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 Kea Laverde, Band 3: Bisduvergisst

Serie: Kea Laverde, Band 3
Autoren: Friederike Schmöe
Verlag: Gmeiner Verlag

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Kea Laverde ist zurück.

Im Sommer 2009, während der Vorbereitung zu den Feierlichkeiten der „Landshuter Hochzeit“, erhält Irma Schwand eine beängstigende Diagnose: Sie hat Alzheimer. Keiner kann sagen, wie schnell sie sogar vergessen haben wird, wer sie ist und was sie ausmacht. Irma hat Angst davor, auf einmal nicht mehr sie selbst zu sein. Daher beauftragt sie die Ghostwriterin Kea Laverde, ihre Lebensgeschichte niederzuschreiben, für ihre geliebte Enkelin Julika. Während der Interviews wird Kea immer tiefer in Irmas Geschichte gesogen, denn sie spürt, dass hier nicht nur eine normale Lebensgeschichte wartet, sondern dass kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges etwas Furchtbares geschehen sein muss. Doch bevor Irma zu diesem Zeitpunkt ihrer Erzählung gelangt, wird Julika tot aufgefunden. Die Polizei geht von Mord aus. Was hat es mit der CD auf sich, die bei Julika gefunden wurde? Wer könnte ein Interesse haben, die lebenslustige und freundliche Julika umzubringen? Dieser Schicksalsschlag ist zuviel für Irma. Immer schneller legt sich der Schleier des Vergessens über ihr Gedächtnis und Kea muss sich beeilen, wenn sie aufklären will, was Irma so belastet.

Wieder gerät Kea durch ihre Ghostwriter-Tätigkeit unwissentlich in eine Ermittlung, in die sie sich auf eigene Faust einmischt. Sehr zum Missfallen ihres Freundes Nero. Doch die Beziehungsprobleme, die es bei den beiden gibt, nehmen nicht überhand. Irmas und Julikas Schicksal steht immer im Vordergrund, trotz Eifersucht und Unsicherheiten zwischen dem Paar.

Der Zusammenhang, der sich schließlich ergibt, scheint zwar weit hergeholt, ist aber sehr gut beschrieben und dargelegt, daher wird auch das akzeptiert. Etwas unnötig sind Keas Zweifel, ob sie für eine feste, monogame Beziehung wirklich geeignet ist. Kann ja gut sein, dass einen solche Zweifel quälen. Aber deswegen muss doch nicht immer wieder erwähnt werden, dass eine der auftretenden Personen aussieht wie Cary Grant und wie toll das doch ist. Das ist der einzige wirkliche Minuspunkt, ansonsten ist das Buch gut zu lesen und hält auch spannende und vor allem überraschende Entwicklungen bereit.

Für Landshuter hält dieses Buch noch Details über die eigene Stadt bereit, seien es Geschehnisse im und nach dem Zweiten Weltkrieg oder die Vorbereitungen und Gebräuche der Landshuter Hochzeit, die jedes Jahr im Sommer begangen wird.

Anja Thiemé



Taschenbuch | Erschienen: 1. Januar [Value3] | ISBN: 978-3839210345 | Preis: 11,90 Euro | 274 Seiten | Sprache: Deutsch

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