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 Faith - The Van Helsing Chronicles, Folge 28: Draculas Bluthochzeit

Trinity-Saga (2 von 5)


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Es ist endlich soweit: Christopher Van Helsing und Vanessa Fox treten vor den Altar und dieser Moment könnte nicht schöner sein. Die beiden Faith-"Schwestern" haben sich für diesen Tag miteinander arrangiert, um das einmalige Ereignis zu genießen. Doch kaum steht die Festgemeinde in der Kirche, da bricht die Hölle über sie herein. Draculas Schergen greifen die unbewaffneten Freunde an und bringen Tod und Trauer. Jetzt gibt es nur noch ein Ziel: Rache an Dracula!

"Draculas Bluthochzeit" ist die vierzehnte Episode der zweiten Season und der zweite Teil der fünfteiligen Trinity-Saga.

Die Story setzt kurz vor der Hochzeit ein und bietet in den knapp sechzig Minuten Spielzeit allerlei Action, wobei auch die Rahmenhandlung weiter voran getrieben wird. Immer noch sind die Freunde nicht (komplett) vereint und so bietet sich die Möglichkeit, zwischen den Schauplätzen hin und her zu springen.

In dieser Folge reihen sich allerdings einige Schwächen aneinander. Zum einen sind die Action-Szenen zu unverständlich und ausufernd gestaltet, so wie es auch schon im Seasonfinale der ersten Season war. Es klirrt, scheppert und kracht an jeder Ecke, es wirkt einfach überladen, ohne dass wirklich etwas dabei herum kommt.
Zum anderen mischen sich Ungereimtheiten in der Logik mit schwachen Dialogen, beispielsweise bleibt der perfide Plan von Vanessa, auf dessen Umsetzung so lange gewartet werden musste, doch weit hinter den Erwartungen zurück. Die Wahrheit war dem Hörer und auch Vanessa längst bekannt, sie glaubt es nur nicht.
Die teilweise kitschigen Sprüche und Dialoge, welche sich durch die Serie ziehen, werden auch in dieser Folge wieder serviert. "Ey und du da, für was gibt es Toiletten ..." wirkt einfach deplatziert. Coole Sprüche zur richtigen Zeit sind immer gut, aber hier hapert es einfach an Sinn und Timing.

Ein umfangreicher Cast dient in dieser Folge für eine stimmgewaltige Umsetzung, bei der in diesem Bereich keine Wünsche offen bleiben. Gerade das neue "Schwestern"-Duo, gesprochen von Anna Carlsson und Nana Spier, hat seinen ganz eigenen Reiz, welcher überzeugen kann. Thomas Nero Wolff als Christopher hat in dieser Folge - im Gegensatz zu sonst - einen wesentlich größeren Anteil und bietet zusammen mit Marion von Stengel (Vanessa) eine überragende Vorstellung mit allen Höhen und Tiefen. In einer Sekunde voller Liebe, in der anderen voller Hass - toll gesprochen.

Insgesamt ist der zweite Teil der Trinity-Saga leicht enttäuschend ausgefallen. Die Rache von Vanessa wird in einem merkwürdigen Finale verarbeitet, welches - und das ist nicht böse gemeint - typisch für Simeon Hrissomallis' Werke ist. Sie sind voller Liebe, kitschiger Romantik und Vergebung, auch wenn es nur selten passt. Aber dafür entschädigt ein viel versprechendes Ende, welches den Trinity-Part endgültig einläutet.

Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 8. Juli 2011 | Laufzeit: 57 Minuten | Preis: 7,99 Euro | Sprache: Deutsch

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