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 Storm, Band 11: Im Labyrinth des Todes

Serie: Storm, Band 11
Autoren: Martin Lodewijk
Illustratoren: Don Lawrence
Verlag: Splitter Verlag

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Storm ist auf einem Piratenschiff unterwegs. Sein Ziel ist es, Rothaar zu retten, die in der Gewalt des Theokraten Marduk ist, doch bevor er sich dieser Mission widmen kann, bringt er erst Rann, der ihm auf seiner Reise geholfen hat, zurück zu seiner Tochter. Bereits diese erste Etappe der Reise verläuft jedoch ganz und gar nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte, die Piraten sind nämlich nicht damit einverstanden, dass Storm es so eilig hat, sie würden viel lieber die Handelsschiffe plündern, denen sie begegnen. Deswegen kommt es natürlich zügig zu einer Meuterei und die drei Gefährten werden auf einem winzigen Asteroiden ausgesetzt.

Letztendlich gelingt es ihnen aber doch noch, Rann in seine Heimat zu bringen, und Storm und Nomad, sein rothäutiger Begleiter, können sich auf den Weg nach Pandarve machen. Ihr Weg führt sie durch einen Luftstrudel, in dem das Wort "Windsurfen" wörtlich zu nehmen ist. Von hier aus finden sie schnell die gesuchte Stadt, in die sie ein fahrender Händler mitnimmt. Storms Gegner Marduk hat auf der ganzen Welt angekündigt, dass er Rothaar heiraten wird. Das tat er nur mit dem Ziel, Storm anzulocken, den er "die Anomalie" nennt. Marduks Vorhaben ist ihm auch hervorragend gelungen.

Was Storm allerdings nicht weiß, ist, dass Rothaar sich bereits aus seiner Gefangenschaft befreien konnte und nun mit einer Gruppe unterwegs ist, die für die Freiheit auf Pandarve kämpft. So kommt es zu einer Reihe von Verwicklungen.

"Im Labyrinth des Todes" ist insgesamt der elfte Band der "Storm"-Reihe, jedoch der zweite Band des Zyklus um die "Chroniken von Pandarve". Die Geschichte schließt nahtlos an den zehnten Band an. Selbigen sollte man unbedingt kennen, wenn man verstehen möchte, was hier passiert. Man kann sich aber darauf verlassen, dass es ebenso rasant weitergeht. Die besonders gute Qualität wird hier aufrecht erhalten oder sogar noch getoppt. Die einzelnen Panels sind unglaublich detailreich gestaltet. Gerade die Szenen in der Stadt des Theokraten Marduk sind voll von Außerirdischen, bei denen sich die Freude, die der Zeichner Don Lawrence bei der Ausarbeitung gehabt haben muss, sehr stark zeigt. Man sieht Dutzende von Wesen, aber nichts wiederholt sich. Außerdem zeichnen sich die Bilder auch dadurch aus, dass sie extrem realitätsnah erscheinen. Natürlich ist das Dargestellte oft extrem phantastisch, aber Gesichter und Strukturen sind sehr gut ausgearbeitet, so dass die Bilder oft wie kleine Gemälde erscheinen. Besonders intensiv sind die Darstellungen von einzelnen Portraits, von denen es in diesem Band erfreulich viele gibt.

Der Handlung merkt man deutlich an, dass sie sehr stark darauf ausgelegt ist, möglichst viele Dinge in den Bildern zu zeigen, was ihr allerdings nicht schadet. Die Geschichte quillt schon fast über vor guten Ideen. Ganz zu Anfang sieht man einen riesigen bunten Vogel durch das Weltall schweben, ein Asteroid erinnert in seiner Winzigkeit ein wenig an den "Kleinen Prinzen", das Windsurfen schafft eine gelungene Parallele zu unserer Welt und das riesige Monster, gegen das die Gefährten kämpfen müssen, ist an sich schon beeindruckend, besonders originell ist aber die Fluchtmöglichkeit, die die Gruppe am Ende entwickelt, um ihm zu entkommen. Außerdem bietet diese Szene einen sehr tragischen Moment, der zeigt, dass es nicht immer nur ein absolutes Happy End geben muss. Don Lawrence bekam hier die Gelegenheit, anhand von Rothaar besonders intensiv die Gefühlswelt seiner Charaktere darzustellen.

Die Ausstattung des Comics ist gewohnt hochwertig. Im Anhang befinden sich Skizzen und zusätzliche Bilder und die Entstehungsgeschichte des Kult-Comics wird beleuchtet. Außerdem liegt wieder ein hochwertiger Kunstdruck bei. Er zeigt Rann, Nomad und natürlich Storm auf dem kleinen Asteroiden. Es handelt sich um eine Zeichnung, die besonders gut verdeutlich, wie Don Lawrence mit den physikalischen Gesetzmäßigkeiten spielt.

Bine Endruteit

Probe



Hardcover | Erschienen: 15. Januar 2010 | ISBN: 9783940864598 | Originaltitel: Storm: Het Doolfhof van de Dood | Preis: 15,80 Euro | 62 Seiten | Sprache: Deutsch

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