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Marie Brand, die als Kölner Kommissarin eine Vielzahl von Fällen zu lösen hat, ist intelligent, selbstbewusst und eigensinnig. Charaktereigenschaften, die sie in ihrer Arbeit unterstützen, allerdings auch immer wieder dazu beitragen, dass sich die sympathische Polizistin in Gefahr begibt. Ein Risiko, das sie gerne eingeht. Doch als ihr Vater und großes Vorbild während eines Einsatzes ums Leben kommt, lässt sich die engagierte Polizistin vom Morddezernat in die Abteilung für Einbruch- und Diebstahlsdelikte versetzen. Eine Entscheidung, die nicht lange anhält. Denn schon beim Anblick der nächsten Leiche wird sie wieder schwach und landet dort, wo sie eigentlich nicht mehr arbeiten wollte.
Marie Brand und die tödliche GierIn das Haus eines Anwaltsehepaars wird eingebrochen. Marie Brand, die zum Tatort gerufen wird, findet in der Villa nicht nur die fingierten Spuren eines Einbruchs vor, sondern vor allem die Leiche der hauseigenen Gärtnerin. Eine Frau, die zur falschen Zeit am falschen Ort war. Während Marie sich sicher ist, das der tödliche Anschlag jemand anderem galt, hält der anwesende Kollege von der Mordkommission den Tod der Frau nur für einen dummen Zufall. Lange dauert es nicht, bis sich Marie überzeugen lässt, bei den Ermittlungen in diesem Fall mitzuwirken. Gemeinsam mit dem noch unerfahrenen Kommissar Jürgen Simmel stößt sie auf eine dubiose Glaubensgemeinschaft, zu der nicht nur das Anwaltsehepaar gehörte, sondern auch die getötete Gärtnerin. Steckt deren Meisterin etwa hinter dem Mord?
Marie Brand und der Charme des BösenDer Anschlag auf einen angesehenen Wirtschaftsanwalt führt Marie Brand und ihren Kollegen Jürgen Simmel in ein Parkhaus, in welchem sie das, durch eine Bombe völlig zerstörte, Auto des Anwalts vorfinden. Während dieser nur durch Zufall der verheerenden Explosion entgangen ist, musste an seiner Stelle eine Sekretärin ihr Leben lassen. Doch der Schuldige wird schnell gefasst und der Fall zu den Akten gelegt. Nur Marie Brand kann sich mit der allzu einfachen Lösung nicht abfinden und hegt alsbald einen schlimmen Verdacht. Zielstrebig geht sie ihren Vermutungen nach und wirft einen Blick hinter die Fassade des renommierten Anwalts. Eine kluge Entscheidung, denn was sich ihr dort offenbart, ist mehr als nur juristischer Sachverstand.
"Marie Brand" ist eine deutsche Krimiserie aus dem Jahr 2008, die nicht nur von der Lösung ihrer Fälle lebt, sondern vor allem von der Gegensätzlichkeit ihrer Ermittler. Während Marie Brand mit viel Köpfchen agiert und eine gehörige Portion Intuition in die Ermittlungen einfließen lässt, ist die Rolle ihres Kollegen Jürgen Simmel eher auf körperlichen Einsatz angelegt. Der Möchtegern-Macho, der nicht viel Erfolg bei den Frauen genießt, schafft es zumindest, seiner Kollegin in brenzligen Situationen beizustehen. Ein Duo, bei dem sich der Zuschauer so manches Mal fragt, wie halten es die Besserwisserin und der selbstverliebte Gockel überhaupt miteinander aus. Dass es funktioniert, sei allein den Autoren der Serie geschuldet, die gerade mit dieser Diskrepanz die Grundlage für eine kurzweilige und humorvolle Unterhaltung legen. Eine Krimiserie also, die nicht zu ernst genommen werden sollte, allerdings auch nicht mit einem durchgängigen Spannungsbogen aufwarten kann. Denn obwohl die Fälle gut erdacht sind, weisen sie einige Mankos in der Ermittlungsarbeit auf. Ein Nebeneffekt, der solange nicht stört, wie der Schlagabtausch und die Absonderlichkeiten der beiden Hauptdarsteller im Mittelpunkt stehen.
Optisch überzeugen die enthaltenen Episoden mit kräftigen und natürlich wirkenden Farben, die durch einen angenehm scharfen und detaillierten Kontrast hervorragend zur Geltung kommen. Sämtliche Dialoge sind gut verständlich. Die verwendete Musik und passend gesetzte Soundeffekte schaffen es, die Handlung gekonnt zu untermalen.
Die Ausstattung der DVD ist als spärlich zu bezeichnen. Es existiert kein Zusatzmaterial, auch ein Booklet ist nicht zu finden. Dafür warten allerdings beide Filme mit Spezialeffekten auf, die man in einer solchen Serie nicht erwartet hätte.
Fazit:
Humorvolle Krimikost, die vor allem für Freunde von solide inszenierter und gut gespielter Fernsehunterhaltung, und für Fans von Mariele Millowitsch zu empfehlen ist!