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 Breaking Up

Produzenten: Robert Greenwald, George Moffly
Regisseure: Robert Greenwald
Schauspieler: Russell Crowe, Salma Hayek
Verlag: MIG

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Extras
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Steve (Russell Crowe) und Monica (Salma Hayek) lieben sich leidenschaftlich. Ihr Sex ist so, leider aber auch die Streitereien, die sie sich immer wieder liefern. Immer wieder entscheiden sie, dass es so nicht weitergehen kann, dass sie sich nicht mehr sehen sollten und sich anderweitig orientieren müssen, bis dann doch einer nachgibt, den anderen anruft, sie sich zum Essen verabreden, stattdessen miteinander im Bett landen und es noch einmal versuchen wollen. Als Steve in einer erneuten Trennungsphase beschließt, Monica heiraten zu wollen, scheint er von allen guten Geistern verlassen zu sein. Sie allerdings auch, sie sagt nämlich ja. Kurz denkt man, es könnte doch noch alles gut werden in dieser turbulenten Beziehung, sie ziehen zusammen, sie reden von Kindern, sie stehen vor dem Traualtar ... und wieder kommt alles anders.

Eine chaotische, turbulente, heftige Liebe wird hier geschildert. Dabei kommt der Film fast ohne Schauplätze oder Nebencharaktere aus. Mal eine Szene in einem Straßencafé, einem Fitnessstudio, Steves Fotografenatelier, Monicas Wohnung, seiner Wohnung … Dann trifft sie mal jemand anderen, dann wieder er … Aber keine dieser Personen bleibt lange, sie flackern nur kurz über die Bildfläche und verschwinden wieder in der Versenkung, ebenso wie Steve und Monica andere Menschen nur am Rande wahrnehmen und immer umeinanderkreisen, wie zwei Planeten eines Sonnensystems.

Man muss den Schauspielern zugutehalten, dass sie es schaffen, trotz der Leere des Films stets präsent zu sein. Sie spielen das Liebespaar, das sich streitet und wieder verträgt, so intensiv, dass man manchmal fast wegsehen möchte, so intim wirkt es. Nicht nur die Intimität ist ein Grund zum Wegsehen, auch die Wahrheit in den Bildern. Zu realistisch wirken die Streitereien, zu bekannt die Vorwürfe und Demütigungen, die sie sich an den Kopf werfen. Ob man wirklich über die komplette Lauflänge eines Films hinweg einem Beziehungsdrama zusehen möchte, muss jeder selbst entscheiden.

Dennoch, man muss es sagen, wie es ist: In diesem Film passiert nichts. Wer Handlung, einen Spannungsbogen und tiefgreifende Geschichten in Filmen erwartet, wird hier sehr enttäuscht sein. Es geht um einige Jahre im Leben zweier Menschen, die sich lieben und doch auf keinen Fall zusammengehören. Eigentlich mal eine nette Abwechslung im Einerlei von unsterblicher Liebe und Seelenverwandtschaft, das sonst so in Filmen herrscht. Dazu die ein oder andere kleine erotische Szene, Fans von Salma Hayeks Körper werden begeistert sein.

Warum dieser Film auf Blu-ray erscheinen musste, bleibt allerdings ein Rätsel. Technische Fortschritte lassen sich nicht feststellen, wer immer den Film haben möchte, ist besser beraten, sich die günstigere DVD-Version zu kaufen, sie tut es genauso.

Anja Thiemé



Blu-ray Disc | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 4036382500803 | Erschienen: 22. Oktober 2009 | FSK: 16 | Laufzeit: 86 Minuten | Originaltitel: Breaking up | Preis: 14,99 Euro | Verfügbare Sprachen: Dolby Digital 2.0 (Stereo) Deutsch, Dolby Digital 2.0 (Stereo) Englisch

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