Die Tiere des Abenteuertals stehen staunend vor der Hängebrücke, die das Tal überspannt. Keiner traut sich, den ersten Schritt zu wagen, bis das Krokodil als erstes beherzt einen Fuß auf die Brücke setzt und dann mutig bis zur Brückenmitte läuft. Als die anderen Tiere sehen, dass die Brücke hält, stürmen sie freudig hinter dem Krokodil her und es entsteht ein riesiges Durcheinander, denn jeder muss darauf achten, den Halt nicht zu verlieren, damit keiner von der Brücke purzelt.

Tiere in verschiedenen Kombinationen aufeinander zu stapeln, das ist die Spielidee von "Tier auf Tier – das große Abenteuer". Es ist für zwei bis vier Spieler ab fünf Jahren empfohlen. Die Spieldauer beträgt fünfzehn bis zwanzig Minuten. Das Spiel besteht aus einem Spielplan, der gleichzeitig die Aufbewahrungsschachtel ist, verschiedenen Tieren aus Holz, Auftragskarten sowie einem Symbol-Würfel. Bevor es losgehen kann, wird die Spielschachtel in die Mitte des Tisches gelegt. Diese ist in vier verschiedene Täler eingeteilt, über welche in der Mitte die Hängebrücke verläuft. Das Krokodil wird in die Mitte der Brücke gestellt, die anderen Tiere rund um die verschiedenen Täler herum verteilt. Jeder Mitspieler erhält drei Auftragskarten, die im Geheimen betrachtet werden, und die verschiedene Tierkonstellationen zeigen. Die drei Tiere, die auf einer Auftragskarte abgebildet sind, müssen sich auf der Tierpyramide berühren, dann gilt dieser Auftrag als erfüllt und kann abgelegt werden. Wer zuerst seine letzte Auftragskarte erfüllt hat, gewinnt das Spiel.

Der erste Spieler würfelt und führt die gezeigte Aktion des Symbolwürfels aus. Wird das Symbol für eines der vier Täler gewürfelt, so nimmt der Spieler ein beliebiges Tier der entsprechenden Schachtelseite und stapelt dieses auf die Brücke oder auf die Tiere, die sich bereits auf der Brücke befinden. Erscheint das Fragezeichen zuoberst auf dem Würfel, so darf ein Tier frei ausgewählt werden, und bei dem Symbol der Hängebrücke wird ein Tier, das sich bereits auf der Brücke befindet, auf einen anderen Platz umgestapelt.

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Stürzt beim Tiere stapeln die Pyramide ein, oder fallen einzelne Tiere herunter, so endet der Spielzug sofort und der Spieler muss eine weitere Auftragskarte nehmen. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe.

"Tier auf Tier – das große Abenteuer" bietet großen Spielespaß für Jung und Alt. Spielidee und –Umsetzung sind hierbei hervorragend gelungen und können in allen Bereichen überzeugen. Die Tiere sind aus lackiertem Holz gefertigt und lassen sich sehr gut aufeinander stapeln, so dass selbst die waghalsigsten Kombinationen mit etwas Fingerspitzengefühl möglich sind. Durch die verschiedenen Aufträge und die Interaktion zwischen den Mitspielern bleibt das Spiel auch bei häufigem Spielen spannend und wird nicht langweilig. Zwar haben Erwachsene oder auch ältere Kinder durch die bessere Feinmotorik einen Vorsprung vor jüngeren Kindern, dies lässt sich jedoch durch Anpassen beziehungsweise durch nicht allzu strenges Auslegen der Spielregeln ausgleichen. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich zudem auch individuell über die Anzahl der Aufträge regulieren, die erfüllt werden müssen.

Insgesamt ist "Tier auf Tier – das große Abenteuer" ein sehr vergnügliches Spiel, das ganz nebenbei wichtige Fähigkeiten wie Feinmotorik oder logisches Denken fördert. Wird die große Spieleschachtel zuhause gelassen, eignet sich das Spiel auch hervorragend für verregnete Urlaubstage oder für eine kleine Partie zwischendurch, beispielsweise bei einer Rast bei einer längeren Autofahrt.
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