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 Tiptoi: Das Geheimnis der Zahleninsel

Serie: Tiptoi
Autoren: Reiner Knizia
Illustratoren: Dynamo Limited
Verlag: Ravensburger Spiele

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spielregel
Das Geheimnis der Zahleninsel
Eine idyllische Insel irgendwo in der Karibik. Endlose Sandstrände, die von Palmen gesäumt sind, welche zur Inselmitte hin zu einem undurchdringlichen Dschungel werden. Der metallische Klang einer Steel Pan verstärkt noch den Eindruck nach Sonne, Strand, Urlaub und Faulenzen. Doch damit ist Schluss auf der Zahleninsel. Die vier Bewohner sind sehr aktiv und wollen unterhalten werden. Der Papagei ist der heimliche Anführer und bestimmt, was gemacht wird. Erst danach kommen Meerjungfrau, Delfin und Pirat zu Wort und bieten den Inselbesuchern ihre Hilfe an. Denn am Strand der Insel sind Schatzkisten vergraben. Aber es genügt nicht, die richtige Kiste zu finden. Um eine Schatztruhe zu bergen, müssen erst einmal knifflige Aufgaben erfüllt werden. Und wer weiß, vielleicht ist ja sogar ein kurzer Abstecher in den Inselwald möglich, oder man kann im Meer baden und unter Wasser den bunten Fischen zusehen.

Sommer, Sonne, Pappe – der Spielinhalt
Der Spielplan ist bedeutend größer als A3 und stellt die Insel mit Strand, Wald und Meer dar. Einzelne Zahlen sind auch von größerer Entfernung gut zu erkennen, was für die nachfolgenden Spiele wichtig ist. Der Strand ist in 20 Abschnitte gegliedert und umschließt den Inselwald, bei dem jeder Baum eine Zahl zwischen 1 und 100 zugewiesen bekommen hat. Auch die Fische im Meer haben jeweils eine eigene Zahl. Neben dem Plan werden noch die vier Spielfiguren und Inselbewohner sowie 60 Schatzkisten in drei unterschiedlichen Farben, 30 Edelsteine aus Pappe und die Spielauswahltafel, welche auf dem Boden der Schachtel gedruckt ist, benötigt.

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Ein Schritt vor, zwei zurück – der Spielablauf
Ein Tiptoi-Stift, auf dem die erforderliche Software geladen sein muss, ist zwingend erforderlich, um das Spiel zu bedienen, dann steht dem Spiel für ein bis vier Spieler nichts weiter im Weg. Gesteuert wird das Spiel dann mittels des Stiftes und mit Hilfe der Spielauswahltafel. Darüber stehen vier unterschiedliche Spiele zur Verfügung, für die zusätzlich unterschiedliche Schwierigkeitsstufen ausgewählt werden können. Die Aufgaben beginnen bei einfachen Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenbereich bis 10 und reichen bis hin zur Multiplikation und Division bis 100. Dabei handelt es sich jeweils um einen ähnlichen Spielablauf. Die Spieler ziehen auf den 20 Außenfeldern der Insel ihre Figuren maximal soweit, wie der Papagei es vorgibt. Vorher haben die anderen Inselbewohner (Meerjungfrau, Delfin und Pirat) eine Mathematikaufgabe gestellt. Landet der Spieler nun auf einer Schatzkiste, deren aufgedruckte Zahl mit dem Ergebnis der Aufgabe übereinstimmt, darf der Spieler sich diesen Schatz nehmen. Wer zum Schluss die meisten Schätze gesammelt hat, gewinnt. Zusätzlich wird der Spielablauf für kleine Minispiele unterbrochen. Bei der Fotosafari müssen Tiere aufgespürt werden, welche sich im dichten Blattwerk versteckt haben. Oder man muss sich bestimmte Bäume merken und aus dieser Teilmenge, dann den richtigen Baum erkennen, der mittels Mathematikaufgabe gesucht wird. Beim Fischfang geht dann alles ganz schnell und die Spieler haben wenig Zeit, den gesuchten Fisch zu finden.

Früh übt sich
Die Spiele sind für Kinder der ersten und zweiten Klasse geeignet, da deren Lernstoff explizit angesprochen wird. Allerdings ist die Altersangabe noch erweiterbar, da gerade des vierte Spiel im schwierigsten Modus auch Erwachsene vor eine Herausforderung stellen kann. Nicht nur, dass Multiplikations- und Divisionsaufgaben im Zahlenraum bis 100 ebenso wie die dazugehörigen Ergebnisse im Kopf gemerkt werden müssen. Aufgabe, Ergebnis und Aufgabensteller müssen zu einem späteren Zeitpunkt erinnert und korrekt zugeordnet werden. Damit schult das Spiel nicht nur das mathematische Können sondern in einem viel größeren Maß Merkfähigkeit und Konzentrationsvermögen. Dazu kommt, dass in manchen Situationen richtige Hektik am Spieltisch ausbricht, wenn zum Beispiel beim Fischefangen der Stift schnell an den Nächsten weiter gegeben werden muss. Die Software interagiert mit den Spielern sehr gut. Die Anweisungen sind klar und deutlich zu verstehen. Da alles erklärt wird, benötigt man eigentlich gar nicht das beiliegende Regelheft. Der Tiptoistift bemerkt sogar, dass eine schon länger gestellte Aufgabe erst viel später gelöst wurde.

Fazit: Mathe nach Art der Piraten bietet für fast jede Altersgruppe Herausforderungen im Kopfrechnen.

Lars Perner



Brettspiel | Erschienen: 1. September 2010 | Preis: 19,99 Euro | für 1 - 4 Spieler | Sprache: Deutsch

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