Dieses 82-seitige Hardcoverbuch erschien in den 80er Jahren zum hundertsten Geburtstag des Ravensburger Verlages. Statt Salzteigvorlagen zu zeigen, mit denen man die Wohnung schmücken kann, steht hier das Spielvergnügen der Kleinen an erster Stelle.

Nach dem Vorwort wird zunächst auf einigen Seiten beschrieben, wie Salzteig zuzubereiten ist, wie man ihn aufbewahrt und welches Arbeitsgerät sich für das Arbeiten mit Salzteig empfiehlt. Es folgen Tipps, beispielsweise zum Ausstechen, zum Formen großer Teile, zum Zusammenfügen, zum Glattstreichen von Schnittkanten und derlei mehr.
In diesem einleitenden Teil fehlt es auch nicht an Schwarz-Weiß-Abbildungen, die eher der Atmosphäre dienen, als Arbeitsschritte zu zeigen, zudem sind auch Zeit und Temperatur zum Backen angegeben.

Die Motivdarstellungen beginnen zunächst allgemein mit Spielzeug. Mit diesen Anleitungen lassen sich bunte Perlenketten, eine Mäusefamilie, "Lebensmittel" für den Kaufladen, Puppengeschirr, Verkehrsschilder oder ein eher praktisch orientiertes Spardosenhaus realisieren.
Im Kapitel der Puzzles werden sechs- bis zwölfteilige Sets vorgestellt, die wie der Sternenhimmel oder der Osterhase einfach dem Puzzlevergnügen dienen, oder aber die beim Unterscheiden und Lernen von Formen und Zahlen helfen sollen.
Bei den Reaktions- und Gedächtnisspielen lernen Kinder, links und rechts beim Handschuhsortierspiel zu unterscheiden, beim Hausputz sind Haushaltstätigkeiten zu erkennen, "Au Backe - mein Zahn" lehrt die Wichtigkeit des Zähneputzens, man lernt die Farbpalette und Mischmöglichkeiten etwas genauer kennen, als Abwandlung zu Stein-Schere-Papier wird ein Raupenwettlauf in das Spiel integriert oder Tortenstücke und ihre jeweilige Größe werden gelehrt.
Nach der Vorstellung von dreizehn Würfelspielen, in die Salzteigfiguren integriert werden, folgen Geschicklichkeits- und Schnippspiele, bei denen auch das bekannte Angeln von Fischen vorgestellt wird.
Nach der Vielzahl vorgestellter Spielideen folgen noch acht dekorative Anleitungen, mit denen auch jüngere Kinder schon Geschenke basteln können, etwa einen Handabdruck von sich, Bilderrahmen oder ein Mobile.

Jede Vorstellung zeigt ein farbiges Bild des fertigen Spieles, zudem sind Einzelteile skizziert, wenn erforderlich.
Nach der Überschrift folgt zunächst eine Altersangabe, die schon bei zwei Jahren, aber auch erst bei fünf Jahren beginnen kann. Insgesamt hält sich das Buch aber an seinen Untertitel, Spiele ab drei Jahren vorzustellen.
Neben der Altersangabe sind zentrale Elemente oder Ziele des jeweiligen Spieles mit aufgelistet, so dass man auch beim Blättern leicht eine Vorauswahl der in Frage kommenden Sachen treffen kann.
Neben der Anleitung zur Herstellung wurde auch die Spielanleitung nicht vergessen.
Zwar erfolgen alle Informationen sehr knapp, doch allein durch die aussagekräftigen Bilder sind die meisten Spiele ohnehin schon selbsterklärend.

Insgesamt ein empfehlenswertes Buch für Eltern oder Menschen, die mit Kindern zusammen arbeiten. Gleich mehrere Dinge werden in diesem Buch miteinander verbunden: das Basteln mit Salzteig mit entsprechenden Anregungen, das Vorstellen verschiedener auf diese Weise selbst gebastelter Spiele und zuletzt auch das Lernen auf spielerische Art und Weise.