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 One Piece - Kinofilme, Folge 4: One Piece - Das Dead End Rennen


Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Die Strohhutbande ist wieder einmal pleite. Im Hafen von Hanabal grübeln Ruffy und die anderen darüber, wie sie schnell zu Geld kommen können, als sie vom legendären Dead End Rennen erfahren. Dieses berüchtigte Piratenrennen, bei dem alles erlaubt ist, findet einmal jährlich statt und zieht mit einem stattlichen Preisgeld von 300 Millionen Berry Freibeuter aus allen Winkeln der Grandline an. Angesichts ihrer finanziellen Lage schreiben sich die Strohhutpiraten bei dem Rennen ein, doch die Kontrahenten gehören zu den härtesten und zähesten Burschen, die die Grandline befahren. Der Gefährlichste unter ihnen ist der ehemalige Marineadmiral Gasparde, ein verschlagener und skrupelloser Pirat mit Teufelskräften, dem ein Leben nichts bedeutet. Auch der Piratenjäger Shuraiya hat sich unter die Teilnehmer des Dead End Rennens gemischt. Mit dem Startschuss beginnt für Ruffy und seine Freunde ein Rennen um Leben und Tod …

Bereits dreimal schipperten Eiichiro Odas Anime-Freibeuter über Japans Leinwände, bislang aber immer mit einer Laufzeit von rund einer Stunde und stets als Double Feature zusammen mit einem Digimon-Film. Mit ihrem vierten Kinoabenteuer "Dead end no bôken" setzen Ruffy und seine Bande endlich die Segel Richtung abendfüllendem Spielfilm. Umso freudiger zu sehen, dass Regisseur Konosuke Uda, der schon die Anime-Serie souverän auf Kurs brachte, die 95 Minuten Laufzeit voll und ganz zu nutzen weiß. Denn langweilig wird es nie, stattdessen überflügelt "Das Dead End Rennen", so der deutsche Titel, seine Vorgänger mühelos – und zwar in sämtlichen Belangen.

So etwa in technischer Hinsicht, denn beim "Dead End Rennen" wird geklotzt, nicht gekleckert. Die Bilder weisen durch die Bank eine höhere Qualität auf als die Vorgängerfilme, flüssige Animationen und ausgiebige Kamerafahrten ermöglichen dynamische Fights und rasante Actionszenen. Auch in puncto Story, Spannung und Charakterdesign hängt "Das Dead End Rennen" seine Vorgänger ab. Anders als etwa El Dorago, der Schurke aus dem ersten Film, wirkt Admiral Gasparde nicht wie der austauschbare Schurke, den der Mangaka mal eben schnell aus dem Ärmel geschüttelt hat, stattdessen haben er und die anderen Rennteilnehmer ihren Platz in Odas Piraten-Universum. "Das Dead End Rennen" ist einfach der bislang lebendigste "One Piece"-Film, der die Breite von Ruffys Welt anschaulich auf die Leinwand bringt. Was zum einen wohl der Mitarbeit des "One Piece"-Schöpfers höchstselbst zu verdanken ist, zum anderen aber auch den vielen Bezügen zur Anime-Serie, die Regisseur Uda einbaut. Durch diese hat der Zuschauer nicht das Gefühl, der Film wäre ein bloßer Filler, den man zwischen zwei Episoden eingeschoben hätte und der irgendwie in der Luft hängt.

Neben der Action kommt auch der Humor natürlich nicht zu kurz: Die Reibereien unter den Strohhutpiraten sorgen wieder einmal für ein paar Lacher, Ruffys grenzenlose Naivität zaubert dem Fan ebenso ein breites Grinsen aufs Gesicht wie Namis legendäre Goldgier oder Lysops Hang zum Maulheldentum. Die Figuren hüpfen quicklebendig wie eh und je durchs Bild und sorgen so dafür, dass die 95 Minuten Laufzeit schnell – zu schnell – vergehen.

Ein paar Worte zur DVD: Wie die Vorgängerfilme bringt Kazé "Das Dead End Rennen" in der Erstauflage als "Limited Edition" im Digipak samt schmuckem Schuber auf den Markt. Das Frontcover ist hübsch gestaltet und eine zusätzliche Papphülle fängt das FSK-Logo ab, sodass der Schuber nicht verunstaltet wird. Ferner liegt ein Poster bei.
In puncto Bildqualität schlägt "Das Dead End Rennen" die drei bisher erschienenen "One Piece"-Movies um Längen, nur hier und da finden sich kleine Mängel wie leichte Unschärfen. Das Bild liegt in 4:3 Letterbox vor. Der Ton ist wie gewohnt in Stereo vorhanden, bietet für solchen aber eine recht gute Dynamik. Bei Stelle 00:01:53 ist ein Dropout zu bemerken, ansonsten hat der Ton keine gröberen Mängel. Während des laufenden Films kann man leider weder die Tonspur wechseln noch die deutschen Untertitel zu- oder ausschalten. Das Bonusmaterial hingegen enttäuscht auf ganzer Linie, mehr als die obligatorische Trailershow und die Filmcredits hat die DVD nicht zu bieten.

Fazit:
Spaßiges und actiongeladenes Leinwandabenteuer um Eiichiro Odas Kult-Freibeuter und ohne Zweifel der bislang beste Kinoableger. Da der Nachfolger, der hierzulande unter dem Titel "Der Fluch des heiligen Schwerts" auf DVD und Blu-ray erscheinen wird, direkt an "Das Dead End Rennen" anschließen soll, darf man schon gespannt sein, ob der fünfte Film das Niveau halten wird.

Michael Höfel



DVD | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 7640105237838 | Erschienen: 29. Juli 2011 | FSK: 12 | Laufzeit: 95 Minuten | Originaltitel: Wan Pisu: Dead end no bôken | Preis: 24,95 Euro | Untertitel verfügbar in: Deutsch | Verfügbare Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Japanisch (Dolby Digital 2.0)

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