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 Die Fälle der Annie Kincaid, Band 2: Kunstschützen


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Während einer Ausstellungseröffnung entdeckt Annie Kincaid eine Leiche. Es handelt sich dabei um den Bildhauer Seamus McGraw, dessen Werke im gleichen Moment in der Galerie ausgestellt werden. Zeitgleich wird im daneben stehenden Brock-Museum ein Chagall gestohlen. Sowohl die Polizei als auch die Chefin des Museums verdächtigen Bryan, einen langjährigen Freund Annies, der Mittäterschaft.

Zweifel an der Mittäterschaft Bryans kommen Annie allerdings spätestens als sie erkennt, dass der charmante Kunstdieb Michael in diese Sache verwickelt ist. Mit seiner Hilfe will Annie allerdings den Chagall wiederfinden.
Gleichzeitig erhält Annie auch den Auftrag eine Skulptur, die die Eigentümerin zur Reparatur bei seinem Schöpfer, Mr. Pascal, gebracht hat, wieder zurückzuholen, da der Künstler das Werk nicht mehr herausgeben möchte.

Obwohl dies alles allein schon reichen würde, um Annie wieder Tag und Nacht mit allem zu beschäftigen, nur nicht mit ihrer Arbeit, taucht plötzlich noch ihre Mutter bei ihr auf, die sich sehr seltsam benimmt, allerdings nicht beabsichtigt, Annie in ihr Geheimnis einzuweihen.

Auch in diesem Buch ist die Handlung wieder so vielschichtig, dass es für den Leser schwierig wird, sich auf das Geschehen zu konzentrieren. Zu viele Verbrechen, bei deren Aufklärung immer Annie im Mittelpunkt zu stehen scheint, verhindern einen klaren Aufbau der Handlung.

Die Tatsache, dass bei dem Versuch die Skulptur bei Mr. Pascal wieder abzuholen, dazu führt, dass fast alle Freunde Annies vor dessen Wohnung eine Party feiern, soll vielleicht humorvoll sein, wirkt aber völlig übertrieben. Als es Annie endlich gelingt in die Wohnung des Künstlers zu gelangen, seilen sich zwei ihrer Freunde ab, um von außen zu beobachten, was in der Wohnung vor sich geht. Auch das wirkt einfach nur übertrieben.

Die Aufklärung der Verbrechen, um die es primär in diesem Buch geht, führt letztendlich auch noch zu weiteren Verbrechen, die vor etwa 30 Jahren erfolgt sind, und in die die jetzt Beteiligten wie auch immer ebenfalls verwickelt sind.

Eine erneut recht verwirrende Geschichte, in die zu viele Personen verwickelt sind.

Petra Schott



Taschenbuch | Erschienen: 1. März 2011 | ISBN: 978-3867620802 | Originaltitel: Shooting Galery | Preis: 12,95 Euro | 398 Seiten | Sprache: Deutsch

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