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 Titanic Mystery

Produzenten: Purple Hills
Verlag: S.A.D.

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Ton
Genau einhundert Jahre nach dem dramatischen Untergang der Titanic wird die Titanic II nach alten Bauplänen rekonstruiert, um dieselbe Fahrt erneut anzutreten. Zu diesem großen Ereignis wurden Nachkommen der ehemaligen, überlebenden Passagiere eingeladen, die Jungfernfahrt mitzumachen. Auch die Figur, die der Spieler übernimmt, stammt von einem dieser Passagiere ab, ebenso wie der eine oder andere Mitreisende und auf dem Schiff Arbeitende.
Doch auch die zweite Titanic soll ihre Jungfernfahrt nicht überstehen – so ist es zumindest der Plan eines Unbekannten, der allem Anschein nach eine Bombe auf das Schiff geschmuggelt hat. Nun liegt es am Spieler, die Explosion aufzuhalten und die Titanic zu retten. Dazu bedarf es der Suche nach Tagebuchseiten, die überall auf dem Schiff zu finden sind: in den Kabinen, auf dem Deck, in den Aufenthaltsräumen, in den Lagerräumen und so weiter.
Wird es dem Spieler gelingen, den Untergang der Titanic II zu verhindern? [PIC]

„Titanic Mystery“ aus dem Hause Purple Hills ist ein klassisches Wimmelbildspiel. Insgesamt dreißig Bilder müssen nach Gegenständen durchforstet werden. Beim Erstbespielen jedes Bildes gilt es zunächst, zehn Gegenstände einer bestimmten Sorte zu finden, zum Beispiel zehn Autos; danach muss der Spieler zehn weitere Gegenstände sowie Teile eines Sonder-Items suchen, mit dessen Hilfe ein Bonusspiel startet, das ebenfalls erfolgreich absolviert werden muss. Dieses kann allerdings nach einer Minute ohne Lösung auch übersprungen werden, dann aber gibt es eine Zeitstrafe.
Erst, wenn diese drei Aufgaben erledigt sind, ist ein Bild vollständig abgeschlossen und wird abgehakt. Natürlich muss der Spieler nicht an einem Bild hängenbleiben, bis er alles gefunden und gelöst hat; in jedem Kapitel gibt es mehrere zu absolvierende Bilder, zwischen denen man hin und her springen kann, wenn man mal nicht weiterkommt. Mit jedem erfolgreich beendeten Bild gibt es eine neue Tagebuchseite, die Aufschluss darüber gibt, was damals auf der ersten Titanic passiert ist, nach jedem Kapitel gibt es eine neue Nachricht des Bombenlegers, der weitere Hinweise darauf gibt, wo die nächsten Tagebuchseiten zu finden sind. Mit jedem Kapitel gibt es mehr Räume, die es zu erforschen gibt, also mehr Bilder, die durchsucht werden müssen.
Durch die Aufteilung in zwei Schwierigkeitsgrade – einmal ohne Zeitlimit, einmal gegen die Zeit – können sowohl Wimmelbild-Neulinge als auch Fortgeschrittene versuchen, die Titanic II zu retten, und mittels Hilfe-Icons – lustigerweise in Form von Rettungsringen – findet man jeden noch so versteckten Gegenstand. Das Spiel gibt die Möglichkeit, seine maximal sechs helfenden Hinweise stets wiederaufzufüllen, indem man einfach in den Bildern Rettungsringe sucht.

[PIC]Nicht nur, dass die Steuerung einfach und bequem per Maus funktioniert, auch der Bildschirm ist gut aufgebaut: Links gibt es eine einzige Leiste, in der sich alle Menüpunkte finden, von der Karte über die Hilfe-Icons bis hin zu den zu suchenden Gegenständen. Der Rest des Bildschirms wird von dem Suchbild eingenommen. Zudem lernt man bei „Titanic Mystery“ noch etwas dazu: Beim Betreten jedes neuen Bildes gibt es Sprechblasen der auftretenden Figuren, die etwas über die erste Titanic erzählen. Zudem sind die Ladezeiten sehr überschaubar und die Hintergrundmusik nervt nicht so schnell, wie es häufig bei Spielen dieser Art der Fall ist. Lediglich die Geräusche, zum Beispiel wenn ein Gegenstand gefunden wurde, hätten weniger aufdringlich sein können.

Trotz all dieser schönen und positiven Aspekte ist der Schwierigkeitsgrad viel zu niedrig. Ohne Zeitbeschränkung langweilen die grafisch hübschen Suchbilder schon nach dem ersten Durchspielen, da die zu suchenden Gegenstände ihren Platz beim erneuten Aufsuchen des Raums nicht wechseln und die meisten sehr offensichtlich im Raum positioniert sind. Da bieten ähnliche Wimmelbildspiele einfach mehr Abwechslung und Anspruch. Lediglich einige der Minispiele werden im Laufe des Spiels ein bisschen kniffliger.
Was wiederum klasse ist: Sollte einem das Spiel aus irgendeinem Grund überhaupt nicht zusagen, stellt Purple Hills bei Rücksendung des Spiels einen Gratis-Download für ein anderes Spiel bereit.

Mit „Titanic Mystery“ erhält man ein grafisch hübsch umgesetztes, aber viel zu einfaches Wimmelbildspiel, in dessen Geschichte man so einiges über die Titanic und ihren Untergang erfährt. Fortgeschrittene Spieler werden sich schnell langweilen, Anfänger und Kinder dürften eine Weile Spaß beim Suchen haben.

Tina Klinkner



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. Januar 2009 | FSK: 0 | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows XP/Vista/7
Athlon-, Pentium- oder vergleichbarer Prozessor ab 1 GHz
512 MB RAM
128 MB Grafikkarte
DirectX 9.0 oder höher
Soundkarte

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