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 The Digital Eye

Photographic Art in the Electronic Age

Autoren: Sylvia Wolf
Verlag: Prestel

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
"Photographic Art in the Electronic Age" – so lautet der Untertitel des Buches "The Digital Eye", erschienen im Prestel Verlag. Dessen Autorin Sylvia Wolf leitet die Henry Art Gallery in Seattle und war zuvor am Whitney Museum of American Art Kuratorin für Fotografie sowie auch am Art Institute of Chicago.

In ihrem Buch zeigt die Autorin einen Querschnitt der digitalen Fotokunst von den Anfängen in den achtziger Jahren bis zu zeitgenössischen Werken heutiger Künstler. Sie gibt einen Überblick über die bedeutendsten Vertreter und stellt eine Auswahl ihrer Bilder vor. Außerdem gibt sie einen kurzen Abriss über den Ursprung aller Computer im 18. Jahrhundert sowie über die Entwicklung der analogen Fotografie.

Die Themen der Arbeiten sind oft ähnlich und lassen sich in drei große Kategorien einteilen. Diese sind sozialpolitische Kommentare, andere Dimensionen und Welten, wobei immer wieder die Makellosigkeit von Menschen und Landschaften im Fokus steht sowie Reflektionen über das Medium der digitalen Fotografie selbst. Unter den vorgestellten Künstlern finden sich unter anderem Paul Thorel, Mariko Mori, Loretta Lux, Thomas Ruff, Jeff Wall, Penelope Umbrico, Andreas Gursky, Chris Jordans und Lucas Samaras.

Der Fotoband "The Digital Eye" zeigt eine Auswahl an Bildern, die mit großer gestalterischer Freiheit umgesetzt wurden. Die digitale Fotografie bietet so viele Möglichkeiten, dass es interessant zu beobachten ist, wie die gleichen Themen im Laufe der Jahre immer wieder aufgegriffen wurden und auf welche Art und Weise die anschließende Umsetzung erfolgte.
Die ausführliche Einleitung zu Beginn des Buches gibt einen guten Überblick über die bisherige Entwicklung und ermöglicht es auch Laien, einen Zugang zum Thema der Kunst im Rahmen der digitalen Fotografie zu finden. Darüber hinaus gibt es aber keine weiteren Erläuterungen, so dass sich das Buch zwar gut für einen ersten Einstieg ins Thema eignet, aber weniger für theoretische Grundlagenbildung.

Beim Betrachten der Bilder bleibt für Leserin und Leser immer wieder die eine Frage zurück, die bereits in der Einleitung thematisiert wird: "Is it real? Does it matter?" Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden, sollte ein Blick in das Buch geworfen werden. Auch wenn es sich eher an Kenner der digitalen Fotografie richtet, kann es auch für Laien durchaus interessant sein, einen Eindruck von dieser Art der Fotografie und ihrer digitalen Revolution in der Kunst zu bekommen.

Laura Wasiluk



Hardcover | Erschienen: 26. April 2010 | ISBN: 9783791343181 | Preis: 29,95 Euro | 176 Seiten | Sprache: Englisch

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