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 Beast Quest, Band 11: Arachnid, Meister der Spinnen

Serie: Beast Quest, Band 11
Autoren: Adam Blade
Illustratoren: David Wyatt
Übersetzer: Elke Karl
Verlag: Loewe Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
In der ganzen Stadt hängen dicke Spinnweben zwischen den Häuserwänden. Noch frisst die Riesenspinne nur die Vorräte der Bürger auf. Doch langsam sind die Lager leer und dann wird Arachnid seinen Hunger an den Einwohnern stillen. In die Höhlen können sie sich bereits nicht mehr trauen, sind doch von dort schon viele Menschen nicht mehr zurückgekehrt. Auf der Suche nach den schützenden Kristallen, die es in den Höhlen zu finden gibt, ist auch Dorinas Freundin Etta dort unten für immer verschwunden. Tom zieht die richtigen Schlüsse und vermutet die Spinne nicht mehr im weit entfernten Wald sondern in den nahe gelegenen Höhlen. Und so machen er und seine Freundin Elenna sich mit ihren Tieren auf den Weg. Vorher gibt ihnen Dorina aber noch einen blauen Kristall mit, der sie schützen soll. Allerdings erwarten die beiden nicht sehr viel von diesem Stein. Er glitzert zwar schön, ist aber nur ein gewöhnlicher Schmuckstein. Sie können sich nicht vorstellen, wie er sie schützen soll. Trotzdem nehmen sie ihn dankend mit. Auf dem Weg dorthin müssen sie erst einmal schmale Gebirgspfade überwinden, die nahe am Abgrund entlang führen. Plötzlich rutscht Tom ab und stürzt in die Tiefe. So scheint die Mission bereits zu scheitern, bevor sie überhaupt die Riesenspinne erreichen. Wie sollen sie das Biest bekämpfen, wenn sie noch nicht einmal den Weg dorthin schaffen?

Wieder erfüllt die Erzählung alle Erwartungen die junge Erstleser an eine Fantasygeschichte stellen. Tom mit seiner Rüstung entspricht immer mehr einem idealen Ritter. Dabei kann der Leser auch viele märchenhafte Details finden. So sind die Beinschützer der Rüstung wie Siebenmeilenstiefel. Auch der dezente Hinweis, dass es mitunter hilfreich ist, auf die Ratschläge der Erwachsenen zu hören, stört den kleinen Leser kaum.
Toms Onkel hat ihm nämlich einen Kompass geschenkt, der immer anzeigt, ob Tom vor unüberwindbaren Gefahren fliehen oder den vor ihm liegenden Problemen sich mutig entgegenstellen soll. Damit hat er immer die Wahl und muss nie stur mit dem Kopf durch die Wand.

Die Höhle und die Monsterspinne sind plastisch beschrieben. Man fühlt direkt, wie die klebrigen Spinnenfäden sich um Arme und Beine wickeln. Der Leser kann dabei Ähnlichkeiten zu Kankras Lauer aus dem Herrn der Ringe erkennen. Zwar erscheint in dieser Erzählung alles etwas kleiner, aber die Bedrohung ist nahezu dieselbe. Auch der Kampf mit dem Spinnenmonstrum ist vergleichbar. Buchstäblich blindwütig kämpft Arachnid gegen Tom. Natürlich ist die vorliegende Erzählung bedeutend einfacher aufgebaut als das bekannte Gegenstück aus der Feder Tolkiens. Damit passt sich die Textform der Zielgruppe sehr gut an, bleibt doch hier die Übersichtlichkeit stets gewahrt. Auch die Zeichnungen tragen einiges zum schaurig schönen Auftritt der Spinne bei. Wirklich riesig erhebt sich da das Ungetüm vor den Helden. Geifer tropft von seinen Kiefern und sein totenkopfartiger Kopf kommt sowohl den beiden Kindern als auch dem Betrachter immer näher.

Fazit: Auch dieses Buch fügt sich sehr schön in die fantastische Reihe Beastquest ein und führt die Geschichte spannend fort.

Eine Leseprobe ist auf der Verlagsseite einzusehen.

Lars Perner



Hardcover | Erschienen: 1. Januar 2010 | ISBN: 9783785567135 | Originaltitel: Arachnid the King of Spiders | Preis: 8,90 Euro | 122 Seiten | Sprache: Deutsch

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