Eine gescheiterte Friedenskonferenz nach der anderen prägt das Bild dieser Zeit - mittlerweile ist man schon bei der 84. Konferenz angelangt. Meist scheitert sie schon daran, dass man sich nicht mal auf eine Sitzordnung einigen kann. Doch damit soll jetzt Schluss sein, denn den Tieren dieser Welt langt es und so wollen sie ihre eigene und einzige Konferenz abhalten: eine Konferenz der Tiere.
Ihr Ziel: Frieden für die Welt, und ihr Engagement gilt ja nicht einmal ihrem eigenen Wohl – es geht ihnen um die Kinder, die in solch einer Zeit groß werden müssen.

Aber die Menschheit hat kein Verständnis mehr für den Frieden und von den Tieren wollen sie sich schon gar nichts sagen lassen – doch geeint durch einen einzigen Feind, wie sie denken, kommen sie zum ersten Mal an einem Tisch zusammen. Damit ist es aber noch lange nicht getan. Damit die Menschen die Tiere und ihr wichtiges Anliegen ernst nehmen, müssen sie sich so manchen Trick einfallen lassen, um alle Grenzen der Dummheit zu sprengen.

"Die Konferenz der Tiere" von Erich Kästner liegt dem Hörer hier mit der Originalaufnahme aus dem Curt-Linda-Zeichentrickfilm vor.
Das berühmte Kinderbuch wurde von Erich Kästner unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs als Appell für den Weltfrieden geschrieben. Zwar haben sich die Zeiten verändert, doch auch heute noch ist der Weltfrieden in weiter Ferne angesichts von Terror und Gewalt.

Der zu dieser Hörbuchfassung gehörende Zeichentrickfilm stammt aus dem Jahr 1969. Als Stimme waren Größen wie Klaus Havenstein, Georg Thomalla oder Heidi Treutler am Werk. Doch was nutzt die beste Textvorlage, wenn die Vertonung nicht stimmt? Sicher, gegen die großartigen Sprecher ist nichts einzuwenden, sie alle geben den Figuren ihren eigenen Charakter, aber das Lautstärkenverhältnis dieser Ausgabe ist hoffnungslos unausgeglichen. Während man einige Sprecher kaum versteht, ohne die Lautstärke erheblich aufzudrehen, trifft einem im nächsten Moment fast der Schlag, da speziell die Musikteile so laut sind, dass man wieder die Lautstärke runterregeln muss.
Dies vermiest dem Hörer doch gänzlich das Hörvergnügen, weil er bis zum Ende ständig mit der Lautstärkeregelung beschäftigt ist. Was doch sehr schade ist, hat man es doch sonst eigentlich mit einer gelungenen Umsetzung zu tun, aber solch ein Lautstärkeverhalten kann einem jeden Spaß an einer guten Story verderben.

Eine schöne Idee, diese alte Aufnahme neu herauszubringen, aber durch die unstete Lautstärkenverteilung verliert dieses Hörbuch doch viel, trotz schöner Story und guter Besetzung – sehr schade!