würden. Das Programm bietet in jedem Fall eine solide Grundlage eines verbesserten Portraits, auch wenn man einzelne Bereiche, vor allen Dingen die Umgebung, noch weiter anpassen möchte.