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 Star Trek - Destiny, Band 3: Verlorene Seelen

Serie: Star Trek - Destiny, Band 3
Autoren: David Mack
Übersetzer: Stephanie Pannen
Verlag: Cross Cult

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
"Verlorene Seelen" ist der dritte Teil, der "Star Trek - Destiny"-Trilogie. Um die Handlung wirklich verstehen und genießen zu können, sollten die Vorgängerbände möglichst gelesen worden sein, auch schadet es nicht, etliche Folgen von "Star Trek: The Next Generation" zu kennen, besonders jene in denen die Borg eine Rolle spielen, so wie den Film "Star Trek: Nemesis" gesehen zu haben.

Unter dem Kommando von Captain William Riker folgte die Titan einem Energieimpuls, von dem die Crew annahm, er würde sie zu einer Borganlage bringen. Nach wie vor stellen die Borg eine große Bedrohung für das gesamte Föderationsgebiet dar. Doch statt auf die kypernetischen Feinde zu stoßen, traf die Crew der Titan auf eine bis dahin unbekannte Spezies, die sie prompt gefangen nahm. Zwar gelang es Riker dank Erika Hernandez, die unerwartet auf die Titan teleportierte, mit dem Schiff zu fliehen, aber das Außenteam, dem auch seine Frau Deanna Troi angehört, bleibt auf dem Planeten zurück.
Dort ist Deanna durch eine etwas unkonventionelle Behandlungsmethode von Dr. Ree in Stase versetzt worden. Das Team ist ratlos und zu Tatenlosigkeit verdammt.
Unterdessen wird die Bedrohung durch die Borg größer. Sie kommen immer näher und es sieht so aus, als würden sie schon in wenigen Tagen die Erde und sämtliche andere Planeten überfallen und deren Einwohner assimilieren.

David Mack gelingt es sehr gut, die verschiedenen Handlungsstränge, Zeitebenen und zahlreichen Figuren miteinander zu koordinieren, zudem ist sein Schreibstil sehr flüssig und mitreißend. Das fremdartige Volk der Caeliar wird umfassend vorgestellt. Das sind dann auch die einzigen Passagen, die ein wenig langatmig geraten sind, ansonsten ist dieser Roman sehr reich an Action und Tempo.
Dabei kommen jedoch die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht zu kurz. Es gibt einige sehr emotionale Momente. Zum Beispiel, als Riker in seiner persönlichen Situation in Bezug auf Deanna Rat bei seinem ehemaligen Captain Jean-Luc Picard sucht. Deanna selbst muss um ihr ungeborenes Kind fürchten, denn auch ohne die Schwierigkeiten mit dem fremden Volk, ist ihre Schwangerschaft in Gefahr.
Dabei wirken die verschiedenen Figuren alle sehr glaubwürdig. Jeder, der vorkommt, hat auch eine Funktion. So können Fans Figuren entdecken, die in der Serie nur selten aufgetreten sind. Die liebgewonnen Helden sind natürlich auch dabei und verhalten sich so, wie sie in der Serie eingeführt worden sind, wobei Beziehungen konsequent weiterentwickelt werden. Sehr gelungen ist das besonders bei Riker und Troi, Beverly und Picard, aber auch bei Riker und Picard.
Ebenfalls sehr gelungen ist die Übersetzung.
Das alles macht diesen Roman zu einem richtigen Leckerbissen für Star Trek-Fans.

Als Extras gibt es hinten im Buch eine Übersichtstafel mit den wichtigsten Crewmitgliedern der jeweiligen Schiffe, so wie eine Zeittafel, Informationen über den Autor, eine Übersicht der bei Cross Cult erschienen Star Trek Romane so wie eine Leseprobe aus dem Roman "Star Trek: Die Gesetze der Föderation".

Maren Frank



Taschenbuch | Erschienen: 1. Oktober 2010 | ISBN: 978-3941248854 | Originaltitel: Star Trek Destiny: Lost Souls | Preis: 12,80 Euro | 430 Seiten | Sprache: Deutsch

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