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 Beast Quest, Band 9: Soltra, Beschwörerin der Steine

Serie: Beast Quest, Band 9
Autoren: Adam Blade
Illustratoren: David Wyatt
Übersetzer: Petra Wiese
Verlag: Loewe Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ausgerechnet Toms Heimatdorf wird von einem der bösen Biester bedroht, die der finstere Magier Malvel erschaffen hat, um die verstreuten Teile der Goldenen Rüstung zu bewachen. So ist es für Tom selbstverständlich, sich sofort nach Erinnel zu begeben und seinen Verwandten zu helfen.
Ebenso selbstverständlich wird er wieder bei seinem Vorhaben durch seine Freundin Elenna unterstützt, die auch einmal gerne Toms Heimat kennen lernen möchte. Im Dorf angekommen, ist dieses aber ausgestorben. Alle Einwohner scheinen spurlos verschwunden. Nur einige ungewöhnliche steinerne Statuen können Tom und Elenna finden. Schnell kommen sie dahinter, dass es sich dabei um versteinerte Menschen und Tiere handelt. Tom ist mit Furcht erfüllt vor dem Biest, welches zu solchen Grausamkeiten im Stande ist.
Um die geflohenen Dorfbewohner vor einem ähnlichen Schicksal zu schützen, muss Tom schnell handeln. So macht er sich mit Elenna und ihren beiden tierischen Begleitern auf den Weg in die naheliegenden Sümpfe. Dort soll sich die Steinbeschwörerin Soltra aufhalten, die für das Unglück verantwortlich ist. Schon bald bleiben zunächst die Tiere und dann auch Elenna im Sumpf zurück und auch Tom lässt sich von Soltra täuschen und in den Morast locken, in dem er dann auch stecken bleibt. Langsam sinkt er im Schlamm ein. Nur eines der guten Biester Avantias kann ihm helfen und so ruft er den starken Arcta, mit dessen Hilfe er sich aus dem Moor befreien kann. Doch nun steht er vor Soltra und ist von ihrer überirdischen Schönheit geblendet. Nur wenig fehlt noch und Tom wird in sein endgültiges Verderben rennen ...

Der Band gliedert sich schön in die Reihe ein und gestattet sowohl Tom als auch dem Leser einen Besuch in Toms Heimatdorf. Dort kann Tom wieder ein wenig mehr über das Geheimnis erfahren, welches seinen Vater umgibt, der sich wie Tom vor langer Zeit auf eine Biest-Mission begeben hatte, aber nie zurückgekehrt war.
Ungewöhnlich ist diesmal, dass das böse Biest eigentlich gar keines zu sein scheint. Mit wunderbarer Stimme lockt Soltra ihre Opfer an, was natürlich sofort an die Sirenen erinnert. Auch ihr Aussehen ist so überragend, dass wer immer sie auch betrachtet von ihrer Schönheit geblendet ist. Viel zu spät bemerken die in die Irre Geleiteten, dass sie mit dem Betrachten der liebreizenden Soltra ihr Leben verwirkt haben und in eine Steinstatue verwandelt werden. Soltras Auftreten wirkt auch auf den Leser einen gewissen Reiz aus, obwohl sie doch ein sehr außergewöhnliches Aussehen hat. Dazu tragen auch viel die zahlreichen Grafiken bei, die viele Szenen sehr anschaulich schildern. Insbesondere Soltra kommt oft dabei von ihrer besten Seite zur Geltung.

Leider passiert zunächst, bis auf Soltras seltene Auftritte, eher weniger. Toms und Elennas Aufenthalt im Dorf gleicht fast einem einfachen Besuch bei Verwandten. Allerdings wird die Geduld des Lesers belohnt, bietet doch der Schluss einige Dramatik und Action. So kann Tom sich zwar zunächst seiner Widersacherin erwehren, erliegt aber immer wieder ihren fremdartigen Reizen, was ein Scheitern seiner Mission mehr als wahrscheinlich werden lässt. Selbst das zu Hilfe gerufene gute Biest ist ihm da nur anfänglich eine Hilfe. Sehr schön ist, dass Tom diesmal ganz alleine die Situation meistern muss.

Fazit: Auch wenn die Geschichte zunächst weniger spannend erscheint, wird der junge Leser durch einen dramatischen Endkampf entschädigt.

Lars Perner



Hardcover | Erschienen: 15. Juni 2009 | ISBN: 9783785566589 | Originaltitel: Soltra the Stone Charmer | Preis: 8,90 Euro | 120 Seiten | Sprache: Deutsch

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