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Willkommen im Leben dreier Menschen, die auf mehr oder weniger sympathische Weise ihre kleinen Ticks und Macken haben. Allen voran Arlen Faber: Der ehemalige Bestsellerautor eines spirituellen Werks über die seine Zwiegespräche mit Gott pflegt einen zurückgezogenen und extravaganten Lebensstil in Philadelphia. Mit einem misanthropen Wesen, welches konträr zu seinem Image als 'göttlicher Vermittler' steht, schimpft er sich durch seinen Alltag. [PIC] Selbst seine Agentin, die seinerzeit durch Zufall auf sein Manuskript aufmerksam wurde und ihm dadurch zum besagten Ruhm verhalf, scheint mittlerweile völlig desillusioniert, aus ihm noch einen engagierten Kollegen zu machen. Eine Neuauflage seines Buches steht an und durch nichts in der Welt scheint Arlen dazu motiviert werden zu können, sich damit aktiv zu befassen. [PIC]
Scheinbar gelangweilt und offensichtlich frustriert, quält sich Arlen Tag für Tag durch seine esoterische Bibliothek und da der Kontakt zu Gott einfach nicht wieder herzustellen ist, versucht er, die Bücher im Gebrauchtbuchladen von Kris Lucas zu entsorgen. Kris wurde soeben aus dem institutionellen Alkoholentzug in die Freiheit entlassen. Er muss sich nicht nur mit Geldsorgen, sondern auch der Rückfallgefahr durch die Wohngemeinschaft mit seinem alkoholabhängigen Vater herumschlagen. Nummer drei im Bunde ist Elisabeth, die sich nach der Trennung von ihrem Mann mit ihrem kleinen Sohn nach Philadelphia aufgemacht hat, um dort eine neue Zukunft als Physiotherapeutin zu machen. [PIC]
'Arlen Faber' bringt auf komische, spannende, und manchmal diese drei Menschen zusammen und endet mit der Enthüllung eines Geheimnisses.
"The Answer Man" ist ein kurzweiliger Film, der durch viel Dialogkomik und subtile Details zum Lachen, aber auch zum Nachdenken bringt. Die Geschichte hat keinen herausstechenden Höhepunkt, auch der Spannungsbogen ist nicht allzu straff gespannt. Allerdings besteht die Kunst von Regisseur John Hindman darin, eine romantischen Komödie ohne Langeweile und Schnulzencharakter zu produzieren, mit einer Atmosphäre, die einen durchaus einnimmt. Die Charaktere sind sympathisch trotz ihrer Eigenheiten, teilweise zwar etwas weichgezeichnet und stereotyp; doch wenn man darüber hinweg sieht, kann man den Film sehr genießen.
Die Dialoge sind abwechslungsreich gestaltet und tragen durchaus zu einem gewissen Tiefgang des Films bei. 'Arlen Faber' spielt nicht nur in Philadelphia, sondern wurde auch dort gedreht und in vielen detailverliebten Einstellungen kommt die sympathische Ostküstenstadt gut zur Geltung. Ein schöner Film zu zum Abschalten, ohne hohen intellektuellen Anspruch, gleichsam ohne oberflächlich und absehbar zu sein.