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 WWE: Hell in a Cell 2009

Serie: WWE
Produzenten: WWE
Verlag: Rough Trade

Cover
Gesamt ++---
Action
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
"Hell in a Cell" vom 4. Oktober 2009 soll als eine neue Pay-per-view-Großveranstaltung etabliert werden. Die bekannten Matches in, auf und um den Stahlkäfig herum sind meist ein Garant für gigantische Matches, über die noch lange geredet wird. Nun wird beim Hell in a Cell jedes Hauptmatch in einem Käfig ausgetragen - Spannung pur oder doch verschenkte Lebenszeit?

"Hell in a Cell" bietet auf knapp drei Stunden Spielzeit kaum Highlights und mindert eher den Wert der berühmt-berüchtigten Stahlkäfigmatches, statt sie massentauglich zu machen.

Die Ansetzungen an sich können sich sehen lassen. Zu Beginn steigen der Undertaker und CM Punk in den Käfig - als Opener! Zwar bieten die beiden Athleten eine gute Show, aber wenn so ein Match zu Beginn angesetzt wird, ist klar, dass nur wenig zu sehen ist und dieses Problem zieht sich durch die gesamte Show. Der Mythos rund um den Käfig wird nachhaltig gemindert. Drei Ansetzungen im Käfig in einer Großveranstaltung sind einfach viel zu viel, gerade wenn dann auch noch wenig zu sehen ist. Normalerweise werden die Matches zelebriert, die Halle und die Fans beben und jede Aktion wird bestaunt und die Athleten werden angefeuert. So bleiben aber nur kurze Eindrücke ohne wirklich nennenswerte Szenen und die einzige "Überraschung" wird dem Zuschauer im Match von D-Generation X gegen Legacy präsentiert, auch wenn allen klar sein dürfte, wie sich das Match entwickelt.
Generell fällt auf, dass die Matches stark entschärft wurden. Es gibt kein Blut und kaum "harte" Szenen, wie sie der Zuschauer eigentlich von solch einer Matchart gewohnt ist.

Die Kämpfe abseits des Käfigs hingegen können sich sehen lassen. Die Diven Mickie James und Alicia Fox zeigen kurz ihr Können und Kofi Kongston, the Miz und Jack Swagger sorgen für Unterhaltung in einem Triple-Threat-Match um den US-Titel. Highlight außerhalb des Ringes ist das Match um den einstimmigen Tag-Team-Titel zwischen Chris Jericho + Big Show und Batista und Rey Mysterio. Ein schönes Match mit vielen guten Aktionen wird dem Zuschauer geboten - technisch wohl das beste Match dieser Veranstaltung.

Die Ausstattung der DVD fällt recht schwach aus. Zwar wird das übergroße FSK-18-Logo auf dem Cover durch das Wendecover aus dem DVD-Regel verbannt, aber das Bonusmaterial ist extrem schwach. Es gibt nur ein knapp drei Minuten langes Video, welches im Anschluss an das Match zwischen DX und Legacy spielt. Der Abtransport der Geschlagenen - nicht wirklich einen Blick wert.

Insgesamt ist der Versuch, "Hell in a Cell" als Großveranstaltung zu etablieren, deutlich gescheitert. Die Matchart ist viel zu wichtig für die Fans, um so verheizt zu werden. Lieber nur ein Match in ein bis zwei Jahren (und dafür richtig), als am laufenden Band und ohne Stimmung und Action.

Nicolas Gehling



DVD | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 5021123131094 | Erschienen: 19. Februar 2010 | FSK: 18 | Laufzeit: 180 Minuten | Preis: 26,99 Euro | Untertitel verfügbar in: Englisch, Griechisch, Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Niederländisch, Finnisch | Verfügbare Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch

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