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 Japanische Mini-Perlentiere

Mit Rocailles und Nylonfaden gefädelt

Autoren: Christiane Brüning
Verlag: Frech

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Rocailles gibt es in vielen unterschiedlichen Farbvariationen. Sie sind dazu gedacht, filigrane Schmuckstücke oder detailreiche Figuren herzustellen. Nur gab es mit den normalen Techniken, mit der sich Tiere darstellen ließen, immer unschöne Rippenmuster durch die Rundentechnik. Dass es auch anders geht, beweist das Bastelbuch "Japanische Mini-Perlentiere", denn hier werden alle Figuren fest und kompakt gefertigt.

Kleine Tierchen aus Rocailles sind wunderschöne Anhänger oder kleine Mitbringsel. Durch die japanische Fädeltechnik, die grob an die Netztechnik erinnert, erhalten sie einen festen Körper und eine schöne Oberfläche. Aus Rocailles entstehen so wunderschöne kleine Gebilde, die mit etwas Übung leicht nachzufädeln sind. Und da hier nicht mit Draht, sondern mit Nylonfaden gearbeitet wird, bricht der Faden nicht bei Unachtsamkeit ab und man sticht sich auch nicht an den fertigen Objekten.

Christiane Brüning hat in ihrem Anleitungsbuch viele schöne Tierfiguren versammelt, die man gerne nacharbeiten möchte. Kleine Schweinchen konkurrieren hier mit einem kompletten Hühnerhof, frechen Affen, winzigen Kätzchen, kugeligen Vögelchen und glänzenden Meerestieren. Für jeden Leser dürfte also etwas für seinen Geschmack dabei sein. Wie bei den meisten Perlenbüchern stehen auch hier die Anleitungen bei den jeweiligen Bildern und die Fädelskizze ist in der Mitte zu finden. So kann jeder seinen ganz persönlichen Perlenzoo basteln.

"Japanische Mini-Perlentiere" führt den Leser in eine etwas unbekannte Technik ein, mit der man aus Rocailles schöne Figuren fädeln kann. Durch die kompakte Oberfläche haben die Tiere einen viel stabileren Körper als die in dreidimensionalen Runden gefertigten Perlenfiguren. Dafür jedoch sind die Fädelskizzen anfangs etwas komplizierter, da man sich das dreidimensionale Objekt von einer zweidimensionalen Skizze ableiten muss. Was die grundlegende Technik angeht, kann man diese anhand eines winzigen Pinguins erlernen. Hier kann der Leser die Fädelskizze mit den fotografierten Fädelschritten vergleichen, wodurch die Arbeitsweise sehr anschaulich wird.

Die Vielfalt der vorgestellten Arten ist groß und dadurch findet jeder Leser etwas nach seinem Geschmack. Bärchen, Hunde, Schafe, Pinguine, Kühe, Schweinchen und viele andere mehr findet man als Anleitung in diesem Buch. Sofern es Besonderheiten gibt, werden diese in der ausführlichen Textanleitung genau erklärt. In der Fädelskizze sieht man anhand der verwendeten Zahlen und Buchstaben sofort, in welcher Runde man sich gerade befindet. Hilfreich ist auch, dass beide Fäden unterschiedlich farbig sind, so kann man sie nicht verwechseln. Anfangs ist diese Technik vielleicht etwas ungewohnt, aber bald erkennt man ihre Vorteile. Durch den Nylonfaden sind die Tiere viel flexibler als mit Draht und bleiben durch die Spannung dennoch in Form.

Ein großartig erklärtes Fädelbuch, das hoffentlich nicht das letzte mit dieser Technik bleibt!

Daniela Hanisch



Softcover | Erschienen: 16. Februar 2011 | ISBN: 978-3772439087 | Preis: 8,99 Euro | 32 Seiten | Sprache: Deutsch

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