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 K11 - Kommissare im Einsatz


Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Ton
Einmal selbst eine polizeiliche Ermittlung leiten! Mit diesem Nintendo DS-Spiel wird dieser Wunsch Wirklichkeit. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Anwärters bei K11 und muss zusammen mit seinen Kollegen fünf verschiedene, aufeinander aufbauende Fälle lösen. Um Blutproben und andere Substanzen analysieren zu lassen, steht einem ein Techniker im Hauptquartier zur Verfügung.

Die Fälle

Im ersten Fall gilt es, den Tod eines Busfahrers aufzuklären. Dazu muss der Tatort nach Spuren untersucht werden und die Beweisstücke müssen analysiert werden. Dann gilt es, mit den Verdächtigen zu sprechen und sich ihre Aussagen gut zu merken, denn danach fragt einen der Vorgesetzte und in einem Multiple Choice-System muss man die richtigen Antwort zu den gesammelten Informationen geben.
Für den zweiten Fall geht es in eine Kaserne; auch hier ist der Ablauf mit Beweise sichern, untersuchen und Verdächtige verhören gleich. Der dritte Fall führt den Spieler in eine Bikerbar, der vierte in geistliche Kreise, denn ein Pfarrer wurde tot aufgefunden, hatte jedoch mit der schon aus dem dritten Fall bekannten Bikerbar zu tun. Diese kommt auch im fünften Fall noch mal zur Sprache, da allerdings ermittelt man in den eigenen Reihen, denn einer der Kollegen wurde umgebracht und der Täter muss aus dem direkten Umfeld stammen.

Spürsinn ist gefragt

Um die Beweise zu entdecken, sucht man den Tatort ab. Dazu stehen einem weitere Hilfsmittel zur Verfügung, wie zum Beispiel eine Kamera, um Fotos von Einschusslöchern und anderen Beweisen zu machen, und auch das sogenannte Schwarzlicht. Wird dieses Symbol berührt, erscheint die Szenerie im Dunkeln, jedoch leuchten die Blutspuren, so dass sich auch versteckte Spuren finden lassen.

Hilfe gibt es

Kommt man einmal nicht weiter, gibt es verschiedene Hilfemöglichkeiten. So kann man sich am Tatort mit einem Klick auf die L-Taste anzeigen lassen, wo noch versteckte Beweise liegen. Hilft auch das nicht, kann man sich die Lösung für das Kapitel ansehen. Alle Schritte, die dazu führen, sind gut verständlich aufgelistet. Da die Fälle alle gleich ablaufen, findet sich der Spieler schnell und leicht zurecht. Die Steuerung funktioniert dabei absolut wunderbar, man steuert komplett per Touchpen, wechselt so die verschiedenen Schauplätze und wählt damit auch Beweise aus, die man näher untersuchen oder analysieren lassen möchte.

Gespeichert wird automatisch

Die einzelnen Fälle sind in Kapitel aufgeteilt; so untersucht man im ersten Kapitel immer erst mal nur den Tatort, Verdächtige befragen kommt frühestens ab dem zweiten Kapitel dran. Am Ende eines jeden Kapitels wird automatisch gespeichert, ein Zwischenspeichern ist nicht möglich.

Abwechslungsreicher Job

Neben dem Suchen von Beweisen und den Verhören muss man außerdem Fingerabdrücke finden und diese miteinander vergleichen und im Papierkorb gefundene Schnipsel zusammensetzen. Diese kleinen Minispiele sind zwar recht simpel, lockern das Spiel aber schön auf.

Nichts für Actionfans

"K11" ist ein sehr ruhiges Spiel, dabei zwar keineswegs langweilig, doch wer wilde Action erwartet, wird enttäuscht werden. Es gibt weder Verfolgungsjagden noch Schießereien, statt Reaktionsvermögen benötigt man eine gute Merkfähigkeit, um die Fragen des Vorgesetzten richtig beantworten zu können. Antwortet man falsch, bekommt man zwar die Möglichkeit, eine neue Antwort zu wählen, doch zu viele falsche Antworten schlagen sich am Ende in der Bewertung nieder.
Frust gibt es allerdings keinen, man kommt auf jeden Fall weiter, kann also nicht verlieren und die Spielfigur kann auch nicht sterben. Der Schwierigkeitsgrad ist also recht gering, dennoch bietet das Spiel die Herausforderung, die Fälle möglichst gut lösen zu wollen.

Was fürs Auge

Die Grafik des Spiels ist absolut klasse. Die Figuren sind alle nach realen menschlichen Vorbildern gestaltet und dabei wirklich gelungen. Auch die Schauplätze sind sehr gut ausgearbeitet, man kann sich komplett in ihnen bewegen, sie sind dreidimensional gestaltet, was auch sehr gut zur Stimmung des Spiels beiträgt.

Fazit:

"K11 - Kommissare im Einsatz" ist ein ruhiges Spiel, das besonders Fans der Serie und allen, die Spaß an Ermittlungsspielen haben, gefallen wird. Auch wer noch gar nicht oder nur wenig Nintendo-Spiele gezockt hat, ist mit diesem Spiel gut beraten, da es besonders für Anfänger gut geeignet ist. Erfahrene Spieler allerdings werden es zu schnell durchgespielt haben und zu leicht finden.

Maren Frank



Konsolenspiel | Erschienen: 12. April 2010 | FSK: 12 | NDS | Preis: 29,99 Euro | für 1 - 1 Spieler | Verfügbare Sprachen: Deutsch

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