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 Kommissar Rex, Staffel 1: Die ersten Abenteuer


Cover
Gesamt +++++
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
"Kommissar Rex" ist eine beliebte österreichisch-deutsche Krimiserie von Peter Hajek und Peter Moser, in der ein Schäferhund die entscheidende Rolle spielt. Mit dem richtigen Riecher für Verbrechen geht der ausgebildete Polizeihund auf Spurensuche und schafft es, gemeinsam mit Kommissar Richard Moser und seinem Team, eine Unmenge von Kriminalfällen zu lösen.

[PIC]Im Stadtzentrum von Wien kommt es nach einem Bombenanschlag zu einer Schießerei, bei der der Hundeführer von Rex getötet wird. Noch Tage danach liegt der trauernde Schäferhund in seinem Zwinger und verweigert jede Nahrung. Während die verantwortlichen Kollegen bereits darüber nachdenken, den desolaten Polizeihund einzuschläfern, gelingt es diesem zu fliehen und sich auf das Grab seines verstorbenen Hundeführers zu legen. Dort findet ihn Kommissar Richard Moser, der, genau wie Rex, gerade einen geliebten Menschen verloren hat. Mit viel Einfühlungsvermögen schafft es der Kommissar das Vertrauen des Vierbeiners zu gewinnen und schon bald bilden sie ein unschlagbares Team. Einzig und allein der sich vor Hunden fürchtenden Kommissarinspektor Stockinger ist nicht begeistert von seinem neuen Mitstreiter. Nicht nur, dass er Rex mit Argusaugen beobachtet, er versucht auch stets einen Bogen um ihn zu machen. Doch Rex sieht die Lage völlig anders und während der Hund Stockingers Schuhe versteckt und seine Wurstsemmeln zu schnappen versucht, nähert sich das ungleiche Paar langsam aneinander an. Szenen, die überaus humorvoll vonstattengehen und amüsant unterhalten.

[PIC]Aber nicht nur die Begebenheiten aus dem Alltag des Polizeiteams wissen zu überzeugen. Auch die Fälle selbst sind gut erdacht und verstehen es, gepaart mit viel Wiener Charme und einer Menge an Lokalkolorit, an den Bildschirm zu fesseln. Ob Rex ein entscheidendes Beweisstück sichert oder Moser als Scheinalkoholiker in eine Klinik geht: Gemeinsam mit dem Polizeiinspektor Ernst Stockinger und dem Assistenten Peter Höllerer schafft das ungleiche Paar es stets, die ihnen zugewiesenen Fälle zu lösen und Wien ein wenig sicherer zu machen. Nicht umsonst war "Kommissar Rex" bereits in den 90ern eine der erfolgreichsten Krimiserien, die im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurden.

Mit seinem tierischem Instinkt und dem richtigen Riecher für Verbrechen gelingt es Rex besser als seinen menschlichen Kollegen, Spuren zu verfolgen, Beweismittel zu sichern und gefährliche Verbrecher zu jagen. Dabei schafft es der Schäferhund stets, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein und damit nicht nur sein Herrchen, sondern auch unbeteiligte Personen aus vertrackten Situationen zu befreien und ihnen das Leben zu retten. Ein wirklich sympathischer Hauptprotagonist, der schlau agiert und seinen Zuschauer bereits von Beginn an ans Herz wächst. Aber nicht nur Rex weiß zu begeistern. Auch alle anderen Darsteller sind gut gewählt und so gefällt ein pedantischer Ernst Stockinger, dem oftmals nur die unangenehmen Aufgaben verbleiben, genauso wie ein mit lockeren Sprüchen und schwarzem Humor nur so um sich schmeißender Gerichtsmediziner namens Dr. Graf, der die Serie in einer kleinen, aber trotz allem entscheidenden Rolle wunderbar komplettiert.

[PIC]Neben dem Pilotfilm sind in der ersten Staffel von "Kommissar Rex" 13 Episoden enthalten, die vor krimineller Energie nur so strotzen und kurzweiligen Fernsehgenuss versprechen. Dabei sind es nicht nur die gut konstruierten Verbrechen, denen es gelingt, aus den Kurzkrimis etwas Besonders zu machen. Vielmehr ist es die Kombination aus charismatischen Darstellern, humorvoll erdachten Dialogen und einer wunderschönen Kulisse, die den Charme der Serie ausmacht. Dabei darf sich der Zuschauer auf viele prominente Drehorte freuen und gemütlich vom Fernsehsessel aus den Stephansdom, den Wiener Stadtpark oder einfach nur die idyllische Umgebung der österreichischen Hauptstadt bewundern.
Ansprechend verpackt in einem aufklappbaren Schuber, der nochmal durch eine attraktive Papphülle geschützt ist, sind die drei DVDs bereits beim Kauf ein Highlight. Ein liebevoll zusammengestelltes Arrangement, das sich in einem ansprechenden Menü fortsetzt, welches einen spannenden Szenenausschnitt aus der Serie zeigt. Jede Episode ist einzeln anwählbar und umfasst eine Spielzeit von 45 Minuten.
Die Bildqualität ist ansprechend und zeichnet sich durch natürliche Farben und scharfe Kontraste aus. Der Ton liegt auf Deutsch in Stereo vor und ist durchgängig gut verständlich. Untertitel gibt es leider keine. Ebenfalls ist kein Bonusmaterial vorhanden. Dafür allerdings entschädigt die Gesamtspielzeit der Box, die mit einer Laufzeit von 686 Minuten lang anhaltenden Krimigenuss verspricht.

Fazit:
Die preisgekrönte Krimi-Serie aus Wien genießt nach wie vor absoluten Kultstatus und ist ein Muss für alle Fans des vierbeinigen Detektivs. Spannende Fälle, humorvolle Szenen und charismatische Darsteller wissen zu überzeugen und bieten mörderisch gute Unterhaltung.

Episoden:

DVD 1:
01 Endstation Wien
02 Ein perfekter Mord
03 Flucht in den Tod
04 Der Tod der alten Damen

DVD 2:
05 Tanz auf dem Vulkan
06 Die Tote von Schönbrunn
07 Diagnose Mord
08 Ein feines Haus
09 Amok

DVD 3:
10 Der erste Preis
11 Tödliche Teddys
12 Bring mir den Kopf von Beethoven
13 Unter den Straßen von Wien
14 Schüsse auf Rex

Dorit Wiebke



DVD | Disc-Anzahl: 3 | EAN: 4020628952327 | Erschienen: 25. Juni 2010 | FSK: 12 | Laufzeit: 686 Minuten | Preis: 25,95 Euro | Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0)

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