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 Hopper 2011

Illustratoren: Edward Hopper
Verlag: teNeues

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Edward Hopper, einer der berühmtesten Vertreter des amerikanischen Realismus, zählt auch zu den beliebtesten modernen Malern. Seine zumeist in kalten Farben gehaltenen Gemälde dienten vielen Regisseuren, darunter auch Alfred Hitchcock, als Inspiration. So ist es wohl nicht verwunderlich, dass bei dieser Beliebtheit der teneues Verlag Kalender mit Bildern des Künstlers in sein festes Repertoire genommen hat und jedes Jahr verschiedene Variationen herausbringt. In dieser Rezension wird der Kalender mit den Maßen 45x48 cm für das Jahr 2011 besprochen.

Bei "Hopper 2011" hat man sich nicht auf einen bestimmten Schwerpunkt beschränkt, sondern zeigt vielmehr einen thematischen Querschnitt der Werke von Edward Hopper.
Der Kalender beginnt mit "Room in New York", das auch auf dem Titelbild abgebildet ist. Im Februar wird mit "Methodist Church, Provincetown" eines von Hoppers Architekturbildern geboten. Eine ähnlich ruhig-melancholische Stimmung erzeugt auch das folgende "Lighthouse Hill". Dagegen bewirkt das für April ausgewählte "Chop Suey", eines von Hoppers bekanntesten Bildern, eine geradezu fröhliche Stimmung mit seinen kräftigen, eher warmen Farben. Wiederum wirkt das nächste Bild "The Dory" mit seiner Darstellung eines kleinen Seglers auf dem Meer geradezu frisch. Einsamkeit ausstrahlend, aber auch in wärmeren Farben gehalten ist das für Juni gewählte Landschaftsbild "The Camel's Hump". Das folgende Bild trägt den passenden Namen "Summertime".
Im August wurde eine von Hoppers zahlreichen Gemälden von Cape Cod ausgesucht, hier ist es "Cape Cod Afternoon". Zeitlos modern, aber auch erstaunlich aktuell ist dagegen das September-Bild "East Wind Over Weehawken". Wahrhaft stürmisch geht es dann im folgenden "New York Pavements" zu. Für November hat man auf die grauen Straßenschluchten verzichtet, die Hopper auch reichlich bietet und stattdessen lieber eine von Hoppers Bahnszenen gewählt, nämlich "New York, New Heaven and Hartford". Abgeschlossen wird das Jahr mit dem Bild "Hotel Lobby".

Die einzelnen Bilder, jeweils in ausgezeichneter Qualität abgedruckt, werden in unterschiedlichen Formaten dargestellt, die sich an den Maßen der Originale orientieren. Jeweils mit einem breiten Passepartout ausgestattet, erlaubt es die ansehnliche Größe der Bilder trotzdem noch diese in allen Details – bis hin zu Unebenheiten der Leinwand – zu genießen. So kommt das Gefühl auf, man würde durch das Jahr hindurch zwölf Kunstdrucke des Malers betrachten.

Hilfreich für diesen Eindruck ist auch das eher dezente Kalendarium, das sich am unteren Ende der Kalenderblätter befindet. Am besten zu erkennen sind hier die Monatsangaben am linken Rand in Form einer schwarzen römischen Ziffer.
Daneben finden sich zweireihig die Tage des Monats in arabischen Ziffern. Sonntage sind in grau, alle anderen Zahlen in schwarz gehalten. Zwischen den beiden Reihen befinden sich viersprachig die Angaben der Wochentage. Feiertage stehen klein gedruckt neben dem Monat.
Der Kalender hat eine stabile Ringbindung aus Metall. Allerdings sollte man beim Umblättern aufpassen, dass man die Ränder der Seite nicht einreißen.

"Hopper 2011" ist ein ideales Geschenk für jeden, dem die Bilder von Edward Hopper gefallen. Großformatig und in den klarsten Farben hat man einen Monat Zeit, die Geschichten, die die Bilder erzählen, zu entdecken. Durch das quadratische Format kommen die Bilder gut zur Geltung und der Kalender ist nicht so riesig, dass man Schwierigkeiten bekommen sollte, für ihn einen Platz zu finden.

Einen Einblick in die Kalendermotive gibt es auf der Verlagswebsite: "Hopper 2011"
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Susanne Fischer



Magazin / Heft | Erschienen: 1. Juni 2010 | ISBN: 978-3832741402 | Originaltitel: Hopper 2011 | Preis: 24,95 Euro | 12 Seiten | Sprache: Deutsch, Englisch, Französich, Italienisch

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