Seit ihrer recht langen Abstinenz nach dem Wii-Klassiker "Donkey Kong Jet Race" kehren Donkey und sein Freund Diddy Kong zurück auf den Fernsehbildschirm. Das als Jump-and-Run gedachte bunte und fröhliche Spiel kann entweder alleine oder im 2-Spieler Modus gespielt werden. Bei diesem Modus übernimmt der zweite Spieler die Rolle des Diddy Kong, der sich ebenso wie Donkey Kong durch die 2D- und 3D-Levels steuern lässt.

Teamarbeit ist angesagt!

In diesem Spiel ist es nicht möglich, als einzelner Spieler weit vorzulaufen, da sich der Bildschirmausschnitt nicht entsprechend vergrößert. [PIC]Sollte einer der beiden Spieler doch zu voreilig sein, wird der abgeschlagene Spieler nach drei Sekunden an die Stelle des ersten Spieler transferiert. Da dies in einigen Situationen äußerst ungünstig ist, erfordert das Spiel also ein gutes Mit- statt Gegeneinander. Hilfreich ist zudem die Möglichkeit, dass Diddy Kong auf Donkey's Rücken springen kann, um schwierige Passagen zu meistern. Wenn doch mal etwas in die Hose geht, so muss das Level nicht von neuem begonnen werden, sondern die Spieler haben die Möglichkeit, den anderen wieder zurückzuholen.

Farbenfrohe Level

Die einzelnen Level bestechen durch ihre farbenfrohen und exakt ausgestalteten Umgebungen. Durch die Vielfalt der Themen der einzelnen Level, die sich im groben Rahmen auf das Thema der jeweiligen Welt beziehen, kommt garantiert keine Langeweile auf. Wie immer säumen Bananen den Weg der beiden Freunde, die es aufzusammeln gilt. Aber nicht nur Bananen, sondern auch Buchstaben des Wortes "KONG" sowie Puzzleteile, die oft an versteckten oder schwer zugänglichen Stellen platziert sind, wollen gesucht und gefunden werden, um Belohnungen zu ergattern. Neben der normalen Rennerei müssen Donky und Diddy aber auch auf andere Gefährte umsteigen, wie zum Beispiel den altbekannten Bergwerks-Loren. Witzig ist, dass beide Spieler diese Loren gleichzeitig steuern können und da das ein oder andere Mal amüsante Missverständnisse entstehen.

Die Endgegner – wie oft denn noch?

[PIC]Die Endgegner sind in jedem Jump-and-Run so eine Sache für sich. Bei "Donkey Kong Country Returns" wurden die Endgegner leider nicht so gut umgesetzt. Zwar gibt es viele verschiedene Endgegner, die man auf unterschiedliche Weise besiegen muss, aber gerade dieser Fakt macht es beispielsweise sehr jungen Spielern sehr schwer herauszufinden, wie ein Gegner besiegt werden kann. Einmal drauf springen, zweimal dagegen rollen und dann am besten noch eine Pirouette drehen - das ist nicht gerade leicht. Des Weiteren tauchen einige Endgegner nach einem vermeintlichen Sieg plötzlich wieder auf und für die Spieler beginnt das gleiche Lied von vorn. Wie oft? Das steht in den Sternen ... (wenigstens gibt es kein Zeitlimit, um dies heraus zu finden).

Fazit: Für die Kleinsten zu schwer

[PIC]Durch die Frage des richtigen Besiegens der Endgegner sowie der zahlreichen Extra-Objekte, die es zu sammeln gilt, ist der Schwierigkeitsgrad von "Donkey Kong Country Returns" nicht zu unterschätzen. So lassen sich viele Level nur durch Trial-and-Error-Prinzip beenden, was leider massig Leben kostet. Leider gibt es auch keine Unterwasserwelten, dafür taucht Rambi, das Nashorn, an einigen Stellen wieder auf!
Die Länge der einzelnen Level und die Anzahl der Checkpoints (komischerweise Dschungel-untypisch mit einem rosa Schweinchen, das mit einer Flagge wedelt, versehen) variiert sehr stark, so dass die Spieler nie genau wissen, wann ein Level endet. Manchmal taucht die "End-Tonne" aus diesem Grund also überraschend auf, oft wird sie durch den hohen Schwierigkeitsgrad aber auch herbeigesehnt.

Nach dieser Einschätzung bleibt das Fazit: sau-schwer und daher nicht für die Kleinen geeignet. Fans der Affenbande werden trotzdem begeistert sein und sich an den umfangreichen Levels die Zähne ausbeißen. Geschmackssache!

Mehr Infos und einen Trailer zum Game gibt es hier auf der Nintendo-Website.