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 Mondo

Erschaffe eine neue Welt


Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Glück
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Ein Traum wird Realität
Wer träumt nicht davon, einmal eine eigene Welt zu erschaffen. Eine Welt, die, umgeben von herrlicher Natur, Tiere aller Art in sich verbirgt. Mit "Mondo" ist es endlich soweit. Das überaus liebenswerte Spiel des Autors Michael Schacht bietet die Möglichkeit, eine eigene Spielewelt in Miniaturform zu kreieren und mit verschiedenartigen Tieren und passenden Landschaften zu punkten. Doch Vorsicht ist geboten. Denn die Uhr tickt und wer nicht schnell genug seine Landschaftsplättchen legt, hat verloren.

Die Vorbereitung
Bevor es allerdings soweit ist und die Spieler innerhalb kürzester Zeit ihre 24 Felder umfassende Welt entstehen lassen können, sind zunächst 136 Landschaftsplättchen, fünf Karten mit Sonderwertungen, zwölf Karten mit Zusatzaufgaben und fünf Chips aus den gestanzten Vorlagen zu entfernen. Danach werden die Landschaftsplättchen gut gemischt auf einen Haufen in die Mitte des Spieltisches gelegt, die Weltentafeln ausgeteilt, die Chips entsprechend ihrem Wert aufeinandergelegt und der Timer, ein Stift und ein Wertungsblatt an der Seite platziert. Die Karten für Sonderwertungen und Zusatzaufgaben sind für das Fortgeschrittenenspiel und die Expertenrunde vorgesehen und werden für den Einstig in das Spiel nicht benötigt.

Der Spielablauf
Das Spiel beginnt, sobald der Timer gestartet ist. Sieben Minuten lang haben die Spieler nun Zeit, ihre Weltentafeln mit Landschaftsplättchen zu füllen. Dabei darf das erste Plättchen auf ein beliebiges Feld gelegt werden. Alle weiteren Plättchen müssen jeweils mit einer Seite an eines, der bereits auf dem Plan befindlichen, Plättchen anschließen. Das Ziel des Spiels ist es, zusammenhängende Landschaften zu kreieren und dabei möglichst viele Tiere einzubeziehen. Neben aufgedruckten Elefanten, Papageien oder anderen Tieren enthalten einige der Landschaftsplättchen aktive oder inaktive Vulkane. Im Gegensatz zu den Tieren, die bei der anschließenden Rundenwertung jeweils einen Punkt bringen, erhält der Spieler, der die meisten aktiven Vulkane gelegt hat, für jeden dieser Vulkane einen Minuspunkt. Inaktive Vulkane kommen demgegenüber erst in den beiden Folgerunden zum Tragen. In diesen erhält der Spieler mit den meisten Punkten sogar für jeden inaktiven Vulkan einen Punkteabzug. Eine heikle Angelegenheit, die während der drei stattfindenden Runden schnell zu einem Platzwechsel führen kann. Weitere Punkte gibt es für abgeschlossene, fehlerfreie Landschaften oder einen erhaltenen Bonuschip. Freie Felder und Anschlussfehler führen allerdings zu einem erneuten Abzug. Ist die Wertung erfolgt, beginnt eine neue Runde. Nach drei Runden wird der Spieler mit den meisten Punkten zum Sieger erklärt.

Spielvarianten
Neben dem bereits erklärten Einsteigerspiel, das mit einer sehr moderaten Schwierigkeitsstufe aufwartet, können ebenfalls ein Fortgeschrittenenspiel und ein Expertenspiel absolviert werden. In diesen Varianten sinkt die vorgegebene Spielzeit pro Durchgang auf sechs bzw. fünf Minuten. Das Fortgeschrittenenspiel wird um fünf Sonderwertungen ergänzt. Dazu wird eine von fünf Wertungskarten gezogen und die auf dieser Karte vermerkte Aufgabe in das Spiel eingebaut. So erhält zum Beispiel der Spieler mit den meisten Seen vier Punkte, während dem Spieler mit den wenigsten Seen vier Punkte abgezogen werden.

[PIC]Das Expertenspiel erfolgt analog. Allerdings kommen hier noch zwölf Zusatzaufgaben hinzu, bei denen unter anderem mindestens drei Schlangen in derselben Wüstenlandschaft vorhanden sein müssen oder alle vier verschiedenen Wüstentiere in einer Landschaft. Eine Anforderung, die schnelles Denken und Übung erfordert. Sollte allerdings einmal kein Mitspieler zur Verfügung stehen, kann das Spiel auch alleine gespielt werden. In der Solovariante werden vier Startplättchen gezogen und auf die farblich gekennzeichneten Felder des Spielplans gelegt. Nach dem Starten des Timers erfolgt der weitere Spielablauf wie gehabt. Nach absolvierter Runde werden allerdings nur die Minuspunkte gewertet. Für die Profis unter den Spielern gibt es für alle Spielvarianten noch Tipps für weitere Handicaps, die beliebig in das Spiel eingebaut werden können.

Spielspaß
Bereits beim Auspacken wird offensichtlich, dass sich die Macher des Spiels viel Mühe mit der Gestaltung gegeben haben. Liebevoll designte Tafeln und Plättchen, eine bunt bebilderte und gut erklärte Spielanleitung sowie ein Kurzzeitwecker in Kugelform machen Lust darauf, das Spiel zu beginnen. Ist das Spiel erst einmal gestartet und der Countdown läuft, greifen alle Spieler in den Haufen mit den Landschaftsplättchen und versuchen für sich die Besten zu angeln. Eine lustige Angelegenheit. Denn bei zum Beispiel vier Mitspielern, versuchen auch vier Hände gleichzeitig, genau die eine, passende Karte zu nehmen. Bei aller Aufregung und Zeitknappheit dürfen die Karten, entsprechend der aufgestellten Regeln, allerdings nur verschoben werden. Ein Wühlen im Haufen ist verboten, kommt aber im Eifer des Spiels immer wieder einmal vor. Verschiedenen Spielvarianten und Möglichkeiten Handicaps einzubauen, erhöhen die Anforderungen an die Spieler und lassen auch bei vielen absolvierten Runden keine Langeweile aufkommen. Ein Fakt, der neben den einfachen Spielregeln und dem unweigerlich aufkommenden Spaß dafür sorgt, dass "Mondo" auch für jüngere Weltenbauer gut geeignet ist und deshalb als Spiel für die ganze Familie genutzt werden kann.

Fazit
"Mondo" ist eine zeitgesteuertes Legespiel, das überaus flexibel vonstattengeht und für die ganze Familie geeignet ist.
Eine Empfehlung für alle Vielspieler, die besondere Herausforderungen mögen, gleichzeitig aber auf einen lang anhaltenden Spielspaß Wert legen.

Dorit Wiebke



Brettspiel | Erschienen: 3. Februar 2011 | Preis: 29,95 Euro | für 1 - 4 Spieler | Sprache: Deutsch

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