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 Leuchttürme 2012

Lighthouses - Phares

Autoren: Philip Plisson
Verlag: Weingarten

Cover
Gesamt +++++
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Leuchttürme: Relikte aus vergangenen Jahrhunderten, die in der modernen Seeschifffahrt kaum noch Bedeutung haben. Und die doch für viele Menschen - und sei es nur als Fotomotive – unverzichtbare Landmarken darstellen. Von kleinen Segelschiffen, Hobby-Nautikern und Architektur-Fans ganz zu schweigen.

Der weltberühmte Fotograf und Spezialist für alles Maritime, Philip Plisson, hat den Kalender "Leuchttürme – Lighthouses – Phares 2012" ganz diesem Thema verschrieben. Und Heye-Kalender spendiert den Bildern ein wahrhaft Aufsehen erregendes und vor allem der herausragendes Layout mit einem der Gestalt dieser Bauwerke angemessenes Format: 34 Zentimeter in der Breite und 98 Zentimeter in der Höhe.
Zu sehen sind der "Phare de l'Ile" in der Bretagne, Frankreich, der "Phare des Grands Cardinaux" in Morbihan, Frankreich, der "Longships Lighthouse" in Cornwall, England, der "Phare du Four" in Finistère, Frankreich, der "Phare de la Jument" auf der Ile d'Ouessant, Frankreich, der "Faro del Caballo" in Cantabria, Spanien, der "Phare des Pierres Noires" in Finistère, Frankreich, der "Phare de la Croix" an der Cotes d'Armor, Frankreich, der "Hartland Point Lighthouse" in Devon, England, der "Phare de la Branche" in Loire-Atlantique, Frankreich, der "Phare de Saint-Valery-en-Caux" in der Normandie, Frankreich und der "Europa Point Lighthouse" auf Gibraltar.
Das großzügig dimensionierte Kalendarium im unteren Fünftel des Kalenders besteht einzig aus schwarzen Zahlen, keine Tagesnamen oder Feiertage stören den Blick, einzig eine große farbige Monatszahl wurde hinzugefügt.

Zwölf Bauwerke, zwölf grandiose Fotos, zwölf erhabene Leuchttürme in gefühlter Lebensgröße hat Philip Plisson in diesem Kalender vereint. Zwölf wirklich beeindruckende Zeugnisse aus vergangenen Zeiten. Erbaut zwischen 1795 und 1911, umspannen sie ein Jahrhundert der Zeitgeschichte – leider sind die Namen, die Jahre des Erbauens und die genaue Position alles, was man in diesem Kalender an Informationen für den Betrachter bereithält. Eine vertane Chance, hätte man doch gerne mehr über die Bedeutung dieser Landmarken erfahren – und ob sie heute noch ihren ursprünglichen Sinn und Zweck erfüllen oder bloße Zeugen einer untergegangenen Epoche sind.

Und doch mag man kaum umblättern, so beeindruckend sind fast alle Bilder von Philip Plisson in diesem riesigen Kalender. Ob in tosender See, erhabenem Felsen, stillem Blau oder als Krönung einer Mole – immer ist es der Blickwinkel, der Spannung in die Szenerie bringt, der den Betrachter dazu zwingt, genau hinzuschauen und das Bauwerk genau in Augenschein zu nehmen. Es sind eben nicht nur stille Steinzeugen, sondern fast lebendige Objekte in einer sich ständig wandelnden Landschaft, die fesseln. Hinzu kommt die Sehnsucht, die man mit diesen Leuchttürmen verbindet, die Gedanken an Segelschiffe, Piraten und sturmgepeitsche See, die Gefahren, die die unermesslich großen Ozeane auch heute noch für den sie Bereisenden bereithalten.

"Leuchttürme 2012" ist ein nicht ganz billiges Vergnügen – doch wer diesen Bauwerken auch nur das Geringste abgewinnen kann, sollte mehr als nur einen Blick wagen. Dank Philip Plisson ist es eine Ansammlung hochwertiger Kunstdrucke, die ein Jahr lang begeistern können.

Auf der Verlagswebseite finden sich Einblicke in diesen mehr als gelungenen Kalender.

Stefan Erlemann



Softcover | Erschienen: 1. Mai 2011 | ISBN: 9783840052408 | Preis: 42 Euro | 13 Seiten | Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch

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